Hochbrück
Hochbrück ist ein Stadtteil von Garching bei München im Landkreis München (Regierungsbezirk Oberbayern). Der Stadtteil umfasst eine Siedlung mit etwa 2500 Einwohnern, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus einem Flüchtlingslager bzw. der Erweiterung der Munitionsanstalt Schleißheim entwickelt hat,[1][2] sowie ein großes Gewerbegebiet aus den 1960er und 70er Jahren und einen nach 2005 entstandenen Business-Campus. Beim Bau des Schleißheimer Kanals unter Kurfürst Max Emanuel in den Jahren 1688/89 musste eine hoch gewölbte Brücke über ihn für die Ingolstädter Landstraße (die heutige Bundesstraße 13) gebaut werden. Von dieser Brücke leitet der Stadtteil seinen Namen her.
Geographie
BearbeitenHochbrück grenzt an den Hauptort Garching bei München, an Lustheim und Neuherberg in der Gemeinde Oberschleißheim, an Lohhof in der Gemeinde Unterschleißheim, an Unterschleißheim selbst und an den Münchner Stadtteil Freimann.
Der Schleißheimer Kanal verläuft durch Hochbrück und im Bereich der Stadtgrenze zu München liegt ein Teil der Fröttmaninger Heide.
Infrastruktur
BearbeitenHochbrück verfügt mit einem eigenen U-Bahnhof über einen Anschluss an die U-Bahn München. Er ist einer der wenigen Bahnhöfe außerhalb des Münchner Stadtgebietes und liegt oberirdisch.
Durch den Ort, der ein großes Industriegebiet aufweist, verläuft neben der B 13 in Nord-Süd-Richtung die B 471 (Schleißheimer Straße) in Ost-West-Richtung. Entlang der B 13 führt ein Gütergleis zur Bahnstrecke München–Regensburg bei Lohhof.
Bauwerke
BearbeitenAn der Ingolstädter Landstr. 102 liegt in der Christoph-Probst-Kaserne das Zentrale Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München, daneben der 1919 errichtete Wasserturm Hochbrück.
Im Ort liegt die römisch-katholische Filialkirche St. Franziska Romana.
Zu den Olympischen Sommerspielen 1972 in München wurde für die Schießwettbewerbe die Olympia-Schießanlage Hochbrück mit 4.500 Plätzen gebaut. Sie liegt südlich außerhalb des Ortes und wird heute vom Bayerischen Sportschützenbund betrieben.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Begründung zum Flächennutzungsplanentwurf von 2017
- ↑ Gudrun Passarge, Garching: Brückenfest - Die martialischen Anfänge von Hochbrück. In: sueddeutsche.de. 27. Juni 2018, abgerufen am 28. Januar 2024.
Koordinaten: 48° 15′ N, 11° 37′ O