Die Gauliga Niederschlesien 1943/44 war die dritte Spielzeit der Gauliga Niederschlesien des Fachamtes Fußball. Kriegsbedingt wurden die zweitklassigen Bezirksklassen aufgelöst und sämtliche noch am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften in die Gauliga eingeordnet. Dadurch wurde die Gauliga zuerst in den Gruppen Breslau, Liegnitz/Görlitz und Bergland ausgespielt, die Gruppensieger trafen in einer Finalgruppe aufeinander und spielten den Gaumeister aus. In dieser setzte sich der STC Hirschberg durch und durfte somit erstmals an der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft teilnehmen. Nach einem 7:0-Heimsieg über die BSG DWM Posen erreichte man das Achtelfinale, bei dem Hirschberg nach einer 0:5-Auswärtsniederlage gegen den First Vienna FC 1894 ausschied. Dies war die letzte komplette Spielzeit der Gauliga Niederschlesien. In der kommenden Saison wurde nur noch vereinzelt in Breslau gespielt, bevor der Spielbetrieb komplett eingestellt wurde.
Die Entscheidungsspiele fanden am 23. Januar 1944 und am 6. Februar 1944 in Breslau statt. Die Breslauer SpVg 02 konnte sich durchsetzten und qualifizierte sich somit für die niederschlesische Finalrunde.
Die Gruppe Görlitz/Liegnitz war, wie der Name bereits erwähnt, in die Staffeln Görlitz und Liegnitz unterteilt, deren Sieger in Finalspielen den Gruppensieger ermittelten.
Die Finalspiele fanden am 9. Januar 1944 in Liegnitz und am 16. Januar 1944 in Hirschberg statt. Da nach beiden Partien Gleichstand herrschte, war ein Entscheidungsspiel nötig, welches am 6. Februar 1944 in Breslau stattfand. Der STC Hirschberg konnte sich durchsetzen und qualifizierte sich dadurch für die niederschlesische Endrunde.
In der Finalgruppe traten die drei Gruppensieger im Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Der STC Hirschberg setzte sich durch und wurde zum ersten Mal Gaumeister Niederschlesiens.