GS1-Länderpräfix

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Das GS1-Länderpräfix wird heute nur noch als GS1-Präfix bezeichnet. Diese eindeutige Zeichenfolge mit zwei oder mehreren Ziffern, wird von der GS1 der nationalen GS1-Mitgliedsorganisation zugeteilt, damit diese hiermit GS1-Basisnummern an Unternehmen vergeben kann. Ein GS1-Präfix kann von GS1 außerdem einer spezifischen Anwendung zugeteilt werden (siehe Tabelle).
Die GS1-Basisnummer (und damit implizit das GS1-Präfix) ist zwingender Bestandteil von GS1-Identifikationsnummern, wie die GTIN oder die SSCC.

Der Hauptzweck des GS1-Präfixes ist die dezentrale Verwaltung von GS1-Identifikationsnummern. Aus diesen Nummern lässt sich erkennen, bei welcher nationalen GS1-Mitgliedsorganisation die GS1-Basisnummer eines Unternehmens vergeben wurde, jedoch nicht, wo zum Beispiel ein Produkt – gekennzeichnet mit einer GTIN – hergestellt wurde. Die GS1 Präfixe können also nicht als „Herkunftskennzeichen“ verstanden werden.[1]

GS1-Präfix Bedeutung Vergabestelle
0000000 wird benutzt, um Nummern für den eingeschränkten Nutzungsbereich innerhalb eines Unternehmens zu bilden
0000001–0000099 wird nicht benutzt, um Überschneidungen mit der GTIN-8 zu vermeiden
00001–00009
0001–0009
001–019
werden von der GS1 in den USA vergeben
020–029 wird verwendet, um Nummern für den eingeschränkten Nutzungsbereich innerhalb einer geographischen Region zu bilden – (Restricted Circulation Number)
030–039 werden von der GS1 in den USA vergeben
040–049 wird verwendet, um Nummern für den eingeschränkten Nutzungsbereich innerhalb eines Unternehmens zu bilden – (Restricted Circulation Number)
050–059 von GS1 US reserviert für zukünftige Anwendungen
060–139 werden von der GS1 in den USA vergeben
200–299 wird verwendet, um Nummern für den eingeschränkten Nutzungsbereich innerhalb einer geographischen Region zu bilden – (Restricted Circulation Number)
300–379 werden von der GS1 in Frankreich vergeben
380 werden von der GS1 in Bulgarien vergeben
383 werden von der GS1 in Slowenien vergeben
385 werden von der GS1 in Kroatien vergeben
387 werden von der GS1 in Bosnien-Herzegovina vergeben
389 werden von der GS1 in Montenegro vergeben
400–440 werden von der GS1 Germany in Deutschland vergeben
450–459 werden von der GS1 in Japan vergeben
460–469 werden von der GS1 in Russland vergeben
470 werden von der GS1 in Kirgisistan vergeben
471 werden von der GS1 in Taiwan vergeben
474 werden von der GS1 in Estland vergeben
475 werden von der GS1 in Lettland vergeben
476 werden von der GS1 in Aserbaidschan vergeben
477 werden von der GS1 in Litauen vergeben
478 werden von der GS1 in Usbekistan vergeben
479 werden von der GS1 auf Sri Lanka vergeben
480 werden von der GS1 auf den Philippinen vergeben
481 werden von der GS1 in Belarus vergeben
482 werden von der GS1 in der Ukraine vergeben
483 werden von der GS1 in Turkmenistan vergeben
484 werden von der GS1 in Moldawien vergeben
485 werden von der GS1 in Armenien vergeben
486 werden von der GS1 in Georgien vergeben
487 werden von der GS1 in Kasachstan vergeben
488 werden von der GS1 in Tadschikistan vergeben
489 werden von der GS1 in Hongkong vergeben
490–499 werden von der GS1 in Japan vergeben
500–509 Vereinigtes Königreich E Centre UK
520 Griechenland HELLCAN, EAN HELLAS
528 Libanon
529 Zypern
530 Albanien
531 Mazedonien FYR, EAN-MAC
535 Malta MANA
539 Irland
540–549 Belgien & Luxemburg ICODIF/EAN
560 Portugal CODIPOR
569 Island
570–579 Dänemark
590 Polen
594 Rumänien
599 Ungarn HAPMH
600–601 Südafrika
602 Benin
603 Ghana
604 Senegal
608 Bahrein
609 Mauritius
611 Marokko
613 Algerien
615 Nigeria
616 Kenia
618 Elfenbeinküste
619 Tunesien TUNICODE
620 Tansania
621 Syrien
622 Ägypten
623 Brunei
624 Libyen
625 Jordanien
626 Iran
627 Kuwait
628 Saudi-Arabien
629 Vereinigte Arabische Emirate
640–649 Finnland
690–699 China Article Numbering Centre of China
700–709 Norwegen
729 Israel
730–739 Schweden
740 Guatemala
741 El Salvador
742 Honduras ICCC
743 Nicaragua
744 Costa Rica
745 Panama
746 Dominikanische Republik
750 Mexiko AMECE
754–755 Kanada
759 Venezuela
760–769 Schweiz & Liechtenstein GS1 Switzerland
770 Kolumbien IAC
773 Uruguay
775 Peru
777 Bolivien
779 Argentinien
780 Chile
784 Paraguay
786 Ecuador ECOP
789–790 Brasilien
800–839 Italien INDICOD, GS1 Italy
840–849 Spanien AECOC
850 Kuba CCRC
858 Slowakei
859 Tschechien
860 Serbien (ehem. Jugoslawien) GS1 Serbia
865 Mongolei
867 Nordkorea EAN DPR Korea
868–869 Türkei UCCT
870–879 Niederlande
880 Südkorea EAN Korea
885 Thailand
888 Singapur SANC
890 Indien GS1 India
893 Vietnam
896 Pakistan
899 Indonesien
900–919 Österreich GS1 Austria
930–939 Australien
940–949 Neuseeland
950 EAN Headquarters
(für Länder, die keine eigene Vertretung haben)
951 wird verwendet, um einzelne Allgemeine Managernummern im EPC General Identifier (GID) Schema zu bilden, wie im EPC Tag Data Standard definiert[2]
955 Malaysia Malaysian Article Numbering Council
958 Macau
977 zugewiesen an ISSN (Centre International de l’ISSN für Zeitschriften/Periodika)
978–979 zugewiesen an Internationale ISBN Agentur für Bücher, Teilbereich von 979 zugewiesen an die Internationale ISMN Agentur für Musik
980 wird verwendet, um GS1 Identifikation für Rückgabebons zu bilden
981–984 wird verwendet, um GS1 Gutscheinidentifikation für einen gemeinsamen Währungsbereich zu bilden
985–989 reserviert für zukünftige GS1 Gutscheinidentifikation
99 wird verwendet, um GS1 Gutscheinidentifikation zu bilden

Einzelnachweise

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  1. International Barcode Network | Barcode Deutschland. Abgerufen am 2. Oktober 2019 (deutsch).
  2. EPC Tag Data Standard. (PDF 2,95 MB) GS1.org, September 2017, abgerufen am 6. Mai 2019 (englisch).
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