Der Faggenbach (auch Fagge genannt, insbesondere im oberen Teil auch Gepatschbach[3][4]) ist ein rechter Zufluss des Inns in Tirol, der das Kaunertal entwässert.

Fagge
Faggenbach, Gepatschbach
Faggenbach bei Unterhäuser

Faggenbach bei Unterhäuser

Daten
Lage Tirol, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Inn → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung am Gepatschferner
46° 52′ 34″ N, 10° 44′ 44″ O
Quellhöhe 2084 m ü. A.[1]
Mündung bei Prutz in den InnKoordinaten: 47° 5′ 13″ N, 10° 39′ 51″ O
47° 5′ 13″ N, 10° 39′ 51″ O
Mündungshöhe 859 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 1225 m
Sohlgefälle 39 ‰
Länge 31,3 km[1]
Einzugsgebiet 230,3 km²[1]
Abfluss am Pegel Gepatschalm[2].
AEo: 55 km²
Lage: 28,27 km oberhalb der Mündung
NNQ (22.03.1992)
MNQ 1983–2009
MQ 1983–2009
Mq 1983–2009
MHQ 1983–2009
HHQ (24.08.1987)
50 l/s
140 l/s
2,83 m³/s
51,5 l/(s km²)
28,3 m³/s
59,2 m³/s
Durchflossene Stauseen Gepatschspeicher
Gemeinden Kaunertal, Kauns, Prutz
Faggenbach

Faggenbach

Die Fagge entspringt dem Gepatschferner südöstlich der Weißseespitze, durchfließt das Kaunertal in nördlicher, dann in westlicher Richtung und mündet bei Prutz in einer Höhe von 859 m in den Inn. Sie hat eine Länge von ca. 31 km. Am Oberlauf wurde der Gepatsch-Stausee angelegt, der vom Faggenbach und seinen Zuflüssen und durch Überleitungen von Gebirgsbächen aus benachbarten Tälern gespeist wird. Über eine 13,2 km lange Druckwasserleitung wird das Wasser in das Krafthaus nach Prutz geleitet.

Die bedeutendsten Zubringer sind der Riffler Bach, der Kaiserseebach (in den Gepatschspeicher) und der Fissladbach von links sowie der Verpeilbach von rechts.

Das Einzugsgebiet der Fagge beträgt rund 230 km², davon sind 23,1 km² (rund 10 %) vergletschert (Stand 1998)[5]. Der höchste Punkt im Einzugsgebiet ist die Watzespitze mit 3532 m ü. A.

Die Fagge weist im gesamten Verlauf Gewässergüteklasse I-II auf.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
  2. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009. 117. Band. Wien 2011, S. OG 88 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,1 MB])
  3. Holger Erdmann: GIS-basierte, geodätische Massenbilanzierung des Gepatschferners, Ötztaler Alpen, 1872 – 2003. Diplomarbeit, Justus-Liebig-Universität Gießen, 2009 (PDF; 24,8 MB)
  4. Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 30/2, Ötztaler Alpen, Weißkugel, ISBN 3-928777-39-4
  5. Max H. Fink, Otto Moog, Reinhard Wimmer: Fließgewässer-Naturräume Österreichs. Umweltbundesamt Monographien Band 128, Wien 2000, S. 46 (PDF; 475 kB)
  6. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Saprobiologische Gewässergüte der Fließgewässer Österreichs. Stand 2005 (PDF; 1 MB (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive))