Friedrich Hans Koken
Friedrich Hans Koken (* 27. September 1883 in Hannover; † 17. Mai 1946 in Hildesheim) war ein deutscher Maler.[1][2]
Leben
BearbeitenFamilie
BearbeitenHans Koken war der Sohn des Malers Paul Koken. Er heiratete die Malerin Gertrud Stegen (* 26. Juni 1888 in Hannover).[3]
Werdegang
BearbeitenHans Koken studierte an der Kunstakademie in München ab dem 21. April 1911 unter Franz von Stuck und gab als Konfession evangelisch an.[4]
Koken schuf vor allem Landschaftsmalereien im seinerzeit althergebrachten Stil. „Als erklärter Gegner der Moderne weigerte er sich, die Avantgarde der [19]20er Jahre anzuerkennen.“ 1926 wurde Koken Mitglied im Hannoverschen Künstlerverein.[5]
In der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Für diese Zeit ist seine Teilnahme an 20 Gruppenausstellungen sicher belegt[6], darunter von 1937 bis 1942 jährlich die Große Deutsche Kunstausstellung in München. Er zeigte dort Landschaftsbilder, von denen Rudolf Heß und Heinrich Himmler drei erwarben.
Literatur
Bearbeiten- Koken, Friedrich Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 86 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Redaktion: Friedrich Koken. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 438 (Digitalisat).
- Hans F. Schweers: Gemälde in deutschen Museen. Katalog der ausgestellten und depotgelagerten Werke. Zweite Ausgabe. Teil I,Künstler und ihre Werke. Band 1–4, Saur, München u. a. 1994, S. 986.
- Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik ' (= Hannoversche Studien, Schriftenreihe des Stadtarchivs Hannover, Band 5). Hahn, Hannover 1998, ISBN 3-7752-4955-9, S. 225–227.
- Hugo Thielen: Koken, (5) Friedrich Hans. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 207 (Google-Books).
- Hugo Thielen: Koken, (2) Friedrich Hans. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 362.
Weblinks
Bearbeiten- Friedrich Hans Koken in der Datenbank zur Großen Deutschen Kunstausstellung 1937–1944
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Vergleiche Friedrich Hans Koken in der Datenbank ... (siehe Weblinks)
- ↑ In dieser Datenbank findet sich jedoch versehentlich das Geburtsdatum 27. anstelle von 23. September 1883.
- ↑ Hugo Thielen: Koken, (2) Friedrich Hans. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 362.
- ↑ Matrikelnummer 3995. Siehe die Angaben in der Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München und Scan der Matrikelbücher der Akademie der Bildenden Künste München, Bd. 3, München, 1884-1920.
- ↑ Hugo Thielen: Koken, (5) Friedrich Hans. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen (Hrsg.): Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 207.
- ↑ Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000; S. 478, passim
Personendaten | |
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NAME | Koken, Friedrich Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Koken, Hans; Koken, Friedrich; Koken, F. H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschafts- und Porträtmaler |
GEBURTSDATUM | 27. September 1883 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 17. Mai 1946 |
STERBEORT | Hildesheim |