Jörg Hopfe

Direktor beim Thüringer Landtag

Jörg Hopfe (* im 20. Jahrhundert) ist ein deutscher Volljurist und seit dem 1. August 2019 Direktor beim Thüringer Landtag.

Jörg Hopfe, 2024

Ausbildung und Beruf

Bearbeiten

Jörg Hopfe studierte Rechtswissenschaften und schloss seine Ausbildung mit dem zweiten Juristischen Staatsexamen ab.

Seit 1991 ist Jörg Hopfe zunächst als Referent zur Betreuung des Verfassungs- und Geschäftsordnungsausschusses sowie im wissenschaftlich-juristischen Dienst beim Landtag in Thüringen, dem Thüringer Landtag beschäftigt. 1993 übernahm er als Referatsleiter die Zuständigkeit für das Justiziariat, Fragen des Fraktions- und Abgeordnetenrechts und (ab 2003) auch für den Inneren Dienst sowie die stellvertretende Leitung der Abteilung B. 2007 wurde er Leiter der Abteilung B „Zentrale Dienste“. Ab 2011 fungierte er als stellvertretender Direktor. Nach dem Rücktritt der Landtagsdirektorin Birgit Eberbach-Born Ende Oktober 2018 nahm er vertretungsweise ihre Aufgaben wahr.[1]

2019 ernannte Thüringens damalige Landtagspräsidentin Birgit Diezel (CDU) Hopfe zum neuen Landtagsdirektor.[2]

Am 26. September 2024 begleitete Hopfe das erste Zusammenkommen des 8. Thüringer Landtages. Dabei wies er den Alterspräsidenten Jürgen Treutler (AfD) darauf hin, dass dieser seine Kompetenzen in rechtswidriger Weise überschreite.[3] Diese Auffassung wurde am 27. September 2024 vom Thüringer Verfassungsgerichtshof, der von der CDU-Fraktion und deren Geschäftsführer Andreas Bühl angerufen worden war, bestätigt.[4]

Hopfe ist Mitglied der SPD.[5][6]

Schriften (Auswahl)

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Jörg Hopfe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Jörg Hopfe wird neuer Landtagsdirektor; Die Welt vom 30. Juli 2019, Digitalisat.
  2. Pressemitteilung Landtag Thüringen: Neuer Direktor beim Landtag. In: Thüringer Landtag. 30. Juli 2019, abgerufen am 1. Oktober 2024.
  3. MDR: Der Landtagsdirektor Jörg Hopfe im Interview. In: MDR. 28. September 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.
  4. VerfGH 36/24. (PDF) Thüringer Verfassungsgerichtshof, 27. September 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024.
  5. Sozialdemokrat rückt an die Spitze; Thüringer Allgemeine vom 31. Juli 2019, [1]
  6. Passt bloß auf. In: sueddeutsche.de. 2. Oktober 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024.