Harka (Ungarn)
Harka (deutsch: Harkau, kroatisch: Horka) ist ungarische Gemeinde im Kreis Sopron im Komitat Győr-Moson-Sopron. Von den Bewohnern gehören gut sechs Prozent zur Volksgruppe der Ungarndeutschen.[1]
Harka | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Westtransdanubien | |||
Komitat: | Győr-Moson-Sopron | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Sopron-Fertőd | |||
Kreis: | Sopron | |||
Koordinaten: | 47° 38′ N, 16° 36′ O | |||
Höhe: | 204 m | |||
Fläche: | 10,99 km² | |||
Einwohner: | 3.201 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 291 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 099 | |||
Postleitzahl: | 9422 | |||
KSH-kód: | 07649 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2023) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Bürgermeister: | Péter Duschanek (parteilos) | |||
Postanschrift: | Nyéki u. 34 9422 Harka | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Geografische Lage
BearbeitenHarka liegt 78 Kilometer westlich des Komitatssitzes Győr, 6 Kilometer südlich des Zentrums der Kreisstadt Sopron und grenzt im Süden direkt an Österreich. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der 365 Meter hohe Berg Isten széke. Nachbargemeinden sind Kópháza sowie jenseits der Grenze Deutschkreutz und Neckenmarkt mit dem Ortsteil Haschendorf.
Geschichte
BearbeitenEine erste urkundliche Erwähnung findet Harka am 17. Juni 1245 in einer Schenkung des ungarischen Königs Bela IV., in der er das Gut Bujuslow (Deutschkreutz) an Marcellus de Pagha und Sebretus de Szamtou übergab und dabei als Gemarkungsgrenze unter anderem eine „villa Harka“ genannt wird.[2]
Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 209 Häuser und 1062 Einwohner auf einer Fläche von 1910 Katastraljochen.[3] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Sopron im Komitat Sopron.
Bei der Volksabstimmung 1921 im Burgenland stimmten gut 90 Prozent der Einwohner für eine Zugehörigkeit zu Österreich, dennoch verblieb der Ort als Teil des Ödenburger Gebiets bei Ungarn.
Von 1947 bis 1990 trug der Ort den Namen Magyarfalva.[1]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Evangelische Kirche, 1787 erbaut, mit einer Barockorgel aus dem Jahr 1819, der Kirchturm wurde 1886 hinzugefügt
- Evangelisches Museum
- Ferenc-Liszt-Denkmal
- Glockenturm, auf dem katholischen Friedhof
- Kruzifix Jézus Szent Szíve
- Millenniums-Denkmal
- Römisch-katholische Kirche Szent Péter és Szent Pál, ursprünglich zur Zeit der Árpáden erbaut,
- Weltkriegsdenkmal
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Straße mit Blick auf das Postgebäude
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Evangelische Kirche
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Kruzifix Jézus Szent Szíve
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Römisch-katholische Kirche Szent Péter és Szent Pál
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Ferenc-Liszt-Denkmal
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Dreisprachige touristische Werbetafel
Verkehr
BearbeitenDurch Harka verläuft die Landstraße Nr. 8645, von der die Nebenstraße Nr. 86106 in südwestlicher Richtung abzweigt zu einem Grenzübergang in Richtung Neckenmarkt, der von Fußgängern, Radfahrern, Reitern und Traktoren passiert werden darf. Es bestehen Busverbindungen nach Sopron. Harka hat einen Bahnhof, nordöstlich außerhalb des Ortes, an dem der Personenverkehr jedoch eingestellt wurde.
Literatur
Bearbeiten- Andreas Schindler: Harkau und seine Nachbarn. Vierzig Jahre nach der Ausweisung, zehn Jahre nach der Wiederbelebung „nachbarlicher“ Kontakte. Andreas Berger, Deutschkreutz 1986.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Magyarország helységnévtára: Harka. Központi Statisztikai Hivatal, abgerufen am 2. Mai 2024 (ungarisch).
- ↑ Andreas Schindler: Erste urkundliche Erwähnung Harkaus. In: Claudia Söder: oedenburgerland.de, abgerufen am 24. September 2012. Aus: —: Harkau, mein Heimatdorf. Die Geschichte eines deutschen Bauerndorfes in Westungarn. Andreas Schindler, Sinsheim 1987.
- ↑ Harka. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 643 (ungarisch).
Weblinks
Bearbeiten- Harka község honlapja. Offizielle Webseite. (ungarisch).
- Harka község. Wappen von Harka. In: Nemzeti Jelképek. (ungarisch).
- Szent Péter és Szent Pál-templom. In: miserend.hu. (ungarisch).
- Evangélikus múzeum. Fertő Táj Múzeumhálózat (ungarisch).
- Harka. In: A Pallas nagy lexikona. (ungarisch).