Hiltenfingen

Gemeinde in Deutschland

Hiltenfingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.

Wappen Deutschlandkarte
Hiltenfingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hiltenfingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 10′ N, 10° 43′ OKoordinaten: 48° 10′ N, 10° 43′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Langerringen
Höhe: 556 m ü. NHN
Fläche: 14,55 km2
Einwohner: 1650 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86856
Vorwahl: 08232
Kfz-Kennzeichen: A, SMÜ, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 157
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulweg 6
86856 Hiltenfingen
Website: www.hiltenfingen.de
Erster Bürgermeister: Robert Irmler (CWU/FWV)
Lage der Gemeinde Hiltenfingen im Landkreis Augsburg
KarteAugsburgLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis Donau-RiesLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis GünzburgLandkreis Landsberg am LechLandkreis OstallgäuLandkreis StarnbergLandkreis UnterallgäuLandkreis Neuburg-SchrobenhausenSchmellerforstAdelsriedAllmannshofenAltenmünsterAystettenBiberbach (Schwaben)BobingenBonstetten (Schwaben)DiedorfDinkelscherbenEhingen (Landkreis Augsburg)EllgauEmersackerFischachGablingenGersthofenGessertshausenGraben (Lechfeld)GroßaitingenHeretsriedHiltenfingenHorgauKleinaitingenKlosterlechfeldKönigsbrunnKühlenthalKutzenhausenLangenneufnachLangerringenLangweid am LechMeitingenMickhausenMittelneufnachNeusäßNordendorfOberottmarshausenScherstettenSchwabmünchenStadtbergenThierhauptenUntermeitingenUstersbachWalkertshofenWehringenWeldenWestendorf (Landkreis Augsburg)Zusmarshausen
Karte

Geografie

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Der Ort Hiltenfingen liegt etwa 30 Kilometer südlich von Augsburg und etwa einen Kilometer südwestlich der Stadt Schwabmünchen an der Wertach am Westrand des Lechfeldes.

Gemeindeteile

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Neben dem Pfarrdorf Hiltenfingen gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3] Hiltenfinger-Keller und Goldene Weide sind Wohnplätze, die zum Gemeindeteil Hiltenfingen zählen.

Geschichte

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Während archäologische Funde auf eine Ortsgründung im 8. oder 9. Jahrhundert v. Chr. hinweisen, wird Hiltenfingen um 1180 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Die kirchlich ausgeübte Lehnsherrschaft geht im Jahr 1280 bis zur Säkularisation an die Komturei des Deutschritterordens nach Blumenthal bei Aichach. Obwohl im schwäbischen Gebiet liegend, gehörte der Ort zur Deutschordensballei Franken. Seit 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

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Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1243 auf 1496 um 253 Einwohner bzw. um 20,4 %.

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Langerringen.

Gemeinderat

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Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 lag nur der gemeinsame Wahlvorschlag von Christlicher Wählerunion und Freier Wählervereinigung (CWU/FWV) vor. Die gemeinsame Liste besetzt damit, wie schon in den Amtszeiten 2008–2014 und 2014–2020, alle zwölf Sitze des Gemeinderates.

Bürgermeister

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Seit 1. Mai 2020 ist Robert Irmler Erster Bürgermeister; ebenfalls ein Kandidat von CWU und FWV (94,1 % der Stimmen).[4] Dessen Vorgänger war Kornelius Griebl (FWV/CWU); dieser bekleidete das Amt von 2002 bis 2020.

 
Wappen von Hiltenfingen
Blasonierung: „In Silber ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, belegt mit einem blauen Schildchen, darin ein gesenkter, silberner Sparren.“[5]
Wappenbegründung: Das schwarze Tatzenkreuz deutet auf die ehemalige Grundherrschaft des Deutschen Ordens hin. Der Sparren ist dem Wappen der Burgmannen von Schwabegg, den Augsburger Hochvögten, entnommen und erinnert an deren Herrschaft in Hiltenfingen. Die Farben Weiß und Blau erinnern an die Verbindung zu den bayerischen Herzögen.

Dieses Wappen wird seit 1967 geführt.

Baudenkmäler

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Bodendenkmäler

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Commons: Hiltenfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Hiltenfingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Gemeinde Hiltenfingen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  4. Bürgermeisterwahl 2020. Gemeinde Hiltenfingen, abgerufen am 17. August 2020.
  5. Eintrag zum Wappen von Hiltenfingen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte