Grieselstein

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Jennersdorf

Grieselstein (ungarisch Köröstyén)[1] ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde Jennersdorf im gleichnamigen Bezirk im südlichen Burgenland in Österreich.

Grieselstein (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Grieselstein
Grieselstein (Österreich)
Grieselstein (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Jennersdorf (JE), Burgenland
Gerichtsbezirk Güssing
Pol. Gemeinde Jennersdorf
Koordinaten 46° 57′ 0″ N, 16° 7′ 11″ OKoordinaten: 46° 57′ 0″ N, 16° 7′ 11″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 669 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 270 (2001f1)
Fläche d. KG 814,51 ha (2018)dep1
Postleitzahl 8380 Jennersdorf
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 00093
Katastralgemeinde-Nummer 31107
Zählsprengel/ -bezirk Grieselstein (10504 002)
Bild
Marienkapelle in Grieselstein
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld
669

Geografie

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Die Ortschaft mit 669 Einwohnern (1. Jänner 2024) liegt auf dem Weg zwischen der Therme Loipersdorf und der Stadt Jennersdorf. Durch das Dorf fließt der Grieselbach.

Anfang der 1980er-Jahre wurde ein Bauernhof vom Künstler Kurt Kocherscheidt auf eine Weise renoviert und ausgebaut, die der Architekturkritiker Friedrich Achleitner als vorbildlich empfand.[2]

Sehenswürdigkeiten

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  • Marienkapelle: die Marienkapelle ist renoviert, und befindet sich am Ortseingang
  • Stoagupf: Der Steinberg von Grieselstein, ein Vulkankegel, wird im Volksmund Stoagupf genannt und zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Burgenlandes. Funde von Keramikbruchstücken weisen auf eine neolithische Besiedlung, aber auch auf eine mittelalterliche Anlage aus dem 13. bis 14. Jahrhundert hin. Durch den Abbau von vulkanischen Gestein am Beginn des 20. Jahrhunderts ist ein großer Teil der Anlage zerstört worden. Heute steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Tourismus

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Durch die in der Nachbarschaft liegende Therme Loipersdorf, die an der Straße zwischen Jennersdorf und Bad Loipersdorf liegt, profitiert auch der Ort Grieselstein. Seit der Eröffnung der Therme im Jahr 1982 wurden zahlreiche Beherbergungs- und Gastgewerbebetriebe erweitert und ausgebaut.

Einzelnachweise

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  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 81.
  2. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 467
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Commons: Grieselstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien