Feria (Badajoz)

Gemeinde in Spanien

Feria ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.073 Einwohnern (Stand: 2022) im Zentrum der spanischen Provinz Badajoz in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura.

Gemeinde Feria
Wappen Karte von Spanien
Feria (Badajoz) (Spanien)
Feria (Badajoz) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Extremadura Extremadura
Provinz: Badajoz
Comarca: Almendralejo
Gerichtsbezirk: Zafra
Koordinaten: 38° 31′ N, 6° 34′ WKoordinaten: 38° 31′ N, 6° 34′ W
Höhe: 570 msnm
Fläche: 73,72 km²
Einwohner: 1.073 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 15 Einw./km²
Postleitzahl(en): 06390
Gemeindenummer (INE): 06049 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeisterin: Manuela Cornejo Flores
Website: feria.es
Lage des Ortes

Der Ort Feria liegt knapp 63 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Badajoz in einer Höhe von ca. 550 bis 590 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 615 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2016
Einwohner 2.712 3.307 4.347 1.435 1.197

Der deutliche Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]

Wirtschaft

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Während das Umland über Jahrhunderte in hohem Maße landwirtschaftlich (Oliven, Feigen) oder durch Viehzucht (Schafe, Ziegen, Schweine) geprägt war, ließen sich im Ort selbst auch Kleinhändler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder.

Geschichte

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Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden prähistorische Kleinfunde gemacht und bereits die Kelten und Römer nutzten die strategische Lage des Burgbergs. Während westgotische Spuren fehlen, erbauten die Mauren eine kleine Festung (alcazaba). Nach der Rückeroberung (reconquista) durch die Christen im 13. Jahrhundert übergab der kastilische König Heinrich III. (reg. 1390–1406) im Jahr 1394 den Ort – zusammen mit dem nur knapp 18 km entfernten Zafra – an Gómez Suárez de Figueroa, den Großmeister des Santiagoordens, dessen aus fünf Feigenblättern bestehendes Wappen sich noch heute im Stadtwappen wiederfindet. Im Jahr 1460 wurde sein Nachfahr zum Grafen erhoben und Philipp II. (reg. 1556–1598) schuf im Jahr 1567 den Titel eines Herzogs von Feria.[5]

 
Feria – Rincón de la Cruz

Sehenswürdigkeiten

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  • Der an den Ecken abgerundete Bergfried (torre del homenaje) der erst im 15. Jahrhundert errichteten Burg (castillo) überragt den Ort. Er ist umgeben von einer unregelmäßigen Festungsmauer, die durch kleine Türme mit rundem oder quadratischem Grundriss gesichert und stabilisiert wird. Der Bergfried hat ein spätgotisches Eingangsportal und mehrere Fenster im Maurischen Stil.[6]
  • Mit dem Bau der imposanten Pfarrkirche San Bartolomé wurde im 15. Jahrhundert begonnen; sie wurde jedoch erst im 16. Jahrhundert vollendet.[7]
  • Die im 18. Jahrhundert erbaute Ermita de los Santos Mártires steht am Ortsrand.[8]
Umgebung
  • Unweit des Ortes befinden sich die Überreste einer megalithischen Ganggrabes (Dolmen Casa del Monje).[9] Weitere Dolmen sind über einen Rundweg (Ruta del Dolmen) erreichbar.
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Commons: Feria (Badajoz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Feria – Karte mit Höhenangaben
  3. Feria – Klimatabellen
  4. Feria – Bevölkerungsentwicklung
  5. Feria – Geschichte etc.
  6. Feria – Burg
  7. Feria – Kirche
  8. Feria – Ermita
  9. Feria – Dolmen