Der Jaguar R5 war der Formel-1-Rennwagen von Jaguar für die Saison 2004. Das Auto folgte dem in der vorhergehenden Saison eingesetzten Jaguar R4. Er war das letzte Auto, das Jaguar für eine Formel-1-Saison meldete.

Jaguar R5
Mark Webber im Jaguar R5

Mark Webber im Jaguar R5

Konstrukteur: Jaguar
Designer: Ben Agathangelou
Vorgänger: Jaguar R4
Nachfolger: Red Bull RB1
Technische Spezifikationen
Chassis: Wabenkernsandwich-Monocoque aus CFK
Motor: Cosworth, V10, 3,0 Liter
Breite: 1800 mm
Gewicht: 600 kg
Reifen: Michelin
Benzin: Castrol
Statistik
Fahrer: 14. Australien Mark Webber
15. Osterreich Christian Klien
Erster Start: Großer Preis von Australien 2004
Letzter Start: Großer Preis von Brasilien 2004
Starts Siege Poles SR
18
WM-Punkte: 10
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

Nach einer konstanten Saison 2003 war Mark Webber weiterhin erster Stammfahrer. Als Teamkameraden erhielt er den Österreicher Christian Klien, der in der Saison 2004 debütierte. Justin Wilson, der in der vorhergehenden Saison den ursprünglichen, wegen mangelhafter Leistung entlassenen zweiten Fahrer Antonio Pizzonia ersetzte, kam nicht zum Zug.

Der R5 wurde aus dem Vorjahreswagen R4 entwickelt. In den Wintertests zeigte sich der Wagen vielversprechend, allerdings mangelte es ihm an Zuverlässigkeit (12 Ausfälle).

Das Chassis war als Monocoque konstruiert, in dem der 3-Liter-V10-Cosworth-Motor vom Typ CR-6 als Einheit eingebaut wurde. Die maximale Drehzahl des Motors lag bei 18.000/min. Der Wagen hatte ein von Jaguar entwickeltes hydraulisches Siebengangschaltgetriebe.[1]

Die vordere Aufhängung bestand aus Carbon (CFK) gefertigten Querlenker und Stangen mit Schraubenfedern und Stabilisator. Die für Aufhängung hinten wurden die Querverbindungen und Stangen ebenfalls aus CFK gefertigt mit Schraubenfedern und Stabilisator. Rundum waren Dämpfer von Koni eingebaut.[1]

Die Bremsanlage hatte Sechs-Kolben-Bremssättel aus einer Lithium-Legierung und Bremsscheiben und Bremsbelägen aus Kohlenstoffmaterial.[1]

An der Vorderachse waren Räder in der Dimension 12,7 × 13 Zoll und an der Hinterachse in der Dimension 13,4 × 13 Zoll vom Hersteller OZ Racing montiert.[1]

Saison 2004

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Die Saison 2004 verlief mit nur 10 Punkten und dem siebten Platz in der Konstrukteurswertung enttäuschend. Mark Webber konnte gelegentlich mit guten Startplätzen Aufmerksamkeit erregen, allerdings diese oft nicht in Punkte umsetzen.

Nach der Saison wurde das Team von Red Bull übernommen und in Red Bull Racing umbenannt.

Ergebnisse

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Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Punkte Rang
Formel-1-Weltmeisterschaft 2004                                     10 7.
Australien  M. Webber 11 DNF DNF 8 13 12 DNF 7 DNF DNF 9 8 6 10 DNF 9 10 DNF DNF
Osterreich  Christian Klien 12 11 10 14 14 DNF DNF 12 9 DNF 11 14 10 13 6 13 DNF 12 14
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
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Commons: Jaguar R5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d F1 Technical – Internetseite: Jaguar R5 Cosworth. Auf: www.f1technical.net, abgerufen am 14. Mai 2014.