Heidemuseum Rischmannshof
Das Heidemuseum Rischmannshof ist ein Freilichtmuseum in Walsrode.
Daten | |
---|---|
Ort | Walsrode |
Art | |
Eröffnung | 1912 |
Leitung |
Monika Seidel[1]
|
Website | |
ISIL | DE-MUS-140410 |
Geschichte
BearbeitenRischmannshof wurde 1912 als eines der ersten Freilichtmuseen in Deutschland eröffnet. Das Museum besteht aus einer bäuerlichen Hofanlage mit Nebengebäuden und Außenstellen. Kern der Anlage ist ein reetgedecktes Fachhallenhaus (Zweiständerhaus) aus dem Jahre 1798. Dieses stand ursprünglich in Hartem bei Fallingbostel und wurde in Walsrode wieder aufgebaut. Weiterhin enthält die Anlage ein aus Fulde stammendes, etwa gleichaltriges Haus eines Häuslings sowie einen Bienenzaun. Ein Treppenspeicher aus Oberndorfmark stammt aus dem Jahre 1669. Erst später wurde die Anlage durch ein Backhaus aus dem Jahre 1752 und eine Fachwerkscheune mit Werkstatt aus dem Jahre 1842 ergänzt.
2024 brannte eine historische Scheune am Heidemuseum aus unbekannter Ursache ab. Einige der eingelagerten Exponate konnten gerettet werden.[2]
Eine Außenstelle des Museums befindet sich in der ehemaligen Dorfschule aus dem Jahre 1900 in Klein Eilstorf.
Ausstellungen
BearbeitenDas Hauptgebäude in der Bauweise des Fachhallenhauses weist im Erdgeschoss die traditionelle Aufteilung in Dönzen (Wohnstuben), Flett mit Feuerstelle und Diele mit Stallungen auf. Die Atmosphäre eines typischen Heidebauernhauses mit entsprechenden Möbeln und Gerät wird hier nachempfunden. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich eine Brüggemann-Ausstellung, eine Abteilung zur Geschichte der Stadt Walsrode sowie das Hermann-Löns-Zimmer. Im Löns-Zimmer sind Original-Gebrauchsgegenstände und Möbel des Dichters und Schriftstellers sowie auch Erstausgaben seiner Werke, einige Autographen und Veröffentlichungen ausgestellt.
-
Museumseingang im Hauptgebäude
-
Freigelände, rechts Treppenspeicher von 1669
-
Hermann-Löns-Zimmer im Museum
-
Historisches Gebäude auf dem Gelände
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Gernot Erler, Horst Appuhn, Heino Petersen: Heidehofensemble Rischmannshof. Das Heidemuseum in Walsrode als ein Heimatmuseum der Heide. Der Museumsführer. Bund der Freunde des Heidemuseums, Walsrode 1987.
- Thorsten Neubert-Preine (Hrsg.): Heidemuseum. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Heidemuseums Rischmannshof in Walsrode. 1912–2012. Heidemuseum Rischmannshof, Walsrode 2012.
Weblinks
Bearbeiten- www.heidemuseum-walsrode.de Offizielle Website des Heidemuseums Rischmannshof
- Das Heidemuseum auf der Website der Stadt Walsrode
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ http://www.heidemuseum-walsrode.de/contact/
- ↑ Historische Scheune am Heidemuseum abgebrannt bei ndr.de vom 4. Mai 2024
Koordinaten: 52° 51′ 43,5″ N, 9° 35′ 1,1″ O