Heinrich Gillis Görtz

deutscher Maler und Grafiker

Heinrich Gillis Görtz (* 30. Juni 1940 in Nettetal-Lobberich; † 11. September 2010 in Nettetal-Lobberich) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben und Wirken

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Heinrich Gillis Görtz absolvierte ab 1955 eine Lehre als Entwerfer für Textildruck und war danach in diesem Beruf tätig. Dabei besuchte er Abendkurse an der Werkkunstschule Krefeld. 1960/1961 studierte er zwei Semester an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ferdinand Macketanz, Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz. 1961/1962 studierte er Freie Grafik an der Werkkunstschule Krefeld bei Rolf Sackenheim und ab 1962 Malerei und Freie Grafik wieder an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Fassbender.

1964 wurden seine ersten Arbeiten in Ausstellungen in Krefeld und Düsseldorf gezeigt. 1965 erhielt er ein Stipendium der Ernst-Poensgen-Stiftung Düsseldorf. Er beschäftigte sich mit zerebralen Strukturen und betrieb Studien an der Medizinischen Akademie Düsseldorf. Auf einer Reise nach Marokko befasste er sich mit islamischer Kunst.

1966 eröffnete er ein Atelier in Düsseldorf und wurde Dozent für Zeichnung an der Werkkunstschule Krefeld. 1966/1967 war er Meisterschüler von Joseph Fassbender an der Kunstakademie Düsseldorf. Ab 1969 entstand seine Radiermappe Zerebral. 1974 wurde er als Professor an den Fachbereich Design der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld berufen und zog 1976 nach Krefeld.

1980 begann Heinrich Gillis Görtz mit den Arbeiten an seinem Baarlo-Zyklus, den er bis 1992 auf insgesamt 27 teilweise mehrteilige Blätter und großformatige Lithografien erweiterte. 1985 unternahm er mit Axel Vater und Ingo Ronkholz und 1988 erneut mit Ingo Ronkholz Reisen in die Sowjetunion. 1987 richtete er sich ein Atelier und eine Werkstatt in Nettetal-Lobberich ein, wo er auch wohnte. 1990 erkrankte Heinrich Gillis Görtz und wurde von seinen Dienstpflichten an der Werkkunstschule Krefeld befreit. 1992 wurde er emeritiert. Er widmete sich weiterhin der künstlerischen Arbeit. 2003 fertigte er für die Jahresschrift Muschelhaufen das Titelbild sowie eine Kunstbeilage.[1]

Heinrich Gillis Görtz war ab 1998 Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes und ab 2001 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Er war ab 1983 mit der Malerin und Zeichnerin Katrin Berger verheiratet.

Ausstellungen

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Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

  • 2007: „Eigenhändig. Aktuelle Positionen der Handzeichnung“, Themenausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, Kunstmuseum Bochum[9]
  • 2008: „eigen händig“, Akademie Franz-Hitze-Haus, Münster[10]
  • 2009: „Umfeldarbeit“, Projektraum Deutscher Künstlerbund, Berlin[11]
  • 2014: „Sie Und Ihre Ausstellungen – 20 Jahre Ausstellungstätigkeit für Kunst aus NRW“, Kunst aus Nordrhein-Westfalen, Aachen[12]

Veröffentlichungen

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Einzelnachweise

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  1. Muschelhaufen 43 (2003) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  2. Eintrag (Memento vom 24. Dezember 2014 im Internet Archive) auf kunstverein-xanten.de
  3. Leopold-Hoesch-Museum zeigt frühe Werke von Heinrich Gillis Görtz (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) auf dueren.de, 22. Januar 2007.
  4. Heinrich Gillis Görtz – Druckgrafik. Die Mappenwerke (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) auf franz-hitze-haus.de
  5. Kulturreport 2009/2010. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Geschäftsbericht des Kulturdezernates der Landeshauptstadt Düsseldorf, S. 153 (PDF; 3,7 MB)
  6. Heinrich Gillis Görtz – Vom Erleben zur Form (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf kunstszene-vie.de
  7. Ausstellung für Heinrich Gillis Görtz (Memento vom 16. November 2014 im Internet Archive) auf kunst-aus-nrw.nrw.de
  8. Hartmann im Großformat. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) In: Hohenzollerische Zeitung. 2. Januar 2012.
  9. Eigenhändig auf kunstmuseumbochum.de
  10. Maria Berentzen: Konzentration auf die Linie. In: Westfälische Nachrichten. 9. April 2008.
  11. Umfeldarbeit (Memento vom 29. November 2014 im Internet Archive) auf der Website des Deutschen Künstlerbundes
  12. Ausstellungskatalog auf hempel-schanzenbach.de (PDF; 2,2 MB)
  13. Pressemitteilung auf der Website des Omikron-Verlages