Hechelmannskirchen
Hechelmannskirchen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Burghaun im osthessischen Landkreis Fulda.
Hechelmannskirchen Marktgemeinde Burghaun
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Koordinaten: | 50° 42′ N, 9° 39′ O |
Höhe: | 292 m ü. NHN |
Fläche: | 2,16 km²[1] |
Einwohner: | 125 (31. Dez. 2013)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1971 |
Eingemeindet nach: | Kiebitzgrund |
Postleitzahl: | 36151 |
Vorwahl: | 06653 |
Kiebitzgrund
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Geographische Lage
BearbeitenHechelmannskirchen ist rund sechs Kilometer vom Kernort Burghaun entfernt und liegt westlich davon am oberen Schwarzbach, der als zehn Kilometer langer rechter östlicher Nebenfluss der Fulda durch den Kiebitzgrund fließt. In diesem Talsystem liegen auch die Nachbarorte Großenmoor, Langenschwarz und Schlotzau. Zu Hechelmannskirchen zählt auch der 400 m vom Ort entfernte Hof Köhlersmoor. Die Gemarkungsfläche beträgt 216 Hektar (1961), davon sind neun Hektar bewaldet.
Geschichte
BearbeitenOrtsgeschichte
BearbeitenDas Dorf wurde im 13. Jahrhundert Hucheleheim und später Hechelmich genannt. Der Ort wurde in Urkunden wenig erwähnt und war 1506 fuldisches Lehen derer von Buchenau.[3]
Zum 1. Oktober 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Großenmoor, Hechelmannskirchen, Langenschwarz und Schlotzau freiwillig zur neuen Gemeinde Kiebitzgrund.[4]
Nur Monate später am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Kiebitzgrund, und damit auch Hechelmannskirchen, durch das abschließende regionale Neugliederungsgesetz zur Gebietsreform in die Gemeinde Burghaun eingegliedert.[5]
Für Hechelmannskirchen sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Burghaun wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]
Bevölkerung
BearbeitenEinwohnerentwicklung
- 1812: 15 Feuerstellen, 167 Seelen[1]
Hechelmannskirchen: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2013 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 167 | |||
1834 | 197 | |||
1840 | 211 | |||
1846 | 210 | |||
1852 | 204 | |||
1858 | 213 | |||
1864 | 211 | |||
1871 | 200 | |||
1875 | 200 | |||
1885 | 190 | |||
1895 | 134 | |||
1905 | 147 | |||
1910 | 149 | |||
1925 | 133 | |||
1939 | 130 | |||
1946 | 211 | |||
1950 | 203 | |||
1956 | 141 | |||
1961 | 142 | |||
1967 | 138 | |||
1970 | 149 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 126 | |||
2013 | 125 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Burghaun[2]; Zensus 2011[7] |
Religionszugehörigkeit
• 1885: | 190 evangelische (= 100 %) (= 3,61 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 133 evangelische (= 93,66 %), 9 katholische (= 6,34 %) Einwohner[1] |
Politik
BearbeitenFür Hechelmannskirchen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hechelmannskirchen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 66,67 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Bürgerliste Hechelmannskirchen“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Daniel Schafhaupt zum Ortsvorsteher.[9]
Verkehr
BearbeitenDurch Hechelmannskirchen führt die Landesstraße 3169, die den Ort mit Burghaun und Schlitz verbindet.
Literatur
Bearbeiten- Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 83–86.
Weblinks
Bearbeiten- Webauftritt der Marktgemeinde Burghaun
- Hechelmannskirchen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Hechelmannskirchen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda., abgerufen im September 2015.
- ↑ Der Ortsteil Hechelmannskirchen. In: www.burghaun.de (pdf 4,9KB)
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 22. September 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 41, S. 1651, Punkt 1364 Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1 MB]).
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda vom 11. Juli 1972 (GVBl. I S. 220) siehe § 16 des Gesetzes
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 71 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Hechelmannskirchen. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ortsbeirat Hechelmannskirchen. In: Webauftritt. Gemeinde Burghaun, abgerufen im März 2023.