Igor Nikolajewitsch Markin

russischer Kunstsammler

Igor Nikolajewitsch Markin (russisch Игорь Николаевич Маркин; * 1967 in Moskau) ist ein russischer Unternehmer und Kunstsammler, der zu den 50 einflussreichsten Persönlichkeiten der russischen Kunstszene zählt.[1]

Igor Markin (2016)

Igor Markin studierte Funktechnik am Moskauer Elektrotechnischen Institut für Fernmeldewesen. Nachdem er den Ingenieurberuf in den 90er Jahren erlernt hatte, arbeitete er einige Monate an einem Forschungsinstitut. Aber später beschloss er, seinen Beruf zu wechseln. Im Jahre 1993 gründete er zusammen mit seinem ehemaligen Studienkollegen Konstantin Prokofjew (russisch Константин Прокофьев) seine Unternehmensgruppe unter dem Namen „PROMA“ (heute „PROPLEX“), die er in den folgenden Jahren zum Marktführer in russischer Fensterprofilherstellung machte.[2][3] Igor Markin wurde sogar der Plastekönig von Moskau genannt.[4][5] Er ist inzwischen ein leidenschaftlicher Sammler moderner Kunst und hat in der russischen Hauptstadt ein Museum dafür gebaut,[6] wo rund 1000 Werke von russischen Malern zu sehen sind.[7] Igor Markin ist geschieden[2] und hat vier Kinder.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Carmen Eller: KUNST: Die neue Selbstherrlichkeit. In: Zeit online. Abgerufen am 8. März 2016.
  2. a b Светлана Репина: Я коллекционирую. Маркин. АФИША DAILY, abgerufen am 8. März 2016 (russisch).
  3. Über unternehmen – PROPLEX
  4. Adele Sauer: Moderne Kunst auf dem Vormarsch. In: Für Russland Heute. Russia Beyond the Headlines, 26. Mai 2013, abgerufen am 8. März 2016.
  5. Carmen Eller: Mit Kunst gegen den Herbst angehen. Russland-Aktuell (Internetzeitung), 24. November 2010, abgerufen am 9. März 2016.
  6. Kunst statt Rolex? Russlands Superreiche als Sammler und Mäzene. Phoenix, 19. Juli 2011, archiviert vom Original am 9. März 2016; abgerufen am 9. März 2016.
  7. Ralf Schlüter, Susanne Altmann: Russland: Neureiche entdecken die Kunst. In: Stern. 26. Juni 2008, abgerufen am 21. Juli 2023.
  8. Элина Николаева: Игорь Маркин. In: Какого черта. Эхо Москвы, 2. Juni 2007, abgerufen am 8. März 2016 (russisch).