Geographie Australiens

Dieser Artikel befasst sich mit den geographischen Gegebenheiten Australiens

Die Geographie Australiens schließt eine große Vielfalt geographischer Formen und Erscheinungen ein. Australien ist der kleinste Kontinent, jedoch das sechstgrößte Land der Welt. Die Besiedlung konzentriert sich auf die östlichen und südöstlichen Küstenregionen.

Topografie von Australien

Gebiet und Eingrenzung

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Lage: Ozeanien, Kontinent zwischen dem Indischen Ozean und dem südlichen Pazifischen Ozean

Koordinaten: 27°00′ S, 133°00′ E

Kartenmaterial: Ozeanien

Fläche:

  • Gesamt: 7.686.850 km²
  • Landfläche: 7.617.930 km²
  • Wasserfläche: 68.920 km² (1 % der Gesamtfläche)
Anmerkung: beinhaltet Lord-Howe-Insel und Macquarieinsel

Flächenvergleich:

  • Ungefähr 21,5 Mal so groß wie Deutschland
  • Die Landfläche von Kontinentaleuropa ist geringer als die Australiens.
  • Geringfügig kleiner als die 48 zusammenhängenden Staaten der USA (ohne Alaska und Hawaii)

Landesgrenzen: 0 km

Küstenlinie: 25.760 km

Maritime Ausmaße:

  • Kontinentalschelf: 200 nautische Meilen
  • Hoheitsgebiet auf See: 12 nautische Meilen
 
Port Douglas bei Cairns (Queensland)

Klima und Landschaft

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Der größte Teil Australiens ist von Wüsten oder semiariden Gebieten bedeckt. 40 % der Landmasse ist von Sanddünen bedeckt. Lediglich der Südosten und die südwestlichen Ecken haben ein moderates Klima und teilweise fruchtbare Böden (Schwarzerdeböden). Im Osten und Südwesten gibt es vornehmlich Podsole. Der nördliche Teil des Landes hat ein tropisches Klima: teilweise tropische Regenwälder, teilweise Grasland und Wüste.

Die Niederschläge weisen eine starke Variabilität auf. Im Norden tritt in der Regel Ende Dezember der Nordaustralische Monsun auf, der zwei bis drei aktive/inaktive Zyklen durchläuft, wobei jeder volle Zyklus acht Wochen dauert. Mitunter starke Überflutungen in den betroffenen Gebieten sind die Folge.[1] Regelmäßig auftretende Trockenzeiten können mehrere Jahre andauern. Häufige Sandstürme und selten auftretende Tornados bedrohen Lebewesen und Infrastruktur. Allgemein ist eine stetig ansteigende Versalzung der Böden und Desertifikation zu beobachten. Seit 1910 ist die durchschnittliche Temperatur um über 1 °C angestiegen.[2]

Die Geologie Australiens wird durch den Gegensatz zwischen der Great Dividing Range im Osten und den weitgehend flachen zentralen und westlichen Gebieten bestimmt, in denen flach liegendes Deckgebirge und seine Sandbedeckung mehrere erdgeschichtlich alte Kratone verhüllen. Der gesamte Kontinent Australien befindet sich auf einer tektonischen Platte und besitzt somit keine aktiven tektonischen Plattengrenzen innerhalb seines Gebiets. Aus diesem Grund gibt es heute keinen durch Plattentektonik verursachten Vulkanismus, gelegentlich auftretende Erdbeben sind von geringer Stärke und Intensität.

Die Landschaft ist starken Witterungseinflüssen ausgesetzt. Tasmanien und die Australischen Alpen besitzen Eisfelder und einige Gletscher. Das Great Barrier Reef, bei weitem das weltgrößte Korallenriff, liegt wenige Kilometer vor der nordöstlichen Küste. Uluṟu, auch Ayers Rock genannt, liegt in Zentralaustralien.

Der größte Teil des australischen Hinterlandes besteht aus flachem Outback und Wüsten, wobei sich im Osten und Westen des Kontinents unterschiedlich stark ausgeprägte Gebirgszüge erheben. Während die Hamersley Range im Westen bis zu 1250 Meter hoch ist und sich südlich von Roebourne befindet, sowie die Stirling Range bei Perth im Südwesten, erreichen die Berge im Osten des Kontinents bis über 2200 Meter, u. a. die Australische Kordillere (engl. Great Dividing Range), die sich entlang der Ostküste vom Cape York im Norden bis nach Melbourne erstreckt. Der höchste Teil der Australischen Kordillere, die Australischen Alpen, erhebt sich im Mount Kosciuszko auf 2228 Meter. In den Ebenen Zentralaustraliens liegt der salzige Lake Eyre, in dessen Becken sich mit 16 Metern unter NN die tiefste Stelle des Kontinents befindet. Es ist außerdem der weltgrößte ephemere See und wird durch den Monsun gefüllt.[3]

Siehe auch:

Rohstoffressourcen und Landnutzung

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Australiens zahlreiche Rohstoffvorkommen sind: Bauxit, Kohle, Eisenerz, Kupfer, Zinn, Gold, Silber, Uranerz, Nickel, Wolfram, Edelsteine, Blei, Zink, Diamanten, Erdgas, Öl.

Landnutzung:

  • nutzbares Land: 6 %
  • dauerhafter Getreideanbau: 0 %
  • Ganzjahresweideländer: 54 %
  • Wälder und Buschland: 19 %
  • Sonstiges: 21 %

(Zahlen von 1993)

Bewässertes Land: 21.070 km² (1993)

Naturkatastrophen: Zyklone entlang der nördlichen Küste; starke Gewitter, Dürren und gelegentliche Überschwemmungen; außerdem häufige Buschbrände.

Aktuelle Probleme: Erosion durch Industrieexpansion, Verstädterung und veraltete Bodenbestellung; Versalzung des Bodens durch minderwertiges Wasser; Desertifikation; Artensterben; Bedrohung des Great Barrier Reef durch Tourismus und Schifffahrt; begrenzte Frischwasser-Ressourcen.

Internationale Übereinkommen und Verträge:

Geographische Rekorde

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Australien (kontinental)
Australien (kontinental, einschließlich Inseln)

Bibliografie

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Commons: Geographie Australiens – Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. The Australian Monsoon. In: Bureau of Meteorology. Australian Government, abgerufen am 27. Dezember 2022 (englisch).
  2. Australian Climate Observations Reference Network – Surface Air Temperature (ACORN-SAT). In: Bureau of Metereology. Abgerufen am 27. Dezember 2022.
  3. Largest ephemeral lake. Abgerufen am 26. Dezember 2022 (englisch).