Fidschi (Schimpfwort)

abfällige Bezeichnung für Südostasiaten

Fidschi (ursprünglich: Vitschi) ist ein Wort, das eigentlich die Fidschi-Inseln, deren Bewohner oder die Sprache Fidschi bezeichnet. Es entwickelte sich im Verlauf des Umbruchs nach 1989 in Ostdeutschland zu einem Schimpfwort oder abfällige Bezeichnung für ost- und südostasiatische und entsprechend so aussehende Menschen, insbesondere Vietnamesen.[1]

Im Duden wird das Wort in der Bedeutung „Person, die aus Indochina stammt, besonders aus Vietnam“ verzeichnet. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die Bezeichnung im öffentlichen Sprachgebrauch als stark diskriminierend gelte und deshalb vermieden werde.[2]

Geschichte

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Die Bezeichnung kam in der DDR – trotz Diskriminierungsverbot – für vietnamesische und ost- und südostasiatische Facharbeiter auf. Sie wird auch in diskriminierender Absicht von Rechtsextremen verwendet.[1]

Märkte bzw. Einkaufsgelegenheiten, die von Asiaten betrieben werden, werden insbesondere im Grenzraum von Deutschland und Tschechien umgangssprachlich abwertend auch als „Fidschi-Märkte“ bezeichnet.[3]

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Einzelnachweise

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  1. a b Warum ich das nicht mehr hören will: „Fidschi“. Bell Tower – Netz für digitale Zivilgesellschaft (eine Plattform der Amadeu-Antonio-Stiftung), 13. November 2008
  2. Fidschi, der Duden.de
  3. Asia-Märkte in Tschechien. Tschechien Online, 13. Oktober 2016