Die Audax war ein Armee-Kooperationsflugzeug der britischen Luftwaffe (Royal Air Force) der 1930er-Jahre. Die Maschine war ein offener Zweisitzer und als Metallkonstruktion mit Stoffbespannung ausgeführt.

Hawker Audax
Hawker Audax Prototyp K1438 um 1931
Hawker Audax Prototyp K1438 um 1931
Typ Luftnahunterstützung
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Hawker Aircraft Ltd.
Erstflug Sommer 1931
Stückzahl 294 bei Hawker
554 bei Lizenznehmern

Geschichte

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Nach der Spezifikation 7/31 aus der Hawker Hart entwickelt und damit ein „klassischer“ Doppeldecker mit starrem Fahrwerk, flog der Prototyp (K1438) 1931 erstmals, und am 29. Dezember des gleichen Jahres wurde die erste Serienmaschine ausgeliefert. Die kurze Entwicklungszeit lässt sich mit der weitgehenden Baugleichheit der Audax mit der Hart erklären, von der sie sich nur durch einige Spezialausrüstungen unterschied. Bis 1935 wurden 650 Exemplare gebaut. Im Februar 1932 wurde die erste Audax-Staffel einsatzbereit.

Ergänzt wurde das Muster durch die Hawker Hardy, eine vielseitiger ausgerüstete und etwas stärker motorisierte, aber ansonsten weitgehend gleiche Maschine.

Die Audax wurde zu Beginn des Zweiten Weltkrieges von der Westland Lysander abgelöst und diente danach hauptsächlich als Trainer und Schleppflugzeug. In Afrika und 1941 im Irak wurden aber Audax auch noch bei Kampfhandlungen eingesetzt.

Produktion

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Die Hawker Audax wurde von vier Unternehmen (Hawker, Kingston; Gloster, Hucclecote; Avro, Chaddarton; Bristol, Filton) in Serie gebaut.

Abnahme der Hawker Audax durch die RAF:[1]

Hersteller Version 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 Summe
Hawker Mk.I 9 31 113 21 2     176
Gloster       26       26
Avro           219 18 237
Bristol           141   141
Gloster India         25     25
Avro           25 25 50
Summe   9 31 113 47 27 385 43 655

Ab 1935 wurden 34 Exemplare der Audax an die irakische Luftwaffe geliefert. Dort flog sie unter dem Namen „Nisr“. Persien erhielt 1934 und 1935 insgesamt 56 Audax. Die Produktion für Ägypten belief sich auf 24 Flugzeuge. Davon wurden sechs im Jahre 1937 und 18 im Jahre 1938 geliefert. Für Südafrika baute Hawker vier Audax mit dem Rolls-Royce Kestrel VFP (608 PS). Dort wurde das Flugzeug unter dem Namen „Hartbees“ in 65 Exemplaren in Lizenz bei „Aircraft and Artillery Depot“ in Roberts Heights gebaut.[2] Weitere 10 Flugzeuge wurden ab 1939 von der Iranian Aircraft Factory in Teheran in Lizenz gebaut.[3] Die Produktion belief sich damit auf 848 Flugzeuge.

Technische Daten

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Kenngröße Daten
Besatzung 2
Antrieb ein 12-Zylinder-V-Motor Rolls-Royce Kestrel IB mit 530 PS (390 kW) oder
derated X mit 520 PS (382 kW)
Länge 9,02 m
Spannweite 11,35 m
Höhe 3,18 m
Flügelfläche 32,33 m²
Leermasse 1335 kg
Startmasse 1985 kg
Höchstgeschwindigkeit 274 km/h in 725 m Höhe
253 km/h in 4000 m Höhe
Steigzeit 2,5 min auf 725 m Höhe
8,6 min auf 3000 m Höhe
Flugdauer 3:35 h
Gipfelhöhe 6400 m
Bewaffnung ein 7,7-mm-MG Vickers starr vorn
ein 7,7-mm-MG Lewis beweglich hinten

Literatur und Quellen

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  • Owen Thetford: Aircraft of the Royal Air Force since 1918. 8th revised edition. Putnam/Conway, London 1988, ISBN 0-85177-810-0, S. 347–348 und 350–351.
  • Kenneth G. Munson: Aircraft of World War II. Ian Allan, London 1962 S. 195.
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Commons: Hawker Audax – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. James J. Halley: The K File. The Royal Air Force of the 1930s. Tunbridge Wells, 1995, S. 94 ff.
  2. Ken Wixey: Hart of the Matter. In: Air Enthusiast. 96, S. 24–33; AE 97, S. 54–65; AE 98, S. 57–65
  3. Lennart Andersson: Iranian Eagles. In: http://www.artiklar.z-bok.se/english.html