Inkai-Uranmine

Bergwerk in Kasachstan

Die Inkai-Uranmine (russisch Инкаи) ist ein Bergwerk zur Gewinnung von Uranerz im nördlichen Türkistan in der Nähe des Ortes Taikonur. Die Inkai-Uranmine ist ein Joint Venture zwischen dem kanadischen Unternehmen Cameco und dem kasachischen Unternehmen Kazatomprom. Der Uranabbau wurde 2010 begonnen. Mit 2.047 Tonnen Uran im Jahr 2013 ist Inkai das drittgrößte Uranbergwerk Kasachstans.[2]

Inkai-Uranmine
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik In-situ-Methode
Förderung/Jahr 2.047 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Cameco (60 %)
Kazatomprom (40 %)
Beschäftigte ca. 550
Betriebsbeginn 2010[1]
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Uranerz
Geographische Lage
Koordinaten 45° 16′ 55,7″ N, 67° 32′ 11,6″ OKoordinaten: 45° 16′ 55,7″ N, 67° 32′ 11,6″ O
Inkai-Uranmine (Südkasachstan)
Inkai-Uranmine (Südkasachstan)
Lage Inkai-Uranmine
Standort Taikonur
Gebiet Gebiet Türkistan
Staat Kasachstan
Revier Chu-Sarysu-Becken

Geographie

Bearbeiten

Das Bergwerk befindet sich im Norden des Gebietes Türkistan in der Nähe des Ortes Taikonur. Es liegt etwa 370 Kilometer nördlich von Schymkent und 125 Kilometer östlich von Qysylorda.

Vorkommen

Bearbeiten

Im Gebiet Türkistan gibt es mehrere Uranlagerstätten in Sandstein in unterschiedlicher Größe. Die Inkai-Uranmine besteht aus drei Bereichen: zwei Produktionsstätten und einer Erkundungsstätte. Die Uranreserven der gesamten Mine liegen bei 134,7 Millionen Pfund Uranerz. Weiter südlich dieses Bergwerks befindet sich die Südinkai-Uranmine, die von SXR Uranium One zusammen mit Kazatomprom betrieben wird.[3]

Geschichte

Bearbeiten

Die Uranvorkommen der Inkai-Uranmine wurde bereits 1976 entdeckt. Das Joint Venture wurde offiziell am 21. März 1996 beim kasachischen Justizministerium registriert. Es wurde als deutsch-kanadisch-kasachisches Joint Venture zwischen der deutschen Uranerzbergbau-GmbH, einem Unternehmen der RWE AG, sowie Cameco und der National Joint Stock Company Atomic Power Engineering and Industry „KATEP“ (KATEP). Jedes der drei Unternehmen war mit einem Drittel an dem Joint Venture beteiligt. Nach der Gründung des Unternehmens Kazatomprom wurden durch ein Abkommen am 5. März 1998 die Anteile von KATEP auf Kazatomprom übertragen. Noch im selben Jahr erwarb Cameco den Anteil der Uranerzbergbau-GmbH und stockte seine Beteiligung an Inkai auf mehr als 66 Prozent auf. Im November 1998 stimmte Cameco zu, seinen Anteil auf 60 Prozent zu verringern und den Anteil von Kazatomprom auf 40 Prozent zu erhöhen.[4]

Die Produktion mit voller Auslastung von einer Produktionskapazität von 2.000 Tonnen Uran wurde 2010 begonnen.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Cameco: JV Inkai Main Process Plant Startup Ceremony (Memento des Originals vom 12. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cameco.com (englisch)
  2. world-nuclear.org: World Uranium Mining Production (Memento des Originals vom 13. Juni 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.world-nuclear.org (englisch)
  3. Uranium One: South Inkai Uranium Mine (Memento des Originals vom 17. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uranium1.com (englisch)
  4. Cameco: Inkai Technical Report 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.cameco.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch, PDF)