Felix Keisinger

deutscher Skeletonpilot

Felix Keisinger (* 29. Dezember 1997) ist ein deutscher Skeletonpilot.

Felix Keisinger
Felix Keisinger (2020)
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 29. Dezember 1997 (26 Jahre)
Größe 175 cm
Gewicht 79 kg
Beruf Sportsoldat / WING Student
Karriere
Verein WSV Königssee
Trainer David Lingmann
Nationalkader seit 2014
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Skeleton-Europameisterschaften
Bronze 2020 Sigulda Einzel
Bronze 2024 Sigulda Einzel
 Skeleton-Junioren-WM
Bronze 2018 St. Moritz Einzel
Gold 2019 Königssee Einzel
Gold 2020 Winterberg Einzel
Silber 2021 St. Moritz Einzel
Platzierungen im WC/EC/NAC/IC
Debüt im Weltcup 8. Dezember 2018 in Sigulda
Gesamtweltcup 7. (22/23)
Debüt im Europacup 28. November 2014 in Königssee
Europacupsiege 1
Debüt im Interconti-Cup 10. November 2016 in Innsbruck
Interconti-Siege 9
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Weltcup 0 2 3
 Europacup 1 3 3
letzte Änderung: 2. Februar 2024

Werdegang

Bearbeiten
 
Felix Keisinger bei den Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften 2020 in Altenberg

Keisinger, der für den WSV Königssee startet, gab zur Saison 2014/15 sein Debüt im Skeleton-Europacup. Zuvor war er im Winter 2013/14 im Junior Challenge Cup gestartet.[1] Bei seinem ersten Europacup-Rennen am 28. November 2014 auf seiner Heimbahn am Königssee wurde er 13., am Folgetag fuhr er als Achter ins Ziel. Bei den Deutschen Meisterschaften 2015 im Januar wurde er auf der Bobbahn Winterberg Elfter.[2] Im folgenden Winter 2015/16 gelang Keisinger am Königssee ein zweiter und ein dritter Platz, womit er erstmals aufs Podium fuhr.[3] Wenige Tage später feierte er mit dem dritten Platz in St. Moritz einen weiteren Podestplatz und belegte so am Ende Rang drei in der Gesamtwertung des Europacups.[4] Bei den Deutschen Meisterschaften 2016 in Altenberg wurde er Neunter.[5]

In der Saison 2016/17 belegte er im Europacup bei seinen Starts folgende Platzierungen: 3. Platz in Sigulda, 1. Platz in St. Moritz sowie zwei 2. Plätze in Altenberg.[6] Damit belegte er im Gesamtklassement den 5. Rang.[7] In der gleichen Saison startete Keisinger auch erstmals im Intercontinentalcup und errang dort folgende Podestplätze: zwei 3. Plätze in Innsbruck sowie die Platzierungen 2 und 3 am Königssee.[8]

Im darauffolgenden Saison 2017/18 fuhr er die komplette Saison im Intercontinentalcup und dort erstmals auch die Rennen in Nordamerika. In jedem Rennen fuhr er dabei aufs Podium und errang folgende Platzierungen 2. Platz Whistler, 2. Platz Whistler, 1. Platz Calgary, 1. Platz Calgary, 1. Platz St. Moritz, 1. Platz St. Moritz, 1. Platz Altenberg, 3. Platz Altenberg. Somit stand am Ende der Saison der Gesamtsieg im ICC.[9] Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2018 in St. Moritz sicherte sich Keisinger den 3. Platz.[10]

Der Winter 2018/19 wurde für Keisinger zur Premierensaison im Weltcup, in dem er in der ersten Saisonhälfte startete. Gleich beim ersten Rennen in Sigulda konnte er einen 5. Platz feiern.[11] Im Laufe der weiteren Saison gelangen ihm noch folgende Ergebnisse im WC 8. Platz Winterberg, 11. Platz Lake Placid, 11. Platz Calgary.[12] Den weiteren Teil der Saison fuhr Keisinger im Intercontinentalcup und konnte dort bei seinen vier Starts in Park City und Lake Placid vier Siege erringen.[13] Mit seinem Sieg bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Februar 2019 auf der heimischen Bahn am Königsee[14] sicherte sich Felix Keisinger das Startrecht an der WM im kanadischen Whistler[15] und belegte dort den 13. Rang.[16]

Seit der Saison 2019/20 gehört Felix Keisinger dem Deutschen Olympiakader an[17] und startet im Weltcup. Bei den ersten beiden Rennen der Saison gelangen ihm in Lake Placid ein 5. Rang sowie mit Rang 3 die erste Podiumsplatzierung bei einem Weltcup-Rennen seiner Karriere.[18] Nachdem er bei den Rennen in Winterberg, La Plagne und Innsbruck die Plätze 5, 7, 7 erreichen konnte[19], folgte bei seinem Heim-Weltcup am Königssee mit einem 3. Platz eine weitere Podiumsplatzierung.[20][21] In St. Moritz erreichte Felix Keisinger mit dem 2. Platz eine weitere Podestplatzierung und damit sein bislang bestes Resultat im BMW IBSF Weltcup.[22] Bei der Junioren-Weltmeisterschaft am 8. Februar 2020 gelang ihm in Winterberg die Titelverteidigung.[23]

Bearbeiten
Commons: Felix Keisinger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. ÖBSV Saisonergebnisse 2013/2014. (PDF) Abgerufen am 18. Mai 2016.
  2. Deutsche Meisterschaft Skeleton 2015. (PDF) Abgerufen am 18. Mai 2016.
  3. Team USA turns in six top 10 finishes on the Koenigssee track. In: teamusa.org. 16. Januar 2016, abgerufen am 18. Mai 2016 (englisch).
  4. Europacup-Gesamtsieger. In: wm2016-innsbruck.com. 30. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2016; abgerufen am 18. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wm2016-innsbruck.com
  5. Deutsche Meisterschaften Skeleton 2016. (PDF) Abgerufen am 18. Mai 2016.
  6. IBSF | Races & Results. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  7. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  8. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  9. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  10. FOCUS Online: Skeleton: Fernstädt gewinnt Junioren-WM. Abgerufen am 27. Januar 2020.
  11. Sport. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Januar 2018; abgerufen am 27. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  12. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  13. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  14. Skeletonpilot Felix Keisinger holt Gold bei Junioren-WM. Abgerufen am 27. Januar 2020.
  15. Press: Felix Keisinger Junioren-Weltmeister im Männer-Skeleton. Abgerufen am 27. Januar 2020 (deutsch).
  16. IBSF - International Bobsleigh and Skeleton Federation. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  17. BSD Portal: ATHLETEN. Abgerufen am 27. Januar 2020.
  18. Süddeutsche Zeitung: Podiumsplätze durch Lölling und Keisinger in Lake Placid. Abgerufen am 27. Januar 2020.
  19. IBSF | Standings. Abgerufen am 27. Januar 2020 (britisches Englisch).
  20. Weltcup am Königssee: Deutsche Frauen feiern Skeleton-Doppelsieg. 24. Januar 2020, abgerufen am 27. Januar 2020.
  21. Press: Dritter Saison-Sieg und Weltcup-Führung für Skeleton-Titelverteidiger Tretiakov. Abgerufen am 27. Januar 2020 (deutsch).
  22. Press: Zweiter Saison-Sieg und Weltcup-Führung für Weltmeister Martins Dukurs. Abgerufen am 12. Februar 2020 (deutsch).
  23. Press: Felix Keisinger verteidigt Junioren-WM-Titel im Männer-Skeleton. Abgerufen am 12. Februar 2020 (deutsch).