Goldener Schuss

intravenöse Opioid-Injektion mit Todesfolge

Der Begriff goldener Schuss[1] ist eine umgangssprachliche, oft euphemistisch benutzte Bezeichnung für eine zum Tod führende intravenöse Injektion von Opioiden (z. B. Heroin). Der „goldene“ ist insofern der letzte „Schuss“ des Drogenkonsumenten.[2]

Dieser ist entweder direktes Mittel zum Suizid oder geschieht als ungewollte Überdosis. Letzteres kann durch gefährliche Zusatzstoffe, einen unerwartet hohen Reinheitsgrad der Droge, durch Mischkonsum mit anderen sedierenden Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepine oder Barbiturate oder durch eine Fehleinschätzung der Dosis durch den Konsumenten verursacht werden.[3] Personen, die kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurden, haben wegen der gesunkenen Toleranz während der Inhaftierung ein höheres Risiko einer Opioidüberdosierung.[4]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Duden online verzeichnet den Begriff unter Schuss (unterer Abschnitt, Punkt 4 a), mit Kleinschreibung des Adjektivs goldener.
  2. Steckbrief Heroin, Drug-infopool.de
  3. S. Darke, D. Zador: Fatal heroin 'overdose': a review. In: Addiction. Band 91, Nummer 12, Dezember 1996, S. 1765–1772, doi:10.1046/j.1360-0443.1996.911217652.x, PMID 8997759 (Review).
  4. D. Leach, P. Oliver: Drug-related death following release from prison: a brief review of the literature with recommendations for practice. In: Current drug abuse reviews. Band 4, Nummer 4, Dezember 2011, S. 292–297, doi:10.2174/1874473711104040292, PMID 21834754 (Review).