Hochschulchor

Einrichtung an Universitäten, Musikhochschulen und Fachhochschulen

Der Hochschulchor ist – wie der Hochschulsport und das Hochschulorchester – eine Einrichtung an Universitäten, Musikhochschulen und Fachhochschulen. Er soll Studierenden die Möglichkeit geben, sich während ihrer Studienzeit musikalisch zu betätigen. Gemeinsam mit den Hochschulorchestern und anderen musikalischen Ensembles verstehen sich die Hochschulchöre als ein Beitrag zur musikalischen Bildung von Studierenden und sind häufig eine Einrichtung des Studium generale. Darüber hinaus fördern sie das soziale und kulturelle Leben an den Hochschulen und leisten mit öffentlichen Konzerten einen Beitrag zu deren repräsentativer Außenwirkung. Sie stehen meist den Studierenden aller Fakultäten zur Verfügung, meist auch den Alumni und anderen Universitätsangehörigen. An älteren Universitäten firmieren die Chöre häufig unter der lat. Bezeichnung Collegium musicum vocale und deren Leiter trägt den Titel Universitätsmusikdirektor.

Universitätschor Dresden

Aufnahme und Repertoire

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Die Chöre sind fast immer gemischte Chöre mit den Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass. Die Anforderungen für eine Aufnahme in den Hochschulchor sind an den verschiedenen Hochschulen sehr unterschiedlich: Manche Chöre verlangen keine Vorkenntnisse und verzichten auf ein Vorsingen. Als entscheidender wird die Freude am Singen angesehen und die Bereitschaft, regelmäßig an den Proben teilzunehmen.[1] Andere erwarten Chorerfahrung, einen sicheren Umgang mit der Stimme oder die Fähigkeit des Vom-Blatt-Singens und testen dies in einem Vorsingen.[2][3][4]

Die Universität Wien zeichnet sich durch das ergänzende Angebot zweier Seniorenchöre für Studierende über 55 aus.[5]

Das Repertoire ist meist an der europäischen Kunstmusik orientiert, bezieht dabei auch die Werke der Neuen Musik ein. Es werden sowohl A-cappella-Werke aufgeführt als auch Chorwerke, die etwa vom Hochschulorchester begleitet werden. Seltener ist ein solches Orchester auch in eine gemeinsame Ensemblestruktur integriert (Beispiel MünchenKlang). An größeren Hochschulen gibt es auch spezielle Chorformationen, wie Madrigalchöre (Beispiel Münster und Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München), Pop-/Rock- und Jazzchöre (Beispiel Bayreuth), eine Aufteilung in Großen Chor und Kammermusikchor (Beispiel Bremen) oder es werden Werke aus dem Jazz einbezogen (Beispiel Universität Leipzig).

Liste von Hochschulchören (Auswahl)

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Reihenfolge innerhalb der Länder nach Städtenamen

Deutschland

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Niederlande

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Österreich

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Russland

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Zur Unterscheidung

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Akademischer Gesangverein

Einzelnachweise

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  1. Universität Düsseldorf: UNICHOR. In: www.unichor.uni-duesseldorf.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  2. Mitmachen - Unichor Dresden. In: www.unichor-dresden.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  3. Collegium Musicum Köln: Mitmachen. Abgerufen am 17. April 2019
  4. Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Ensemble 22: Neuaufnahmen. In: www.uni-muenster.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  5. Chor und Orchester der Universität Wien: Singen ab 55 . Abgerufen am 17. April 2019