Hambuch
Hambuch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 14′ N, 7° 11′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Kaisersesch | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,81 km2 | |
Einwohner: | 731 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 152 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56761 | |
Vorwahl: | 02653 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 038 | |
LOCODE: | DE HMC | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Römerturm 2 56759 Kaisersesch | |
Website: | www.hambuch.info | |
Ortsbürgermeister: | Matthias Hetger | |
Lage der Ortsgemeinde Hambuch im Landkreis Cochem-Zell | ||
Geographie
BearbeitenZu Hambuch gehören auch die Wohnplätze Hambuchermühle und Suhrhof.[2]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wird im Jahr 866 als haganbahc erstmals erwähnt. Die Landesherrschaft lag im Mittelalter zur Hälfte bei Kurtrier, zur Hälfte bei Kurköln und den Grafen von der Leyen.[3] Ab 1794 stand der Ort unter französischer Herrschaft, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
1982 war zwischen Hambuch und Illerich im Pommerbachtal eine Wiederaufbereitungsanlage (WAA) geplant. Nach neun Monaten zog die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH alle Pläne zurück, statt einer WAA bei Kaisersesch sollte nun die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf (Bayern) gebaut werden.[4]
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat in Hambuch besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
BearbeitenMatthias Hetger wurde am 25. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Hambuch.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 92,71 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Hetgers Vorgänger Franz-Josef Brengmann hatte das Amt von 1994 bis 2019 ausgeübt.[8][6]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenHambuch besitzt keinen SPNV-Anschluss. Der nächste Haltepunkt ist Kaisersesch an der Eifelquerbahn.
Sonstiges
BearbeitenIm Jahr 2005 erreichte das Projekt „Dorfakademie Hambuch“, das sich zum Ziel gesetzt hat, „das Leben im ländlichen Raum noch attraktiver zu gestalten“, den ersten Platz im zweiten Ehrenamtswettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz, bei dem herausragende kommunale Projekte ausgezeichnet werden.[9]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 32 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Elmar Rettinger: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz.
- ↑ Gegen den „WAAhnsinn“: Neun Monate, die die Eifel bewegten. In: Rhein-Zeitung. 13. März 2012, archiviert vom am 26. August 2014; abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ a b Konstituierende Sitzung in Hambuch. In: Region im Blick, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 9. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kaisersesch, Verbandsgemeinde, elfte Ergebniszeile. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
- ↑ Freiherr-vom-Stein-Plakette verliehen. Franz-Josef Brengmann und Mechthild Esser ausgezeichnet. In: WochenSpiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, 10. November 2016, abgerufen am 9. Oktober 2020.
- ↑ Dorfakademie Hambuch ( vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)