Heribert Schunkert

deutscher Kardiologe und Hochschullehrer

Heribert Schunkert (* 10. November 1959) ist ein deutscher, klinisch tätiger Kardiologe mit wissenschaftlichem Schwerpunkt auf dem Gebiet der Genetik kardiovaskulärer Erkrankungen und Hochschullehrer an der Technischen Universität München.

Sein Studium und die ersten drei Berufsjahre absolvierte Schunkert an der Rheinisch-Westfälisch Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen. Im Anschluss absolvierte er ein zweijähriges Forschungsstipendium am Brigham and Women’s Hospital und jeweils einjährige klinische fellowships für Kardiologie bzw. interventionelle Kardiologie am Beth Israel Hospital und am Massachusetts General Hospital, Boston. Er wurde an die Fakultät der Harvard Medical School als instructor in medicine berufen, bevor er zum Universitätsklinikum Regensburg zurückkehrte. Dort erfolgte die Weiterbildung zum Internisten und Kardiologen sowie ein Ruf auf eine C3-Professur. 2002 wurde er auf einen Lehrstuhl für Innere Medizin (C4) der Universität zu Lübeck berufen, wo er zehn Jahre lang die II. Medizinische Klinik leitete. Unter seiner Leitung wurde die Universität zu Lübeck in das Deutsche Zentrum für Herz- und Kreislaufforschung (DZHK) aufgenommen. Im Jahre 2012 wurde Schunkert als Direktor an die Klinik für Erwachsenenkardiologie[1] im Deutschen Herzzentrum München und auf den Lehrstuhl für Kardiologie und Innere Medizin an der Technischen Universität München (W3) berufen[2].

Schunkert führt schwerpunktmäßig Forschungen auf dem Gebiet der Molekularbiologie sowie der Genetik von multifaktoriellen kardiovaskulären Erkrankungen durch. In Spotlights zu seiner Person wurden die Arbeiten perspektivisch zusammengefasst (Circulation 2011 April 19;123:f85-f87; Eur Heart J. 2019 Jun 1; 40: 1664–1666). Er koordinierte die EU-geförderten Projekte Cardiogenics und CVgenes@target, die BMBF-geförderten Projekte Atherogenomics und e:Athero-MED sowie das europäisch-amerikanische Netzwerk Leducq CADgenomics. Er ist zudem an mehreren Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den Arbeiten des DZHK beteiligt. Er ist seit 2020 Deputy Editor[3] des European Heart Journal für den Bereich Genetik.

Mitgliedschaften

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Weitere Mitgliedschaften

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  • seit 2020: Deputy Editor des European Heart Journal für den Bereich Genetik
  • seit 2020: Koordinator Digitaler Herz-OP, gefördert durch bay. Wissenschaftsministerium
  • seit 2018: Koordinator von DigiMed Bayern, gefördert durch bay. Gesundheitsministerium
  • 2013–2019: Koordinator des deutschen e:AtheroSysMed Konsortiums
  • 2013–2018: Europäischer Koordinator des transatlantischen Konsortiums CADgenomics
  • 2013–2017: Koordinator des europäischen CVgenes-at-target Konsortiums
  • 2013–2015: Sprecher der Kommission für Klinische Kardiologie der DGK
  • 2008–2012: Koordinator der deutschen NGFN(+) Konsortia
  • 2006–2011: Koordinator des europäischen Cardiogenics Konsortiums

Wissenschaftliche Auszeichnungen

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Weitere Auszeichnungen

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Publikationen (Auswahl)

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Schunkert veröffentlichte mehr als 700 wissenschaftliche Arbeiten[6] und hat einen H-Index von >110. Er zählt zu den am meisten zitierten deutschsprachigen Autoren in der Herz- und Kreislaufforschung[7][8] und ist Erst-/Letztautor der folgenden Publikationen:

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Einzelnachweise

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  1. Deutsches Herzzentrum München: Vita Heribert Schunkert. 2022, abgerufen am 10. November 2022.
  2. Professorenprofil Technische Universität München. 2022, abgerufen am 10. November 2022.
  3. European Heart Journal. Abgerufen am 10. November 2022.
  4. Vorstand Deutsche Herzstiftung. 2022, abgerufen am 10. November 2022.
  5. Ordensverleihungen auf bayern.de, abgerufen am 8. Juli 2023
  6. ausgewählte Publikationen (Pubmed). 2022, abgerufen am 10. November 2022.
  7. Laborjournal 2014. 2014, abgerufen am 10. November 2022.
  8. Laborjournal 2019. 2019, abgerufen am 10. November 2022.