Liste der hellsten Sterne

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Nachfolgende Liste der hellsten Sterne führt die von der Erde aus freiäugig zu sehenden 100 hellsten Sterne nach ihrer scheinbaren Helligkeit auf. Von der gesamten elektromagnetischen Strahlung werden dabei nur die Anteile des sichtbaren Lichts berücksichtigt.[A 1] Für die Rangangabe wurde bei veränderlichen Sternen der Durchschnittswert der scheinbaren Helligkeit, bei freiäugig nicht trennbaren Komponenten von Doppel- oder Mehrfachsternen die kombinierte visuelle Helligkeit herangezogen.

Zum Vergleich sind neben der Sonne auch sehr helle Himmelsobjekte wie der Mond der Erde und einige Planeten des Sonnensystems angeführt.

Sichtbarkeit

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Die Sterne, die in Mitteleuropa niemals untergehen bzw. immer am Himmel stehen, sieht man fast alle in dessen Nordhälfte. Falls nicht, stehen sie sehr hoch in der Südhälfte und sind maximal 10° vom Zenit entfernt, bzw. mindestens 80° über dem Horizont in südlicher Richtung, z. B. Capella im Sternbild Fuhrmann oder Alkaid, der äußere Deichselstern des Großen Wagens (gilt für Beobachter bei 50° nördliche Breite).

Weil die Drehachse der Erde und damit auch die „Drehachse der Sterne“ fast genau auf den Polarstern zeigt, „kreisen“ die Sterne des Nordhimmels scheinbar um den Polarstern, der bei 50° nördliche Breite um diesen Winkel oberhalb des Horizonts im Norden steht. Alle Sterne stehen dann am niedrigsten, wenn sie genau im Norden unter dem Polarstern stehen und sie stehen dann am höchsten, wenn sie 12 Stunden später genau gegenüber sind. Wegen der gegenüber dem Zenit um 40° in Richtung Norden geneigten Drehachse (90° – 50°) stehen sie um 40° (bzw. in Klagenfurt um 43,4°, in Flensburg um nur 35°) höher über dem südlichen Horizont als ihre Deklination. So sind im Süden für einige Nachtstunden auch Sterne des Südhimmels (mit negativer Deklination) zu sehen, wie untere Beispielrechnung des Sirius zeigt. Sterne, die immer sichtbar sind, müssen jedoch eine Deklination von mehr als +40° haben, sie ziehen während der Nacht einen Halbkreis um den Polarstern, der einen Radius von max. 50° hat, damit sie im Norden nicht untergehen, diese Sterne nennt man auch zirkumpolar. Sterne, deren Entfernung zum Polarstern weniger als 40° beträgt (Deklination min. +50°), können niemals in der Südhälfte des Himmels stehen und alle Sterne, die im Süden weniger als 80° über dem Horizont sind, gehen zwangsläufig und spätestens im Norden unter.

Die Rektaszension gibt nun an, um wie viele Stunden dieser Stand vom Mittagsstand der Sonne bei Frühlingsanfang abweicht. Ein Stern mit einer Rektaszension von 0 h und einer Deklination von 0° stünde z. B. am Frühlingsanfang exakt mit der Sonne mittags um 40° (Klagenfurt: 43,4°; Flensburg: 35°) über dem Horizont. Allerdings wäre er genau zu diesem Zeitpunkt für uns unsichtbar, da er von der Sonne überstrahlt würde. Am besten sichtbar wäre er exakt ein halbes Jahr später, bei Herbstanfang, um Mitternacht.

Ein Stern, der wiederum eine Rektaszension von 2 Stunden aufwiese, wäre relativ dazu um 2/24 = 1/12 gedreht. Ein Zwölftel Jahr, also einen Monat, nach Frühlingsanfang stünde er mit der Sonne im Süden und stünde 6 Monate danach, also um den 21. Oktober, um Mitternacht im Süden.

Mitternacht

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Die mitteleuropäische Normalzeit (umgangssprachlich häufig Winterzeit) richtet sich nach der tatsächlichen Zeit am 15. östlichen Längengrad, an dem Görlitz im äußersten Osten Deutschlands liegt. Dort ist während der Normalzeit tatsächlich Mittag um 12 und Mitternacht um 0 Uhr, im Sommer während der Sommerzeit entsprechend eine Stunde später. In Aachen, am 6. Längengrad, verschiebt sich diese Uhrzeit um die 36 Minuten nach hinten, da die Sonne dort später im Süden steht. Auch in Bern oder Basel (knapp bzw. gut 7,5°) ist die Sonne erst eine halbe Stunde später als in Görlitz, während sie im Osten Wiens (16,5°) noch einmal 6 Minuten früher gewesen war.

Für den fiktiven Stern mit Rektaszension 0 h und Deklination 0° hieße das, dass er um den Herbstanfang, an dem ja noch die Sommerzeit gilt, um 0:54 Uhr am Wiener und um 1:36 Uhr am Aachener Nachthimmel im Süden stünde, und zwar exakt so hoch wie die Sonne am vorhergehenden und folgenden Mittag.

Beispielrechnung

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Sirius, der hellste Stern am irdischen Himmel, hat eine Deklination von rund −17° und eine Rektaszension von 06 h 45 m. Er steht in Mainz (50° N. B.) also maximal 23° über dem Horizont ({90°–50°}−17°) und steht 3 Monate und etwa 11 Tage nach Frühlingsanfang, also Anfang Juli, mit der Sonne im Süden, wodurch er unsichtbar ist. In Mainz wird er deshalb Anfang Januar um Mitternacht, bei 8,3° östlicher Länge ist das bei Normalzeit um 0 Uhr 27, im Süden stehen.

Der Aldebaran, hellster Stern im Stier, hat aufgrund einer Deklination von +16,5° seine Südstellung bei 56,5° und steht aufgrund einer Rektaszension von 04 h 36 m dort mit der Sonne etwa 2 Monate und 9 Tage später, also Anfang Juni. Dass dieses nicht ins Tierkreiszeichen Stier fällt, sondern ins darauffolgende der Zwillinge, liegt an der Präzession der Erdachse (Wanderung des Frühlingspunktes) – seit 1700 bis 3000 Jahren hat sich das Sternbild um rund einen Monat verschoben. Anfang Dezember steht Aldebaran um Mitternacht im Süden.

In der Liste sind zum Vergleich,  grün hinterlegt und ohne Rang, die Sonne, der Mond und die hellsten Planeten mit aufgeführt.

In Mitteleuropa (50° N; entspricht etwa der Mündung des Mains in den Rhein bei Mainz) sind die 28 der hellsten Sterne, deren Deklination unterhalb von –40° liegt, nie sichtbar; deren Zeilen sind  abgedunkelt dargestellt. Im äußersten Süden Österreichs (Klagenfurt: 46,6° N) und der deutschsprachigen Schweiz wären dies nur 23, im äußersten Norden Deutschlands (55° N; Flensburg) 31.

Umgekehrt stehen in Mitteleuropa die 20 der hellsten Sterne immer überm Horizont, deren Deklination über +40° liegt; deren Zeilen sind  aufgehellt dargestellt. In Klagenfurt würde sich diese Zahl auf 17 verringern, in Flensburg würde sie sich auf 22 erhöhen. Von den nur im Norden nie untergehenden Sternen steht die Wega, der fünfthellste Stern und in Mitteleuropa sogar der dritthellste, bereits ab einer Linie DüsseldorfLeipzig durchgehend am Sternenhimmel. Da ein sehr großer Anteil der deutschen Bevölkerung (Ruhrgebiet, Berlin, Hamburg) nördlich dieser Linie lebt, wurde sie mit aufgehellt. Sie ist auch weiter südlich zumindest noch in jeder sternklaren Nacht deutlich zu sehen, wenngleich nicht immer die ganze Nacht hindurch.

Zu beachten ist, dass die fünf hier abgedunkelten Sterne, die von Klagenfurt aus theoretisch noch sichtbar sind, dieses dort nur für einen sehr kurzen Zeitraum im Jahr und nur unmittelbar über dem Horizont sind, weshalb sie, eines verlängerten Lichtweges durch die Atmosphäre wegen, deutlich dunkler erscheinen als es der tabellarische Wert besagt.

Legende:
 … Himmelskörper unseres Sonnensystems zum Vergleich
 … Stern ist immer  * sichtbar, geht nie unter. (Deklination > +40°)
 … Stern ist manchmal  * sichtbar, geht auf und unter. (Deklination zw. +40° und −40°, Ausnahme: Wega)
 … Stern ist nie  * sichtbar, geht nie auf, befindet sich immer unterhalb des Horizonts. (Deklination < −40°)
var  … Wert variiert

* 
Gilt für Orte auf der Erde, die auf 50° nördlicher Breite liegen
1 
Positive Deklination: nördlicher Sternhimmel (Nordhimmel), negative Deklination: südlicher Sternhimmel (Südhimmel)
Rang Scheinb. Helligkeit Abs. Helligkeit Bezeichnung Eigenname Entfernung (Lj) Deklination 1 Rektaszension
−26,73 4,83 Sonne 0,000016 −23,44°
bis +23,44°
var
−12,7 var Mond 0,00000004 −28,6°
bis +28,6°
var
0−4,6 var Venus 0,000004 bis
–0,000028
var var
0−2,94 var Jupiter 0,000062 bis
–0,000102
var var
0−2,91 var Mars 0,000006 bis
–0,000042
var var
0−1,9 var Merkur 0,000008 bis
–0,000023
var var
1 0−1,46 1,43 α CMa Sirius 8,6 1835743−16° 42′ 57″ 6450906h 45m 09s
2 0−0,73 −5,64 α Car Canopus 312 1475856−52° 41′ 44″ 6235706h 23m 57s
0−0,43 var Saturn 0,000126 bis
–0,000175
var var
3 0−0,27 4,13 α Cen AB Alpha Centauri 4,4 1394998−60° 50′ 02″ 14393614h 39m 36s
4 0−0,05 var −0,31 α Boo Arktur 37 2191057+19° 10′ 57″ 14154014h 15m 40s
5 000,03 0,58 α Lyr Wega 25,3 2384701+38° 47′ 01″ 18365618h 36m 56s
6 000,08 −0,49 α Aur Capella 42 2455953+45° 59′ 53″ 5164105h 16m 41s
7 000,18 −6,72 β Ori Rigel 770 1918794−8° 12′ 06″ 5143205h 14m 32s
8 000,36 2,64 α CMi Prokyon 11,4 2051330+5° 13′ 30″ 7391807h 39m 18s
9 000,42 var −5,04 α Ori Beteigeuze 640 2072426+7° 24′ 26″ 5551005h 55m 10s
10 000,50 −2,77 α Eri Achernar 145 1428588−57° 14′ 12″ 1374301h 37m 43s
11 000,61 −5,42 β Cen Hadar / Agena 525 1397778−60° 22′ 22″ 14034914h 03m 49s
12 000,76 2,21 α Aql Altair 16,7 2085206+8° 52′ 06″ 19504719h 50m 47s
13 000,77 −4,17 α Cru Acrux 320 1369443−63° 05′ 57″ 12263612h 26m 36s
14 000,87 var −0,64 α Tau Aldebaran 65 2163033+16° 30′ 33″ 4355504h 35m 55s
15 000,98 −3,56 α Vir Spica 262 1889059−11° 09′ 41″ 13251113h 25m 11s
16 001,06 var −5,39 α Sco Antares 604 1737445−26° 25′ 55″ 16292416h 29m 24s
17 001,16 1,07 β Gem Pollux 33 2280134+28° 01′ 34″ 7451907h 45m 19s
18 001,17 1,72 α PsA Fomalhaut 25,1 1706280−29° 37′ 20″ 22573922h 57m 39s
19 001,25 −3,91 β Cru Becrux 352 1405881−59° 41′ 19″ 12474312h 47m 43s
20 001,25 −8,47 α Cyg Deneb 1550 2451649+45° 16′ 49″ 20412620h 41m 26s
21 001,36 −0,52 α Leo Regulus 78 2115802+11° 58′ 02″ 10082210h 08m 22s
22 001,50 −4,1 ε CMa Adhara 430 1714180−28° 58′ 20″ 6583806h 58m 38s
23 001,58 0,59 α Gem Castor 52 2315318+31° 53′ 18″ 7343607h 34m 36s
24 001,59 −0,52 γ Cru Gacrux 88 1429352−57° 06′ 48″ 12311012h 31m 10s
25 001,62 −5,05 λ Sco Shaula 700 1629386−37° 06′ 14″ 17333617h 33m 36s
26 001,64 −2,72 γ Ori Bellatrix 243 2062059+6° 20′ 59″ 5250805h 25m 08s
27 001,65 −1,36 β Tau Elnath 131 2283627+28° 36′ 27″ 5261705h 26m 17s
28 001,67 −0,99 β Car Miaplacidus 113 1305698−69° 43′ 02″ 9131209h 13m 12s
29 001,69 −6,38 ε Ori Alnilam 1340 1988793−1° 12′ 07″ 5361305h 36m 13s
30 001,73 −0,72 α Gru Al Na'ir 101 1534260−46° 57′ 40″ 22081422h 08m 14s
31 001,74 −5,25 ζ Ori Alnitak 820 1984366−1° 56′ 34″ 5404605h 40m 46s
32 001,75 −5,25 γ Vel Gamma Velorum 840 1527988−47° 20′ 12″ 8093208h 09m 32s
33 001,76 −0,2 ε UMa Alioth 81 2555735+55° 57′ 35″ 12540212h 54m 02s
34 001,79 −4,49 α Per Mirfak 592 2495140+49° 51′ 40″ 3241903h 24m 19s
35 001,79 −1,39 ε Sgr Kaus Australis 143 1657695−34° 23′ 05″ 18241018h 24m 10s
36 001,81 −1,09 α UMa Dubhe 124 2614503+61° 45′ 03″ 11034411h 03m 44s
37 001,83 −6,87 δ CMa Wezen 1800 1737664−26° 23′ 36″ 7082307h 08m 23s
38 001,85 −0,59 η UMa Alkaid / Benetnasch 100 2491848+49° 18′ 48″ 13473213h 47m 32s
39 001,86 −4,57 ε Car Avior 630 1406966−59° 30′ 34″ 8223108h 22m 31s
40 001,86 −2,75 θ Sco Sargas 272 1574048−42° 59′ 52″ 17371917h 37m 19s
41 001,90 var −0,1 β Aur Menkalinan 82 2445651+44° 56′ 51″ 5593205h 59m 32s
42 001,91 −3,61 α TrA Atria 415 1309861−69° 01′ 39″ 16484016h 48m 40s
43 001,93 −0,6 γ Gem Alhena 105 2162357+16° 23′ 57″ 6374306h 37m 43s
44 001,93 0,01 δ Vel Alsephina 80 1455770−54° 42′ 30″ 8444208h 44m 42s
45 001,94 −1,82 α Pav Peacock 185 1435594−56° 44′ 06″ 20253920h 25m 39s
46 001,97 var −3,62 α UMi Polarstern 430 2891551+89° 15′ 51″ 2315002h 31m 50s
47 001,98 −3,95 β CMa Murzim 500 1824278−17° 57′ 22″ 6224206h 22m 42s
48 001,99 −1,7 α Hya Alphard 177 1916069−8° 39′ 31″ 9273509h 27m 35s
49 002,01 0,48 α Ari Hamal 66 2232707+23° 27′ 07″ 2074002h 07m 40s
50 002,01 −0,93 γ Leo Algieba 125 2195030+19° 50′ 30″ 10195810h 19m 58s
51 002,04 −0,3 β Cet Diphda / Deneb Kaitos 95 1824088−17° 59′ 12″ 433500h 43m 35s
52 002,05 −2,14 σ Sgr Nunki 225 1738252−26° 17′ 48″ 18551618h 55m 16s
53 002,06 0,7 θ Cen Menkent 61 1637789−36° 22′ 11″ 14064014h 06m 40s
54 002,07 −0,3 α And Alpheratz 97 2290526+29° 05′ 26″ 82300h 08m 23s
55 002,07 −4,65 κ Ori Saiph 720 1905989−9° 40′ 11″ 5474505h 47m 45s
56 002,07 −1,86 β And Mirach 200 2353714+35° 37′ 14″ 1094301h 09m 43s
57 002,07 −0,87 β UMi Kochab 126 2740919+74° 09′ 19″ 14500814h 50m 08s
58 002,07 −1,52 β Gru Tiaki 170 1534695−46° 53′ 05″ 22424022h 42m 40s
59 002,08 1,3 α Oph Ras Alhague 47 2123336+12° 33′ 36″ 17345617h 34m 56s
60 002,09 var −0,18 β Per Algol 93 2405720+40° 57′ 20″ 3081003h 08m 10s
61 002,10 −3,08 γ And Alamach 355 2421947+42° 19′ 47″ 2035402h 03m 54s
62 002,14 1,92 β Leo Denebola 36 2143419+14° 34′ 19″ 11490311h 49m 03s
63 002,15 −4 γ Cas Tsih 550 2604300+60° 43′ 00″ 564300h 56m 43s
64 002,20 −0,81 γ Cen Muhlifain 130 1514264−48° 57′ 36″ 12413112h 41m 31s
65 002,21 −5,95 ζ Pup Naos 1400 1599989−40° 00′ 11″ 8033508h 03m 35s
66 002,21 −4,42 ι Car Aspidiske / Turais (Tureis) / Scutulum 690 1408369−59° 16′ 31″ 9170509h 17m 05s
67 002,22 0,42 α CrB Gemma / Alphecca (Alphekka) 75 2264253+26° 42′ 53″ 15344115h 34m 41s
68 002,23 −3,99 λ Vel Suhail 575 1568600−43° 14′ 00″ 9061009h 06m 10s
69 002,06 0,33 ζ UMa Mizar 83 2545531+54° 55′ 31″ 13235513h 23m 55s
70 002,23 −6,12 γ Cyg Sadr 1500 2401524+40° 15′ 24″ 20221420h 22m 14s
71 002,24 −1,99 α Cas Schedir 230 2563214+56° 32′ 14″ 403000h 40m 30s
72 002,24 −1,04 γ Dra Etamin 148 2512920+51° 29′ 20″ 17563617h 56m 36s
73 002,25 −4,99 δ Ori Mintaka 920 2001757+0° 17′ 57″ 5320005h 32m 00s
74 002,28 1,17 β Cas Caph 54 2590859+59° 08′ 59″ 91100h 09m 11s
75 002,29 −3,02 ε Cen Epsilon Centauri 375 1467241−53° 27′ 59″ 13395313h 39m 53s
76 002,29 −3,16 δ Sco Dschubba 400 1777100−22° 29′ 00″ 15572415h 57m 24s
77 002,29 0,78 ε Sco Larawag 64 1658264−34° 17′ 36″ 16501016h 50m 10s
78 002,30 −3,83 α Lup Alpha Lupi 550 1527682−47° 23′ 18″ 14415614h 41m 56s
79 002,33 −2,55 η Cen Eta Centauri 310 1579072−42° 09′ 28″ 14353014h 35m 30s
80 002,34 0,41 β UMa Merak 79 2562257+56° 22′ 57″ 11015011h 01m 50s
81 002,35 −1,69 ε Boo Izar 210 2270427+27° 04′ 27″ 14445914h 44m 59s
82 002,38 −4,19 ε Peg Enif 670 2095230+9° 52′ 30″ 21441121h 44m 11s
83 002,39 −3,38 κ Sco Girtab 465 1609852−39° 01′ 48″ 17422917h 42m 29s
84 002,40 0,52 α Phe Ankaa 77 1578178−42° 18′ 22″ 261700h 26m 17s
85 002,41 0,36 γ UMa Phecda 83 2534141+53° 41′ 41″ 11535011h 53m 50s
86 002,43 0,37 η Oph Sabik 84 1845671−15° 43′ 29″ 17102217h 10m 22s
87 002,44 −1,49 β Peg Scheat 200 2280458+28° 04′ 58″ 23034623h 03m 46s
88 002,45 1,58 α Cep Alderamin 49 2623508+62° 35′ 08″ 21183521h 18m 35s
89 002,45 −7,51 η CMa Aludra 2000 1708189−29° 18′ 11″ 7240607h 24m 06s
90 002,47 −3,62 κ Vel Markeb 540 1449961−55° 00′ 39″ 9220709h 22m 07s
91 002,48 0,76 ε Cyg Aljanah 72 2335813+33° 58′ 13″ 20461320h 46m 13s
92 002,49 −0,67 α Peg Markab 140 2151219+15° 12′ 19″ 23044623h 04m 46s
93 002,54 −1,61 α Cet Menkar 220 2040523+4° 05′ 23″ 3021703h 02m 17s
94 002,54 −3,2 ζ Oph Zeta Ophiuchi 460 1896598−10° 34′ 02″ 16371016h 37m 10s
95 002,55 −2,81 ζ Cen Zeta Centauri 385 1528282−47° 17′ 18″ 13553213h 55m 32s
96 002,56 1,32 δ Leo Zosma 58 2203125+20° 31′ 25″ 11140711h 14m 07s
97 002,56 −3,5 β Sco Akrab 530 1805181−19° 48′ 19″ 16052616h 05m 26s
98 002,58 −5,4 α Lep Arneb 1300 1825080−17° 49′ 20″ 5324405h 32m 44s
99 002,58 −2,84 δ Cen Delta Centauri 400 1495679−50° 43′ 21″ 12082112h 08m 21s
100 002,59 −0,79 γ Crv Gamma Corvi 165 1826769−17° 32′ 31″ 12154812h 15m 48s

Vergangenheit und Zukunft

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Aufgrund der Eigenbewegung sowohl der Sonne als auch der anderen Sterne innerhalb der Milchstraße verändern sich ihre Entfernungen zueinander und damit auch die scheinbare Helligkeit, von der Erde aus betrachtet, innerhalb langer Zeiträume. So ist Sirius seit etwa 90.000 Jahren der von der Erde aus (abgesehen von der Sonne) hellste Stern am Himmel. Zuvor hatte mehrfach Canopus diesen Rang inne, während in rund 210.000 Jahren Wega Sirius als hellsten Stern ablösen wird. In den letzten fünf Millionen Jahren gab es zudem einige Sterne, die von der Erde aus deutlich heller erschienen als Sirius heute. So erreichte Adhara (ε Canis Majoris) vor knapp fünf Millionen Jahren eine scheinbare Helligkeit von beinahe −4 mag, vergleichbar dem Planeten Venus.

Die folgende Liste aus dem Jahr 1998 enthält die von der Erde aus gesehen hellsten Sterne innerhalb der letzten und der nächsten fünf Millionen Jahre.[1] Durch eine Auswertung der neuen Gaia Satellitendaten wurde später entdeckt, dass Gliese 710 in 1,35 Millionen Jahren wahrscheinlich eine Helligkeit von −2,7 mag erreichen wird und damit zu diesem Zeitpunkt der hellste Stern von der Erde aus betrachtet sein wird.[2]

Stern
Klasse
Beginn der Zeit
als hellster Stern
(Kilojahre)

Ende der Zeit
als hellster Stern
(Kilojahre)

Zeitpunkt
der größten Helligkeit
(Kilojahre)

Größte
Scheinbare
Helligkeit

Entfernung
bei größter Helligkeit
(Lichtjahre)

Heutige
Scheinbare
Helligkeit

Heutige
Entfernung
(Lichtjahre)
Adhara B2Iab ... −4.460 −4.700 −3,99 34 1,50 431
Murzim B1II/III −4.460 −3.700 −4.420 −3,65 37 1,98 499
Canopus F0Ib −3.700 −1.370 −3.110 −1,86 177 −0,62 313
Askella A2III+A4IV −1.370 −1.080 −1.200 −2,74 8 2,60 89
Zeta Leporis A2Vann −1.080 −950 −1.050 −2,05 5,3 3,55 70,2
Canopus F0Ib −950 −420 −950 −1,09 252 −0,62 313
Aldebaran K5III −420 −210 −320 −1,54 21,5 0,87 65,1
Capella G6III+G2III −210 −160 −240 −0,82 27,9 0,08 42,2
Canopus F0Ib −160 −90 −160 −0,70 302 −0,62 313
Sirius A0m −90 +210 +60 −1,66 7,8 −1,46 8,6
Wega A0V +210 +480 +290 −0,81 17,2 0,03 25,3
Canopus F0Ib +480 +990 +480 −0,40 346 −0,62 313
Menkalinan A2IV+A2IV +990 +1.150 +1.190 −0,40 28,5 1,90 82,1
Delta Scuti F2IIIp +1.150 +1.330 +1.250 −1,84 9,2 4,70 187
Etamin K5III +1.330 +2.030 +1.550 −1,39 27,7 2,24 148
Ypsilon Librae K5III +2.030 +2.670 +2.290 −0,46 30 3,60 195
NR Canis Majoris F2V +2.670 +3.050 +2.870 −0,88 14 5,60 280
Omikron Herculis B9.5V +3.050 +3.870 +3.470 −0,63 44 3,84 347
Albireo K3II+B9.5V +3.870 +5.000 +4.610 −0,52 80 2,90 385

Anmerkungen

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  1. Die scheinbare Helligkeit macht nur einen Teil der bolometrischen Gesamthelligkeit aus, zu der die über das gesamte elektromagnetische Spektrum emittierte Strahlung beiträgt.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Jocelyn Tomkin: Once and Future Celestial Kings. (PDF) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 13. Dezember 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/tlgleonid.asuscomm.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Filip Berski, Piotr A. Dybczyński: Gliese 710 will pass the Sun even closer. In: Astronomy and Astrophysics. 2016, Band 595, S. L10 doi:10.1051/0004-6361/201629835