Ein Floßofen ist eine frühe Form des Hochofens, bei dem unter laufender Zugabe von Erz und Brennstoff bereits ein kontinuierliches Schmelzen möglich war.

Fuchsfloßofen in Hüttenberg (Kärnten) – 1768 errichtet und bis 1792 in Betrieb

Beschreibung

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Bei den davor verwendeten Renn- und weiterentwickelten Stücköfen (mit Blasebalg betrieben) war nach jedem Schmelzen ein neues Zustellen und Anblasen des Ofens notwendig. Floßöfen konnten hingegen laufend beschickt werden und waren dadurch produktiver. Allerdings entstand aufgrund der höheren Temperaturen kohlenstoffreiches und damit kaum schmiedbares Roheisen, das nach dem Erstarren aufwendig gefrischt und von Schlacke befreit werden musste.

Standorte

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Eisenindustrie im 19. Jahrhundert in Lölling: Übergang von Flöß- zu Hochöfen

Als drei der ältesten Standorte in Österreich werden Guttaring (1578), der Hochofen Hirt und Krems in Kärnten (1541) genannt. Auf einem Privatgrundstück in Edlach in Reichenau an der Rax befindet sich ein ebenfalls denkmalgeschützter Floßofen.

Literatur

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  • Gerhard Sperl: Der Floßofen Jan Breuhels des Älteren, um 1602. In: Berg- und Hüttenmännische Monatshefte. - Wien, 1998. - Jg. 143 (1998), H. 5, S. 202–203
  • Hans Jörg Köster: Der Übergang vom Stuckofen zum Floßofen aus metallurgischer Sicht. in: Ferrum. Schaffhausen, 1986. - Nr. 57 (1986), S. 28–31
  • Alfred Hofer: Flossofen und das private Hammerwerk in Edlach, Herrschaft Reichenau in Niederösterreich. In: Res montanarum. - Leoben, 2008. - H. 45 (2008), S. 95–98