Helene Kalisch

deutsche Modistin und Schriftstellerin

Helene Minna Martha Kalisch (* 21. August 1878 in Berlin; † 22. Mai 1945 ebenda)[1] war eine deutsche Modistin und Schriftstellerin.

Leben und Wirken

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Helene Kalisch stammte aus der Ehe des Gärtners Otto Rudolf Konrad Kalisch und seiner Ehefrau Ernestine geb. Lalleine.[1] Sie war danach als angestellte Modistin in Berlin tätig. 1916 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. 1921 lebte sie in Berlin-Friedrichshain in der Bossestraße 11 und war Mitglied im Allgemeinen Deutschen Schriftsteller-Verband.[2] In diesem Jahr gab es auch ein Foto von ihr in der Zeitschrift Das Blatt der Hausfrau.[3]

Helene Kalisch starb ledig 1945 im Alter von 66 Jahren in ihrer Wohnung in Berlin-Lichtenberg. Als Todesursache sind eine Lungenentzündung und Kreislaufschwäche angegeben.[1]

Einige Archivalien über sie befinden sich im Bundesarchiv und in der Staatsbibliothek zu Berlin, darunter ein Brief von 1922 an den bekannten Lexikographen Franz Brümmer mit biographischen Angaben.[4]

  • Charlotte Klinger. Ein Roman aus dem Geschäftsviertel Berlins, Ullstein-Bücher, 1916 kurze Auszüge
  • Der lockende Ruf, Ullstein-Bücher, Berlin 1918
  • Flammen, Ullstein-Bücher, Berlin 1921
  • Kampf um Barabara, Enßlin & Laiblin, Reutlingen 1930
  • Die Diva und die Unscheinbare, Waldheim-Eberle, Wien 1930; Digitalisat DNB 2017
  • Das Haus am Nebelberg, Meister, Werdau 1933
  • Du meines Herzens Krönelein, Rothbart, Leipzig 1939

Literatur

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  • Deutsches Literatur-Lexikon. Band 8. Bern 1981
  • Deutsches Literatur-Lexikon 20, Jahrhundert. Band 25. 2015
  • Kürschners Deutscher Literatur-Kalender. 1921–1939
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Einzelnachweise

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  1. a b c Sterbeurkunde Nr. 375 vom 24. Mai 1945, Standesamt Lichtenberg von Berlin. In: ancestry. de (kostenpflichtig). Abgerufen am 9. August 2024.
  2. Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, 1922, Sp. 419 Digitalisat; erstmaliger Eintrag in diesem Literaturalmanach; siehe auch folgende Jahrgänge und Berliner Adreßbücher, sie lebte wahrscheinlich meist in Berlin
  3. Das Blatt der Hausfrau, 37/1921
  4. Brief von Helene Kalisch an Franz Brümmer Kalliope, in Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek