Nachfolgende Liste der hellsten Sterne führt die von der Erde aus freiäugig zu sehenden 100 hellsten Sterne nach ihrer scheinbaren Helligkeit auf. Von der gesamten elektromagnetischen Strahlung werden dabei nur die Anteile des sichtbaren Lichts berücksichtigt.[A 1] Für die Rangangabe wurde bei veränderlichen Sternen der Durchschnittswert der scheinbaren Helligkeit, bei freiäugig nicht trennbaren Komponenten von Doppel- oder Mehrfachsternen die kombinierte visuelle Helligkeit herangezogen.
Zum Vergleich sind neben der Sonne auch sehr helle Himmelsobjekte wie der Mond der Erde und einige Planeten des Sonnensystems angeführt.
Sichtbarkeit
BearbeitenDie Sterne, die in Mitteleuropa niemals untergehen bzw. immer am Himmel stehen, sieht man fast alle in dessen Nordhälfte. Falls nicht, stehen sie sehr hoch in der Südhälfte und sind maximal 10° vom Zenit entfernt, bzw. mindestens 80° über dem Horizont in südlicher Richtung, z. B. Capella im Sternbild Fuhrmann oder Alkaid, der äußere Deichselstern des Großen Wagens (gilt für Beobachter bei 50° nördliche Breite).
Weil die Drehachse der Erde und damit auch die „Drehachse der Sterne“ fast genau auf den Polarstern zeigt, „kreisen“ die Sterne des Nordhimmels scheinbar um den Polarstern, der bei 50° nördliche Breite um diesen Winkel oberhalb des Horizonts im Norden steht. Alle Sterne stehen dann am niedrigsten, wenn sie genau im Norden unter dem Polarstern stehen und sie stehen dann am höchsten, wenn sie 12 Stunden später genau gegenüber sind. Wegen der gegenüber dem Zenit um 40° in Richtung Norden geneigten Drehachse (90° – 50°) stehen sie um 40° (bzw. in Klagenfurt um 43,4°, in Flensburg um nur 35°) höher über dem südlichen Horizont als ihre Deklination. So sind im Süden für einige Nachtstunden auch Sterne des Südhimmels (mit negativer Deklination) zu sehen, wie untere Beispielrechnung des Sirius zeigt. Sterne, die immer sichtbar sind, müssen jedoch eine Deklination von mehr als +40° haben, sie ziehen während der Nacht einen Halbkreis um den Polarstern, der einen Radius von max. 50° hat, damit sie im Norden nicht untergehen, diese Sterne nennt man auch zirkumpolar. Sterne, deren Entfernung zum Polarstern weniger als 40° beträgt (Deklination min. +50°), können niemals in der Südhälfte des Himmels stehen und alle Sterne, die im Süden weniger als 80° über dem Horizont sind, gehen zwangsläufig und spätestens im Norden unter.
Die Rektaszension gibt nun an, um wie viele Stunden dieser Stand vom Mittagsstand der Sonne bei Frühlingsanfang abweicht. Ein Stern mit einer Rektaszension von 0 h und einer Deklination von 0° stünde z. B. am Frühlingsanfang exakt mit der Sonne mittags um 40° (Klagenfurt: 43,4°; Flensburg: 35°) über dem Horizont. Allerdings wäre er genau zu diesem Zeitpunkt für uns unsichtbar, da er von der Sonne überstrahlt würde. Am besten sichtbar wäre er exakt ein halbes Jahr später, bei Herbstanfang, um Mitternacht.
Ein Stern, der wiederum eine Rektaszension von 2 Stunden aufwiese, wäre relativ dazu um 2/24 = 1/12 gedreht. Ein Zwölftel Jahr, also einen Monat, nach Frühlingsanfang stünde er mit der Sonne im Süden und stünde 6 Monate danach, also um den 21. Oktober, um Mitternacht im Süden.
Mitternacht
BearbeitenDie mitteleuropäische Normalzeit (umgangssprachlich häufig Winterzeit) richtet sich nach der tatsächlichen Zeit am 15. östlichen Längengrad, an dem Görlitz im äußersten Osten Deutschlands liegt. Dort ist während der Normalzeit tatsächlich Mittag um 12 und Mitternacht um 0 Uhr, im Sommer während der Sommerzeit entsprechend eine Stunde später. In Aachen, am 6. Längengrad, verschiebt sich diese Uhrzeit um die 36 Minuten nach hinten, da die Sonne dort später im Süden steht. Auch in Bern oder Basel (knapp bzw. gut 7,5°) ist die Sonne erst eine halbe Stunde später als in Görlitz, während sie im Osten Wiens (16,5°) noch einmal 6 Minuten früher gewesen war.
Für den fiktiven Stern mit Rektaszension 0 h und Deklination 0° hieße das, dass er um den Herbstanfang, an dem ja noch die Sommerzeit gilt, um 0:54 Uhr am Wiener und um 1:36 Uhr am Aachener Nachthimmel im Süden stünde, und zwar exakt so hoch wie die Sonne am vorhergehenden und folgenden Mittag.
Beispielrechnung
BearbeitenSirius, der hellste Stern am irdischen Himmel, hat eine Deklination von rund −17° und eine Rektaszension von 06 h 45 m. Er steht in Mainz (50° N. B.) also maximal 23° über dem Horizont ({90°–50°}−17°) und steht 3 Monate und etwa 11 Tage nach Frühlingsanfang, also Anfang Juli, mit der Sonne im Süden, wodurch er unsichtbar ist. In Mainz wird er deshalb Anfang Januar um Mitternacht, bei 8,3° östlicher Länge ist das bei Normalzeit um 0 Uhr 27, im Süden stehen.
Der Aldebaran, hellster Stern im Stier, hat aufgrund einer Deklination von +16,5° seine Südstellung bei 56,5° und steht aufgrund einer Rektaszension von 04 h 36 m dort mit der Sonne etwa 2 Monate und 9 Tage später, also Anfang Juni. Dass dieses nicht ins Tierkreiszeichen Stier fällt, sondern ins darauffolgende der Zwillinge, liegt an der Präzession der Erdachse (Wanderung des Frühlingspunktes) – seit 1700 bis 3000 Jahren hat sich das Sternbild um rund einen Monat verschoben. Anfang Dezember steht Aldebaran um Mitternacht im Süden.
Liste
BearbeitenIn der Liste sind zum Vergleich, grün hinterlegt und ohne Rang, die Sonne, der Mond und die hellsten Planeten mit aufgeführt.
In Mitteleuropa (50° N; entspricht etwa der Mündung des Mains in den Rhein bei Mainz) sind die 28 der hellsten Sterne, deren Deklination unterhalb von –40° liegt, nie sichtbar; deren Zeilen sind abgedunkelt dargestellt. Im äußersten Süden Österreichs (Klagenfurt: 46,6° N) und der deutschsprachigen Schweiz wären dies nur 23, im äußersten Norden Deutschlands (55° N; Flensburg) 31.
Umgekehrt stehen in Mitteleuropa die 20 der hellsten Sterne immer überm Horizont, deren Deklination über +40° liegt; deren Zeilen sind aufgehellt dargestellt. In Klagenfurt würde sich diese Zahl auf 17 verringern, in Flensburg würde sie sich auf 22 erhöhen. Von den nur im Norden nie untergehenden Sternen steht die Wega, der fünfthellste Stern und in Mitteleuropa sogar der dritthellste, bereits ab einer Linie Düsseldorf–Leipzig durchgehend am Sternenhimmel. Da ein sehr großer Anteil der deutschen Bevölkerung (Ruhrgebiet, Berlin, Hamburg) nördlich dieser Linie lebt, wurde sie mit aufgehellt. Sie ist auch weiter südlich zumindest noch in jeder sternklaren Nacht deutlich zu sehen, wenngleich nicht immer die ganze Nacht hindurch.
Zu beachten ist, dass die fünf hier abgedunkelten Sterne, die von Klagenfurt aus theoretisch noch sichtbar sind, dieses dort nur für einen sehr kurzen Zeitraum im Jahr und nur unmittelbar über dem Horizont sind, weshalb sie, eines verlängerten Lichtweges durch die Atmosphäre wegen, deutlich dunkler erscheinen als es der tabellarische Wert besagt.
Legende:
… Himmelskörper unseres Sonnensystems zum Vergleich
… Stern ist immer * sichtbar, geht nie unter. (Deklination > +40°)
… Stern ist manchmal * sichtbar, geht auf und unter. (Deklination zw. +40° und −40°, Ausnahme: Wega)
… Stern ist nie * sichtbar, geht nie auf, befindet sich immer unterhalb des Horizonts. (Deklination < −40°)
var … Wert variiert
Rang | Scheinb. Helligkeit | Abs. Helligkeit | Bezeichnung | Eigenname | Entfernung (Lj) | Deklination 1 | Rektaszension |
---|---|---|---|---|---|---|---|
−26,73 | 4,83 | Sonne | 0,000016 | −23,44° bis +23,44° |
var | ||
−12,7 var | Mond | 0,00000004 | −28,6° bis +28,6° |
var | |||
−4,6 var | Venus | 0,000004 bis –0,000028 |
var | var | |||
−2,94 var | Jupiter | 0,000062 bis –0,000102 |
var | var | |||
−2,91 var | Mars | 0,000006 bis –0,000042 |
var | var | |||
−1,9 var | Merkur | 0,000008 bis –0,000023 |
var | var | |||
1 | −1,46 | 1,43 | α CMa | Sirius | 8,6 | −16° 42′ 57″ | 06h 45m 09s |
2 | −0,73 | −5,64 | α Car | Canopus | 312 | −52° 41′ 44″ | 06h 23m 57s |
−0,43 var | Saturn | 0,000126 bis –0,000175 |
var | var | |||
3 | −0,27 | 4,13 | α Cen AB | Alpha Centauri | 4,4 | −60° 50′ 02″ | 14h 39m 36s |
4 | −0,05 var | −0,31 | α Boo | Arktur | 37 | +19° 10′ 57″ | 14h 15m 40s |
5 | 0,03 | 0,58 | α Lyr | Wega | 25,3 | +38° 47′ 01″ | 18h 36m 56s |
6 | 0,08 | −0,49 | α Aur | Capella | 42 | +45° 59′ 53″ | 05h 16m 41s |
7 | 0,18 | −6,72 | β Ori | Rigel | 770 | −8° 12′ 06″ | 05h 14m 32s |
8 | 0,36 | 2,64 | α CMi | Prokyon | 11,4 | +5° 13′ 30″ | 07h 39m 18s |
9 | 0,42 var | −5,04 | α Ori | Beteigeuze | 640 | +7° 24′ 26″ | 05h 55m 10s |
10 | 0,50 | −2,77 | α Eri | Achernar | 145 | −57° 14′ 12″ | 01h 37m 43s |
11 | 0,61 | −5,42 | β Cen | Hadar / Agena | 525 | −60° 22′ 22″ | 14h 03m 49s |
12 | 0,76 | 2,21 | α Aql | Altair | 16,7 | +8° 52′ 06″ | 19h 50m 47s |
13 | 0,77 | −4,17 | α Cru | Acrux | 320 | −63° 05′ 57″ | 12h 26m 36s |
14 | 0,87 var | −0,64 | α Tau | Aldebaran | 65 | +16° 30′ 33″ | 04h 35m 55s |
15 | 0,98 | −3,56 | α Vir | Spica | 262 | −11° 09′ 41″ | 13h 25m 11s |
16 | 1,06 var | −5,39 | α Sco | Antares | 604 | −26° 25′ 55″ | 16h 29m 24s |
17 | 1,16 | 1,07 | β Gem | Pollux | 33 | +28° 01′ 34″ | 07h 45m 19s |
18 | 1,17 | 1,72 | α PsA | Fomalhaut | 25,1 | −29° 37′ 20″ | 22h 57m 39s |
19 | 1,25 | −3,91 | β Cru | Becrux | 352 | −59° 41′ 19″ | 12h 47m 43s |
20 | 1,25 | −8,47 | α Cyg | Deneb | 1550 | +45° 16′ 49″ | 20h 41m 26s |
21 | 1,36 | −0,52 | α Leo | Regulus | 78 | +11° 58′ 02″ | 10h 08m 22s |
22 | 1,50 | −4,1 | ε CMa | Adhara | 430 | −28° 58′ 20″ | 06h 58m 38s |
23 | 1,58 | 0,59 | α Gem | Castor | 52 | +31° 53′ 18″ | 07h 34m 36s |
24 | 1,59 | −0,52 | γ Cru | Gacrux | 88 | −57° 06′ 48″ | 12h 31m 10s |
25 | 1,62 | −5,05 | λ Sco | Shaula | 700 | −37° 06′ 14″ | 17h 33m 36s |
26 | 1,64 | −2,72 | γ Ori | Bellatrix | 243 | +6° 20′ 59″ | 05h 25m 08s |
27 | 1,65 | −1,36 | β Tau | Elnath | 131 | +28° 36′ 27″ | 05h 26m 17s |
28 | 1,67 | −0,99 | β Car | Miaplacidus | 113 | −69° 43′ 02″ | 09h 13m 12s |
29 | 1,69 | −6,38 | ε Ori | Alnilam | 1340 | −1° 12′ 07″ | 05h 36m 13s |
30 | 1,73 | −0,72 | α Gru | Al Na'ir | 101 | −46° 57′ 40″ | 22h 08m 14s |
31 | 1,74 | −5,25 | ζ Ori | Alnitak | 820 | −1° 56′ 34″ | 05h 40m 46s |
32 | 1,75 | −5,25 | γ Vel | Gamma Velorum | 840 | −47° 20′ 12″ | 08h 09m 32s |
33 | 1,76 | −0,2 | ε UMa | Alioth | 81 | +55° 57′ 35″ | 12h 54m 02s |
34 | 1,79 | −4,49 | α Per | Mirfak | 592 | +49° 51′ 40″ | 03h 24m 19s |
35 | 1,79 | −1,39 | ε Sgr | Kaus Australis | 143 | −34° 23′ 05″ | 18h 24m 10s |
36 | 1,81 | −1,09 | α UMa | Dubhe | 124 | +61° 45′ 03″ | 11h 03m 44s |
37 | 1,83 | −6,87 | δ CMa | Wezen | 1800 | −26° 23′ 36″ | 07h 08m 23s |
38 | 1,85 | −0,59 | η UMa | Alkaid / Benetnasch | 100 | +49° 18′ 48″ | 13h 47m 32s |
39 | 1,86 | −4,57 | ε Car | Avior | 630 | −59° 30′ 34″ | 08h 22m 31s |
40 | 1,86 | −2,75 | θ Sco | Sargas | 272 | −42° 59′ 52″ | 17h 37m 19s |
41 | 1,90 var | −0,1 | β Aur | Menkalinan | 82 | +44° 56′ 51″ | 05h 59m 32s |
42 | 1,91 | −3,61 | α TrA | Atria | 415 | −69° 01′ 39″ | 16h 48m 40s |
43 | 1,93 | −0,6 | γ Gem | Alhena | 105 | +16° 23′ 57″ | 06h 37m 43s |
44 | 1,93 | 0,01 | δ Vel | Alsephina | 80 | −54° 42′ 30″ | 08h 44m 42s |
45 | 1,94 | −1,82 | α Pav | Peacock | 185 | −56° 44′ 06″ | 20h 25m 39s |
46 | 1,97 var | −3,62 | α UMi | Polarstern | 430 | +89° 15′ 51″ | 02h 31m 50s |
47 | 1,98 | −3,95 | β CMa | Murzim | 500 | −17° 57′ 22″ | 06h 22m 42s |
48 | 1,99 | −1,7 | α Hya | Alphard | 177 | −8° 39′ 31″ | 09h 27m 35s |
49 | 2,01 | 0,48 | α Ari | Hamal | 66 | +23° 27′ 07″ | 02h 07m 40s |
50 | 2,01 | −0,93 | γ Leo | Algieba | 125 | +19° 50′ 30″ | 10h 19m 58s |
51 | 2,04 | −0,3 | β Cet | Diphda / Deneb Kaitos | 95 | −17° 59′ 12″ | 00h 43m 35s |
52 | 2,05 | −2,14 | σ Sgr | Nunki | 225 | −26° 17′ 48″ | 18h 55m 16s |
53 | 2,06 | 0,7 | θ Cen | Menkent | 61 | −36° 22′ 11″ | 14h 06m 40s |
54 | 2,07 | −0,3 | α And | Alpheratz | 97 | +29° 05′ 26″ | 00h 08m 23s |
55 | 2,07 | −4,65 | κ Ori | Saiph | 720 | −9° 40′ 11″ | 05h 47m 45s |
56 | 2,07 | −1,86 | β And | Mirach | 200 | +35° 37′ 14″ | 01h 09m 43s |
57 | 2,07 | −0,87 | β UMi | Kochab | 126 | +74° 09′ 19″ | 14h 50m 08s |
58 | 2,07 | −1,52 | β Gru | Tiaki | 170 | −46° 53′ 05″ | 22h 42m 40s |
59 | 2,08 | 1,3 | α Oph | Ras Alhague | 47 | +12° 33′ 36″ | 17h 34m 56s |
60 | 2,09 var | −0,18 | β Per | Algol | 93 | +40° 57′ 20″ | 03h 08m 10s |
61 | 2,10 | −3,08 | γ And | Alamach | 355 | +42° 19′ 47″ | 02h 03m 54s |
62 | 2,14 | 1,92 | β Leo | Denebola | 36 | +14° 34′ 19″ | 11h 49m 03s |
63 | 2,15 | −4 | γ Cas | Tsih | 550 | +60° 43′ 00″ | 00h 56m 43s |
64 | 2,20 | −0,81 | γ Cen | Muhlifain | 130 | −48° 57′ 36″ | 12h 41m 31s |
65 | 2,21 | −5,95 | ζ Pup | Naos | 1400 | −40° 00′ 11″ | 08h 03m 35s |
66 | 2,21 | −4,42 | ι Car | Aspidiske / Turais (Tureis) / Scutulum | 690 | −59° 16′ 31″ | 09h 17m 05s |
67 | 2,22 | 0,42 | α CrB | Gemma / Alphecca (Alphekka) | 75 | +26° 42′ 53″ | 15h 34m 41s |
68 | 2,23 | −3,99 | λ Vel | Suhail | 575 | −43° 14′ 00″ | 09h 06m 10s |
69 | 2,06 | 0,33 | ζ UMa | Mizar | 83 | +54° 55′ 31″ | 13h 23m 55s |
70 | 2,23 | −6,12 | γ Cyg | Sadr | 1500 | +40° 15′ 24″ | 20h 22m 14s |
71 | 2,24 | −1,99 | α Cas | Schedir | 230 | +56° 32′ 14″ | 00h 40m 30s |
72 | 2,24 | −1,04 | γ Dra | Etamin | 148 | +51° 29′ 20″ | 17h 56m 36s |
73 | 2,25 | −4,99 | δ Ori | Mintaka | 920 | +0° 17′ 57″ | 05h 32m 00s |
74 | 2,28 | 1,17 | β Cas | Caph | 54 | +59° 08′ 59″ | 00h 09m 11s |
75 | 2,29 | −3,02 | ε Cen | Epsilon Centauri | 375 | −53° 27′ 59″ | 13h 39m 53s |
76 | 2,29 | −3,16 | δ Sco | Dschubba | 400 | −22° 29′ 00″ | 15h 57m 24s |
77 | 2,29 | 0,78 | ε Sco | Larawag | 64 | −34° 17′ 36″ | 16h 50m 10s |
78 | 2,30 | −3,83 | α Lup | Alpha Lupi | 550 | −47° 23′ 18″ | 14h 41m 56s |
79 | 2,33 | −2,55 | η Cen | Eta Centauri | 310 | −42° 09′ 28″ | 14h 35m 30s |
80 | 2,34 | 0,41 | β UMa | Merak | 79 | +56° 22′ 57″ | 11h 01m 50s |
81 | 2,35 | −1,69 | ε Boo | Izar | 210 | +27° 04′ 27″ | 14h 44m 59s |
82 | 2,38 | −4,19 | ε Peg | Enif | 670 | +9° 52′ 30″ | 21h 44m 11s |
83 | 2,39 | −3,38 | κ Sco | Girtab | 465 | −39° 01′ 48″ | 17h 42m 29s |
84 | 2,40 | 0,52 | α Phe | Ankaa | 77 | −42° 18′ 22″ | 00h 26m 17s |
85 | 2,41 | 0,36 | γ UMa | Phecda | 83 | +53° 41′ 41″ | 11h 53m 50s |
86 | 2,43 | 0,37 | η Oph | Sabik | 84 | −15° 43′ 29″ | 17h 10m 22s |
87 | 2,44 | −1,49 | β Peg | Scheat | 200 | +28° 04′ 58″ | 23h 03m 46s |
88 | 2,45 | 1,58 | α Cep | Alderamin | 49 | +62° 35′ 08″ | 21h 18m 35s |
89 | 2,45 | −7,51 | η CMa | Aludra | 2000 | −29° 18′ 11″ | 07h 24m 06s |
90 | 2,47 | −3,62 | κ Vel | Markeb | 540 | −55° 00′ 39″ | 09h 22m 07s |
91 | 2,48 | 0,76 | ε Cyg | Aljanah | 72 | +33° 58′ 13″ | 20h 46m 13s |
92 | 2,49 | −0,67 | α Peg | Markab | 140 | +15° 12′ 19″ | 23h 04m 46s |
93 | 2,54 | −1,61 | α Cet | Menkar | 220 | +4° 05′ 23″ | 03h 02m 17s |
94 | 2,54 | −3,2 | ζ Oph | Zeta Ophiuchi | 460 | −10° 34′ 02″ | 16h 37m 10s |
95 | 2,55 | −2,81 | ζ Cen | Zeta Centauri | 385 | −47° 17′ 18″ | 13h 55m 32s |
96 | 2,56 | 1,32 | δ Leo | Zosma | 58 | +20° 31′ 25″ | 11h 14m 07s |
97 | 2,56 | −3,5 | β Sco | Akrab | 530 | −19° 48′ 19″ | 16h 05m 26s |
98 | 2,58 | −5,4 | α Lep | Arneb | 1300 | −17° 49′ 20″ | 05h 32m 44s |
99 | 2,58 | −2,84 | δ Cen | Delta Centauri | 400 | −50° 43′ 21″ | 12h 08m 21s |
100 | 2,59 | −0,79 | γ Crv | Gamma Corvi | 165 | −17° 32′ 31″ | 12h 15m 48s |
Vergangenheit und Zukunft
BearbeitenAufgrund der Eigenbewegung sowohl der Sonne als auch der anderen Sterne innerhalb der Milchstraße verändern sich ihre Entfernungen zueinander und damit auch die scheinbare Helligkeit, von der Erde aus betrachtet, innerhalb langer Zeiträume. So ist Sirius seit etwa 90.000 Jahren der von der Erde aus (abgesehen von der Sonne) hellste Stern am Himmel. Zuvor hatte mehrfach Canopus diesen Rang inne, während in rund 210.000 Jahren Wega Sirius als hellsten Stern ablösen wird. In den letzten fünf Millionen Jahren gab es zudem einige Sterne, die von der Erde aus deutlich heller erschienen als Sirius heute. So erreichte Adhara (ε Canis Majoris) vor knapp fünf Millionen Jahren eine scheinbare Helligkeit von beinahe −4 mag, vergleichbar dem Planeten Venus.
Die folgende Liste aus dem Jahr 1998 enthält die von der Erde aus gesehen hellsten Sterne innerhalb der letzten und der nächsten fünf Millionen Jahre.[1] Durch eine Auswertung der neuen Gaia Satellitendaten wurde später entdeckt, dass Gliese 710 in 1,35 Millionen Jahren wahrscheinlich eine Helligkeit von −2,7 mag erreichen wird und damit zu diesem Zeitpunkt der hellste Stern von der Erde aus betrachtet sein wird.[2]
Stern |
Klasse |
Beginn der Zeit als hellster Stern (Kilojahre) |
Ende der Zeit als hellster Stern (Kilojahre) |
Zeitpunkt der größten Helligkeit (Kilojahre) |
Größte Scheinbare Helligkeit |
Entfernung bei größter Helligkeit (Lichtjahre) |
Heutige Scheinbare Helligkeit |
Heutige Entfernung (Lichtjahre) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Adhara | B2Iab | ... | −4.460 | −4.700 | −3,99 | 34 | 1,50 | 431 |
Murzim | B1II/III | −4.460 | −3.700 | −4.420 | −3,65 | 37 | 1,98 | 499 |
Canopus | F0Ib | −3.700 | −1.370 | −3.110 | −1,86 | 177 | −0,62 | 313 |
Askella | A2III+A4IV | −1.370 | −1.080 | −1.200 | −2,74 | 8 | 2,60 | 89 |
Zeta Leporis | A2Vann | −1.080 | −950 | −1.050 | −2,05 | 5,3 | 3,55 | 70,2 |
Canopus | F0Ib | −950 | −420 | −950 | −1,09 | 252 | −0,62 | 313 |
Aldebaran | K5III | −420 | −210 | −320 | −1,54 | 21,5 | 0,87 | 65,1 |
Capella | G6III+G2III | −210 | −160 | −240 | −0,82 | 27,9 | 0,08 | 42,2 |
Canopus | F0Ib | −160 | −90 | −160 | −0,70 | 302 | −0,62 | 313 |
Sirius | A0m | −90 | +210 | +60 | −1,66 | 7,8 | −1,46 | 8,6 |
Wega | A0V | +210 | +480 | +290 | −0,81 | 17,2 | 0,03 | 25,3 |
Canopus | F0Ib | +480 | +990 | +480 | −0,40 | 346 | −0,62 | 313 |
Menkalinan | A2IV+A2IV | +990 | +1.150 | +1.190 | −0,40 | 28,5 | 1,90 | 82,1 |
Delta Scuti | F2IIIp | +1.150 | +1.330 | +1.250 | −1,84 | 9,2 | 4,70 | 187 |
Etamin | K5III | +1.330 | +2.030 | +1.550 | −1,39 | 27,7 | 2,24 | 148 |
Ypsilon Librae | K5III | +2.030 | +2.670 | +2.290 | −0,46 | 30 | 3,60 | 195 |
NR Canis Majoris | F2V | +2.670 | +3.050 | +2.870 | −0,88 | 14 | 5,60 | 280 |
Omikron Herculis | B9.5V | +3.050 | +3.870 | +3.470 | −0,63 | 44 | 3,84 | 347 |
Albireo | K3II+B9.5V | +3.870 | +5.000 | +4.610 | −0,52 | 80 | 2,90 | 385 |
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Die scheinbare Helligkeit macht nur einen Teil der bolometrischen Gesamthelligkeit aus, zu der die über das gesamte elektromagnetische Spektrum emittierte Strahlung beiträgt.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- The Brightest Stars. In: Atlas of the Universe. Abgerufen am 13. Dezember 2015 (englisch).
- Jim Kaler: The 172 brightest Stars. In: STARS. Abgerufen am 29. Oktober 2018 (englisch).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jocelyn Tomkin: Once and Future Celestial Kings. (PDF) Ehemals im ; abgerufen am 13. Dezember 2015. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Filip Berski, Piotr A. Dybczyński: Gliese 710 will pass the Sun even closer. In: Astronomy and Astrophysics. 2016, Band 595, S. L10 doi:10.1051/0004-6361/201629835