Inès Neuhaus
Inès Neuhaus, geborene Inès Kargel (* 1970 in Linz) ist eine österreichische Musikerin und Komponistin.
Leben
BearbeitenSie erhielt in jungen Jahren eine Ballettausbildung am Bruckner Konservatorium Linz und Unterricht in Klavier, Gitarre und Saxophon. Ihr Schauspielstudium schloss sie 1990 an der Musikhochschule Graz mit Diplom ab, ebenso ihre Studien am Brucknerkonservatorium Linz in den Fächern Musik und Saxophon (1996) sowie Musik & Medientechnologie (1998). An der Musikhochschule Wien absolvierte sie einen Lehrgang für Computermusik und Elektronische Medien.[1] Seit 1999 gehört sie der Künstlervereinigung MAERZ als Mitglied an.
Ihre kompositorische Tätigkeit bewegt sich im multimedialen interdisziplinären Bereich und nimmt besonders Bezug auf Raum und Veranstaltungssituation. Dadurch bestimmen sich die Parameter des jeweiligen Werkes (Performances, Klanginstallationen, Klangtheater sowie Theater- und Filmmusik).
Sie kann auf Aufführungen ihrer Werke in mehreren europäischen Ländern, in Nord- und Südamerika sowie in der Volksrepublik China verweisen. Ebenso auf Auftritte und Tourneen als Jazz- und Rock-Saxophonistin sowie auf die Mitwirkung an Theaterproduktionen, Lesungen, Show-Inszenierungen und Moderationen als Darstellerin und Regisseurin.
Musikalische und multimediale Projekte (Auswahl)
Bearbeiten- Michelle Komposition und Einspielung der Filmmusik zum Kinofilm von Kurt Haspel, Uraufführung bei den Welser Filmtagen, 1994
- Mit Reinhard Fuchs: Nach(t)klänge, Konzertprojekt, Uraufführung am Bruckner Konservatorium Linz, 1995
- InterLab (Multimedia-Installation), 1996
- InterLab Nr. 2 (Multimedia-Performance), Landestheater Linz, 1996
- ||:KUNST: || da capo, CD, 1997[2]
- Mächtig dröhnt der Hämmer Klang Klanginstallation und CD-Produktion zur Ausstellung Bilder zwischen Rost und Glut von Maria Moser, Oberösterreichische Landesausstellung, Scharnstein, 1998
- Kleine Engel Schauspielmusik für die österreichische Erstaufführung des Stücks von Marco Ballani am Landestheater Linz, 1998
- Monogramm/Sonograph oder Der Ton, ein Leben Performance für einen Trompeter, Klangprojektion und bewegte Computergrafik, Radiokulturhaus Wien, 1999
- Februarschatten, Sound Design zur Uraufführung des Stücks von Elisabeth Reichart am Landestheater Linz, 1999
- Spatz Fritz, Schauspielmusik zum Stück von Rudolf Herfurtner am Landestheater Linz, 1999
- Mit Fabian Neuhaus: Utopia, CD, 2003
- Mit Fabian Neuhaus: mono 1/03, 2003[3]
Ausstellung
Bearbeiten- Mit Fabian Neuhaus: Von Hall und Widerhall, Ausstellung als Manor-Preisträger im Museum zu Allerheiligen, 2006[4]
Auszeichnungen
Bearbeiten- Kargel erhielt 1996 einen Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich und 1999 einen Kunstförderungspreis der Stadt Linz und war Stipendiatin der Akademie der Künste Berlin.
- Gemeinsam mit Fabian Neuhaus erhielt sie 2006 in Schaffhausen den Manor Kunstpreis.[5]
Medien
Bearbeiten- Anouschka Trocker: Sendereihe Internationale Radiokunst, Klangkunst Buch 6, 2002: Ines Kargel in: ARD-Hörspieldatenbank
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ines Kargel - Biographie in: Webpräsenz der Kunst Universität Graz abgefragt am 6. Jänner 2016
- ↑ Ines Kargel in: Webpräsenz von econtact abgefragt am 6. Jänner 2016
- ↑ Sound files, Präsentation und Gespräch mit Arion Pascal und John Flury sowie Ines Kargel und Fabian Neuhaus, in: Webpräsenz von Exxex 2003, visitarteost abgefragt am 6. Jänner 2016
- ↑ Peter Pfister: Von Hall und Widerhall in: Schaffhauser Nr. 9 vom 2. März 2006, S 7. abgefragt am 6. Jänner 2016
- ↑ Manor-Kunstpreis für Fabian Neuhaus und Ines Kargel, in: Neue Zürcher Zeitung, 2006 ( vom 6. Januar 2016 im Internet Archive) abgefragt am 6. Jänner 2016
Personendaten | |
---|---|
NAME | Neuhaus, Inès |
ALTERNATIVNAMEN | Kargel, Inès (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Musikerin und Komponistin |
GEBURTSDATUM | 1970 |
GEBURTSORT | Linz |