Hiltershof

Weiler der Marktgemeinde Mähring im bayerischen Landkreis Tirschenreuth

Hiltershof ist ein Gemeindeteil des Marktes Mähring im Stiftland im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth nahe der Grenze zu Tschechien.

Hiltershof
Markt Mähring
Koordinaten: 49° 54′ N, 12° 27′ OKoordinaten: 49° 53′ 45″ N, 12° 27′ 13″ O
Höhe: 577 m ü. NHN
Fläche: 60 ha
Einwohner: 42 (25. Mai 1987)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Postleitzahl: 95695
Vorwahl: 09639

Geographie

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Der Weiler Hiltershof liegt auf etwa 577 m ü. NHN am rechten Hang des oberen, wenig eingetieften und nach Westsüdwesten laufenden Tals der dort mäandernden Wondreb zwischen dem Dorf Poppenreuth bei Tirschenreuth und dem Kirchdorf Großkonreuth. Gegenüber mündet der Griesbach in die Wondreb. Südlich des Ortes läuft die Staatsstraße 2157 vorbei.

Geschichte

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„Hiltholzhowe“ wurde um 1225 im Zusammenhang mit Zehnteinlösungen des Klosters Waldsassen als vermutlich ältere waldsassische Grangie genannt.

Das bayerische Urkataster zeigte Hiltershof in den 1810er Jahren mit Streuobstwiesen, zehn Herdstellen rund um einen kleinen Dorfanger und zwei Weihern. Die meisten der Anwesen sind als Vierseithöfe gebaut und besitzen stattliche Wirtschaftsflächen, die allerdings durch Erbfolge stark zersiedelt sind.[2] Die Dorfkapelle in der Ortsmitte wurde im Jahr 1890 gebaut. Kirchlich gehört der Ort zur Pfarrei Großkonreuth, vor 1806 gehörte er zur Pfarrei Wondreb.

Hiltershof war ein Ort der Gemeinde Poppenreuth bei Tirschenreuth, die 1952 zur Gemeinde Großkonreuth umbenannt wurde[3] und kam 1978 durch die Gebietsreform in Bayern zu Mähring.[4] Im Jahr 1987 lebten 42 Einwohner in Hiltershof.[1]

Jahr Einwohnerzahl
1796[5] 63
1961[6] 52
1970[7] 44
1987[1] 42

In den 2010er Jahren wurde ca. 500 m westlich des Ortskernes ein Biomassekraftwerk mit Klär- und Gärbecken errichtet.[8]

Baudenkmäler

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An historischer Bausubstanz ist nur die Kapelle in situ erhalten und als Baudenkmal geschützt.

Literatur

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  • H. Sturm: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern Heft 21 (1970) Tirschenreuth, Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.), München, 1970. online
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Einzelnachweise

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  1. a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 284 (Digitalisat).
  2. Hiltershof auf BayernAtlas Klassik
  3. Sturm, H.: Tirschenreuth. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 21. München 1970, S. 382 (online).
  4. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 85, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat).
  5. Sturm, H.: Tirschenreuth. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 21. München 1970, S. 332 (online).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 620 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 142 (Digitalisat).
  8. Biomassekraftwerk auf BayernAtlas Luftbild