Das Fuiloro-Plateau (portugiesisch Planalto de Fuiloro) im Gemeinde Lautém ist die auffälligste Hochebene Osttimors. Es erstreckt sich über eine Fläche von 440 km²[1] den Norden des Verwaltungsamts Lospalos und den Westen Tutualas im äußersten Osten des Landes.

Das Fuiloro-Plateau

Richtung Süden fällt das Plateau, aufgrund seiner großen Fläche unmerklich, von einer Höhe von 700 m auf 500 m ab, bis es auf die Bergkette des Paitchau trifft. Ursprünglich war das Plateau die Lagune eines urzeitlichen Atolls.[2]

Das Plateau bildet einen großen Polje zwischen zwei Bergketten,[3] mit einer Fläche von 100 km². Insgesamt 406 km² werden nur innerhalb des Plateaus entwässert. Im Osten liegt der größte See des Landes, der Ira Lalaro. Er fließt über den Irasiquero ab, der in das Mainina-Loch, einem Ponor verschwindet.[4] Farbversuche haben ergeben, dass das Wasser sowohl in drei Quellen südlich der Berge, als auch in vier Quellen nahe Com, an der Nordküste, wieder zum Vorschein kommt.[3]

Das Plateau ist Heimat zahlreicher Vogelarten[5] und gehört mit seinem östlichen Teil zum Nationalpark Nino Konis Santana. Die südlichen Hänge waren bis in die 1950er mit Regenwäldern bedeckt, doch heute findet sich hier nur noch Sekundärwald.[6] Im Ira Lalero und seinem System leben etwa dreihundert Leistenkrokodile, isoliert vom Meer und damit von anderen Populationen.[7]

Einzelnachweise

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  1. Colin Trainor: The ant fauna of Timor and neighbouring islands: potential bridges between the disjunct faunas of South East Asia and Australia, Australian Journal of Zoology, 2010, 58, 133–144
  2. Universität Coimbra - The geomorfology of Timor-Leste (Memento vom 9. Dezember 2007 im Internet Archive)
  3. a b Haburas Foundation and the Australian Conservation Foundation: Report of Findings on the Proposed Iralalaro Hydro-Electric Power Scheme, Timor-Leste, pdf; 3,2 MB, abgerufen am 9. August 2013.
  4. M. Freire, P. Pinto, M. Soares, S. Medeiros, A. S. P. S. Reboleira, A. Reis, M. Gomez: Fatuk-Kuak Hosi Timor Lorosa’e: Caves of Timor-Leste (Memento vom 1. Januar 2020 im Internet Archive), Proceedings of the 17th International Congress of Speleplogy, 2017, abgerufen am 1. Januar 2020.
  5. Colin R. Trainor: Waterbirds and coastal seabirds of Timor-Leste (East Timor): status and distribution from surveys in August 2002–December 2004
  6. WWF: Timor and Wetar deciduous forests (AA0204)
  7. Mark O’Shea u. a.: Herpetological Diversity of Timor-Leste Updates and a Review of species distributions. (PDF; 1,7 MB) In: Asian Herpetological Research. 2015, 6(2): S. 73–131., abgerufen am 17. Juli 2015.

Koordinaten: 8° 32′ 32″ S, 126° 57′ 5″ O