Internationale Demokratische Union

Vereinigung konservativer Parteien
Internationale Demokratische Union
Präsident Stephen Harper
Präsident Stephen Harper

Stellvertretender Präsident

Brian Loughnane

Assistierende Präsidenten Erna Solberg
Peter Mac Manu
Sir Alec Shelbrooke
Marco Solares
Vizepräsidenten Marwan Abdallah (Libanon)
Louisa Atta-Agyemang (Ghana)
Judith Collins (Neuseeland)
Gila Gamliel (Israel)
Florian Hahn (Deutschland)
Johannes Hahn (Österreich, EVP)
Daniel Hannan (Vereinigtes Königreich)
Rahhal El Makkaoii (Marokko)
Gabriel Mato (Spanien)
Freeman Aikaeli Mbowe (Tansania)
David McAllister (Deutschland)
Julian Obiglio (Argentinien)
Diego Schalper (Chile)
Elbegdorj Tsakhiagiin (Mongolei)
Ranil Wickremesinghe (Sri Lanka)
Jan Zahradil (Tschechien, EKR)
Generalsekretärin Tina Mariana Mercep
Schatzmeister Christopher J. Fussner
Gründung 24. Juni 1983
Mitglieder 78 Parteien
Webseite www.idu.org

Die Internationale Demokratische Union, eigentlich Internationale Demokratie-Union (IDU, englisch International Democracy Union, bis September 2023[1] International Democrat Union) ist eine Arbeitsgemeinschaft von 78 konservativen und christdemokratischen Parteien. Weitere rund 30 Parteien gehören nur einer regionalen Untergruppe an. Die Jugendorganisation ist die IYDU.

Länder mit IDU-Mitgliedsparteien, die an der Regierung beteiligt sind
Länder mit IDU-Mitgliedsparteien, die nicht an der Regierung beteiligt sind
(Stand: Oktober 2019)

Die IDU sieht sich als Forum, das die Basis für Kontakte, Diskussionen und Netzwerkbildungen der konservativen und christlichen Parteien in der Welt ermöglicht.

Gegenwärtiger Vorsitzender ist der ehemalige kanadische Premierminister Stephen Harper. Er und die anderen Funktionäre der IDU werden von einem alle drei bis vier Jahre stattfindenden Gipfeltreffen der Vorsitzenden der Mitgliedsparteien gewählt. Zu den Vizepräsidenten zählen die deutschen Politiker David McAllister, MdEP CDU,[2] und Florian Hahn, MdB CSU, sowie der österreichische ÖVP-Politiker und EU-Kommissar Johannes Hahn als Vertreter der EVP.[3]

Geschichte

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Die IDU wurde 1983 gegründet und bietet ein Forum, in dem Parteien mit ähnlichen Überzeugungen zusammenkommen und Meinungen zu politischen und organisatorischen Interessen austauschen können, um voneinander zu lernen, gemeinsam zu handeln, Kontakte zu knüpfen und mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen, um weltweit die Demokratie zu fördern. Zu den Gründungsmitgliedern der IDU gehören die britische Premierministerin Margaret Thatcher, der US-Vizepräsident George Bush Sr., der zum damaligen Zeitpunkt Pariser Bürgermeister und spätere Präsident Frankreichs, Jacques Chirac, der deutsche Kanzler Helmut Kohl und weitere Parteichefs.

Demnach könne ein Land nur dann sein volles Potenzial entfalten, wenn es die Ideale liberaler Demokratie, die Freiheit des Einzelnen und die Notwendigkeit des Wirtschaftswachstums auf Eigeninitiative und freie, wettbewerbsfähige Unternehmenswirtschaften anerkenne. Die IDU sieht ihr Entstehen als Antwort auf eine globalisierte Welt, in der ein Parlamentsbeschluss in einem Land die Politik in einem anderen beeinflussen kann.

Durch die IDU können die Mitgliedsparteien politische Ideen austauschen, sich gegenseitig unterstützen, um politische Argumente abzusprechen und zu vertiefen und damit letztlich Wahlen zu gewinnen. Es finden regelmäßige Treffen der gesamten IDU und ihrer regionalen Organisationen statt.

Bei IDU Executive Meetings werden Briefings zu aktuellen weltpolitischen und geostrategischen Themen behandelt. Neben Vorstandssitzungen und Sitzungen des Ständigen Ausschusses der IDU für auswärtige Angelegenheiten veranstaltet die IDU Veranstaltungen wie das Young Leaders' Forum sowie Informationsreisen und Wahlbeobachtungen. Alle vier Jahre findet eine große Veranstaltung parallel zur Republican Convention statt, die letzte im September 2012 in Tampa (Florida).

International Women’s Democrat Union

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Die International Women’s Democrat Union (IWDU) ist eine Vereinigung, die sich der Förderung von Frauen und der Bearbeitung wichtiger Frauenfragen innerhalb der globalen Parteienfamilie von mitte-rechts Parteien verschrieben hat. Die Organisation besteht aus weiblichen Mitgliedern gleichgesinnter Parteien. Die IWDU bietet weiblichen Führungskräften Möglichkeiten zur Vernetzung, Stärkung, Sichtbarkeit und ermutigt diese, politische Ämter zu übernehmen.

International Young Democrat Union

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Die International Young Democrat Union (IYDU) ist ein globales Bündnis von Jugendorganisationen der Mitte-Rechts-Parteien, die durch den gemeinsamen Wunsch nach mehr Freiheit und weniger Regierung verbunden sind. 1981 gegründet, zwei Jahre vor ihrer Mutterorganisation, der International Democrat Union (IDU), die 1983 entstand, ist die IYDU auf mehr als 120 Mitglieder aus über 81 verschiedenen Nationen angewachsen.

Heute vereint die IYDU Mitglieder mit einer reichen Geschichte, Kultur und politischen Traditionen, verbunden durch ein gemeinsames Bekenntnis zur Freiheit und zur Bekämpfung des Sozialismus. Während des ganzen Jahres veranstaltet die IYDU weltweit eine Reihe von Veranstaltungen. Aktuelle und zukünftige Führungskräfte vernetzen sich, diskutieren Ideologien, tauschen Ideen aus und bauen Freundschaften auf. Die Beteiligung an der IYDU ist nach eigener Darstellung „ein Bekenntnis zu einer besseren Welt, die durch einen echten demokratischen Prozess geschaffen wird“.

Gründungsmitglieder

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Die IDU wurde am 24. Juni 1983 in London gegründet mit Alois Mock als erstem Vorsitzenden. Die 19 Gründungsmitglieder und deren Unterzeichner waren:[4]

Mitgliedsparteien

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Vollmitglieder

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Assoziierte Mitglieder

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Beobachter

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Schwesterorganisationen

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Regionale Organisationen

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Commons: Internationale Demokratische Union – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.instagram.com/p/Cww65oYowzn/
  2. McAllister zum Vizepräsidenten der IDU gewählt. politik & kommunikation, 24. November 2014, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  3. https://www.idu.org/about/leadership/
  4. Founders. IDU, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2012; abgerufen am 3. Dezember 2010 (englisch).