Hasso von Flemming

deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier

Tam Hasso Graf von Flemming-Benz (* 3. August 1838 in Basenthin, Kreis Cammin, Hinterpommern; † 3. Juni 1896 in Benz) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Hasso war der Sohn von Franz Wilhelm Karl von Flemming (* 3. November 1802; † 20. Juli 1887) und dessen Ehefrau Franziska von Schöning (* 3. Juli 1811; † 13. Dezember 1894)[1].

Er heiratete 1867 Else Freiin von Steinäcker (1847–1934) und hatte mit ihr folgende Kinder:

Hasso von Flemming studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1860 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg.[2] Er wurde Fideikommissherr auf Benz und Erbherr auf Basenthin, Böck, Schnatow und Nemitz. Durch professionelle Schafzucht erweiterte er seinen Besitz um zahlreiche Güter.

Flemming war Landschaftsrat der Pommerschen Landschaft und Erblandmarschall von Hinterpommern. Von 1868 bis 1870 saß Flemming für den Wahlkreis Stettin 6 (Greifenberg, Cammin) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an.

1888 wurde er in den preußischen Grafenstand erhoben (erblich, in Primogenitur).[3]

Literatur

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  • Sieben Jahrhunderte Flemmingsche Chronik. Eine Festgabe, Personengeschichte des burg- und schloßgesessenen Geschlechts derer von Flemming (Erster Band), Manuskriptdruck, Hrsg. im Auftrag der Familie, Hans von Flemming-Buckow, C. A. Starke, Görlitz 1909, S. 408 f.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3, Droste, Düsseldorf 1988, S. 131. ISBN 3-7700-5146-7.
  • Gottfried Graf Finck von Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels (GHdA), Gräfliche Häuser, Band XIV, Band 146 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2009, S. 110–117. ISBN 978-3-7980-0846-5.
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Einzelnachweise

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  1. Marcelli Janecki (Red. zug.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Hrsg. Deutsche Adelsgenossenschaft, Band 2, Verlag W. T. Bruer, Berlin 1898, S. 874.
  2. Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 112/757.
  3. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. C. A. Starke, Görlitz 1939, S. 57.