Himmelpforten (Ense)

Gemeinde im Kreis Soest in der preußischen Provinz Westfalen

Himmelpforten war eine Gemeinde im Kreis Soest in der preußischen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet ist heute wüst gefallen und gehört zur Gemeinde Ense im Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen.

Himmelpforten
Gemeinde Ense
Koordinaten: 51° 30′ N, 8° 0′ OKoordinaten: 51° 29′ 33″ N, 8° 0′ 28″ O
Fläche: 4,49 km²
Eingemeindung: 1. April 1901
Eingemeindet nach: Niederense
Himmelpforten (Nordrhein-Westfalen)
Himmelpforten (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Himmelpforten in Nordrhein-Westfalen
Lageplan von 1896
Gedenkstätte bei den Gebäuderesten von Himmelpforten

Geographie

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Die Gemeinde Himmelpforten lag in dem Möhnebogen gegenüber von Niederense und umfasste das Gut Himmelpforten mitsamt den umliegenden Agrarflächen. Sie besaß 1885 eine Fläche von 4,49 km².[1]

Geschichte

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Aus dem Kloster Himmelpforten, historisch dem Amt Werl des Herzogtums Westfalen zugehörig, wurde durch die Säkularisation 1802 das Gut Himmelpforten. Die Klosterkirche blieb Pfarrkirche des nahe gelegenen Dorfes Niederense. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bildeten Gut und Kirche eine eigene Landgemeinde im Kreis Soest, die zunächst dem Amt Körbecke und ab 1890 dem Amt Bremen angehörte. Am 1. April 1901 wurde die Gemeinde Himmelpforten in die Gemeinde Niederense eingegliedert.[2] Niederense wurde 1969 Teil der Gemeinde Ense.

Durch die Flutwelle der Möhnekatastrophe im Mai 1943 wurden alle Gebäude von Himmelpforten zerstört. Sie wurden nicht wieder aufgebaut. Am Ort des ehemaligen Guts erinnert heute ein Mahnmal an die Opfer der Möhnekatastrophe.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1871 33 [3]
1885 33 [1]
1895 32 [4]

Einzelnachweise

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  1. a b Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  2. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 246.
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  4. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.