James Morrison (Sänger)

britischer Rocksänger

James Morrison (* 13. August 1984 in Rugby; gebürtig James Morrison Catchpole) ist ein britischer Sänger.

James Morrison in Mannheim bei Night of the Proms (2023)

Als Baby machte Morrison eine schwere Keuchhustenerkrankung durch, an der er fast gestorben wäre. Inspiriert von einer lokalen Berühmtheit, begann Morrison im Alter von 13 Jahren Gitarre zu spielen. Sein Onkel zeigte ihm, wie man ein Blues-Riff spielt. Während er in Porth in der Nähe von Newquay (Grafschaft Cornwall) lebte, begann er Straßenmusik zu spielen. Einige Jahre lang sang er nur Songs von anderen Musikern nach, bis er schließlich eigene Songs zu schreiben begann. Zu den einflussreichsten Sängern, die sein Leben prägten, gehörten unter anderem Otis Redding, Al Green, Cat Stevens, The Kinks und Van Morrison. Während eines Besuchs in Derby stieß Morrison auf eine Kneipe namens Ryan’s Bar, in der gerade eine Open-Mic-Nacht stattfand. In den beiden folgenden Jahren spielte er dort regelmäßig und erspielte sich eine echte Fangemeinde. Ein lokaler Gitarrist entdeckte ihn und arbeitete mit ihm an ersten Demos. Schließlich bekam er bei Polydor Records einen Vertrag.

Persönliches

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Morrison lebte mit seiner langjährigen Freundin Gill zusammen in Hangleton in Hove, East Sussex. Am 10. September 2008 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt. 2024 verstarb seine Frau überraschend.[1]

Musikkarriere

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James Morrison (2016)
 
James Morrison (2016)

Für Polydor sollte Morrison zunächst die Debüt-Tour von Corinne Bailey Rae musikalisch unterstützen. Ende 2005 begann die Arbeit an seinem ersten Album Undiscovered, das am 31. Juli 2006 erschien. Es erhielt durchweg gute Kritiken und stand nach nur einer Woche an der Spitze der englischen Albumcharts. Es verkaufte sich bis zum Ende des Jahres 2006 über eine Million Mal. Weltweiten Erfolg errang Morrison mit seiner Debütsingle You Give Me Something, die in den Niederlanden Platz zwei und in England Platz fünf der Charts erreichte. Die zweite Singleauskopplung Wonderful World stieg ebenfalls in die englischen Top Ten ein und konnte somit an den Erfolg von You Give Me Something anknüpfen.

Im Jahr 2007 war Morrison für drei BRIT Awards nominiert. Er gewann in der Kategorie Bester britischer männlicher Solokünstler. Die anderen beiden Nominierungen waren in den Kategorien Bester britischer Breakthrough Act und Beste britische Single. Beim Concert for Diana am 1. Juli 2007 spielte er die Songs Wonderful World und You Give Me Something zu Ehren des zehnten Todestages von Prinzessin Diana.

Am 29. September 2008 erschien Morrisons zweites Album Songs for You, Truths for Me, aufgenommen in den Real World Studios von Peter Gabriel. In der Entstehungsphase arbeitete Morrison unter anderem mit dem US-amerikanischen Sänger Jason Mraz zusammen, in dessen Album We Sing. We Dance. We Steal Things. er an dem Titel Details in the Fabric mitwirkte. Bei den Texten zu seinem Album arbeitete Morrison ferner mit Ryan Tedder, Martin Terefe, Martin Brammer und Steve Robson zusammen. Außerdem unterstützte ihn Gary Barlow, mit dem er gemeinsam den Song Save Yourself schrieb.[2] Von Ende Oktober bis zum Jahresende 2008 tourte Morrison durch Europa.

Der Titel Broken Strings, ein Duett mit Nelly Furtado, wurde aus Morrisons zweitem Album ausgekoppelt und erreichte am 30. Januar 2009 Platz eins der deutschen Single-Charts.

2011 erschien sein drittes Studioalbum The Awakening, das Platz 1 der britischen Charts erreichte. Die erste Singleauskopplung I Won’t Let You Go erreichte Platz 1 in Österreich. James Morrison selbst beschreibt The Awakening als sein erstes richtiges Album:[3]

Meine ersten beiden Alben fühlen sich heute eher wie Übungsrunden an, wie ein paar Schüsse zum Warmwerden […] und jetzt habe ich die Prüfung endlich bestanden. In gewisser Hinsicht fühlt es sich so an, als wäre diese LP mein erstes richtiges Album.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2006 Undiscovered DE13
 
Gold

(22 Wo.)DE
AT14
(15 Wo.)AT
CH15
 
Gold

(42 Wo.)CH
UK1
 
×5
Fünffachplatin

(97 Wo.)UK
US24
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2006
2008 Songs for You, Truths for Me DE13
 
Gold

(24 Wo.)DE
AT26
(15 Wo.)AT
CH12
(55 Wo.)CH
UK3
 
×3
Dreifachplatin

(73 Wo.)UK
US49
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. September 2008
2011 The Awakening DE11
 
Gold

(25 Wo.)DE
AT5
 
Gold

(25 Wo.)AT
CH1
 
Gold
[5]
(31 Wo.)CH
UK1
 
Platin

(31 Wo.)UK
US49
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 23. September 2011
2015 Higher Than Here DE22
(2 Wo.)DE
AT33
(1 Wo.)AT
CH3
(8 Wo.)CH
UK7
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2015
2019 You’re Stronger Than You Know DE37
(1 Wo.)DE
AT52
(1 Wo.)AT
CH12
(6 Wo.)CH
UK14
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. März 2019
2022 Greatest Hits UK6
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. Februar 2022

Singles als Leadmusiker

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2006 You Give Me Something
Undiscovered
DE31
(14 Wo.)DE
AT8
(17 Wo.)AT
CH4
(37 Wo.)CH
UK5
 
Platin

(22 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Juli 2006
Wonderful World
Undiscovered
DE87
(4 Wo.)DE
AT57
(7 Wo.)AT
CH35
(11 Wo.)CH
UK8
 
Gold

(23 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2006
The Pieces Don’t Fit Anymore
Undiscovered
UK30
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 18. Dezember 2006
2007 Undiscovered
Undiscovered
UK63
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. März 2007
2008 You Make It Real
Songs for You, Truths for Me
DE71
(3 Wo.)DE
UK7
 
Gold

(12 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. September 2008
Broken Strings
Songs for You, Truths for Me
DE1
 
Platin

(30 Wo.)DE
AT2
(19 Wo.)AT
CH1
 
Gold

(50 Wo.)CH
UK2
 
×2
Doppelplatin

(52 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2008
feat. Nelly Furtado
2009 Please Don’t Stop the Rain
Songs for You, Truths for Me
CH51
(16 Wo.)CH
UK33
(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 30. März 2009
2011 I Won’t Let You Go
The Awakening
DE11
 
Gold

(33 Wo.)DE
AT1
(25 Wo.)AT
CH3
 
Platin
[6]
(21 Wo.)CH
UK5
 
Platin

(19 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. August 2011
Up
The Awakening
DE19
(7 Wo.)DE
AT24
(3 Wo.)AT
CH37
(4 Wo.)CH
UK30
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. November 2011
feat. Jessie J

Weitere Singles

  • 2007: One Last Chance
  • 2012: Beautiful Life
  • 2015: Demons
  • 2015: Stay Like This

Singles als Gastmusiker

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2010 Everybody Hurts DE16
(7 Wo.)DE
AT23
(7 Wo.)AT
CH16
(2 Wo.)CH
UK1
 
Platin

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2010
mit Helping Haiti

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2012: für das Album The Awakening
  • Belgien  Belgien
    • 2007: für das Album Undiscovered
  • Brasilien  Brasilien
    • 2024: für die Single Broken Strings
    • 2024: für die Single You Give Me Something
  • Danemark  Dänemark
    • 2007: für die Single Wonderful World[8]
    • 2023: für die Single You Make It Real
  • Italien  Italien
    • 2018: für die Single Broken Strings
  • Japan  Japan
    • 2007: für das Album Undiscovered
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2006: für das Album Undiscovered[9]
    • 2009: für die Single Broken Strings
    • 2010: für die Single You Give Me Something
  • Niederlande  Niederlande
    • 2010: für das Album Songs for You, Truths for Me
  • Spanien  Spanien
    • 2009: für die Single Broken Strings

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2015: für das Album Undiscovered
  • Danemark  Dänemark
    • 2019: für das Album Songs for You, Truths for Me
    • 2020: für die Single Broken Strings
    • 2024: für die Single You Give Me Something
  • Europa  Europa
    • 2006: für das Album Undiscovered
  • Irland  Irland
    • 2006: für das Album Undiscovered
  • Italien  Italien
    • 2011: für die Single I Won’t Let You Go
  • Niederlande  Niederlande
    • 2008: für das Album Undiscovered
  • Schweden  Schweden
    • 2012: für die Single I Won’t Let You Go

2× Platin-Schallplatte

  • Danemark  Dänemark
    • 2017: für das Album Undiscovered

4× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2015: für die Single I Won’t Let You Go

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Silber   Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)0! S  Gold1  5× Platin5385.000aria.com.au
  Belgien (BRMA)0! S  Gold10! P25.000ultratop.be
  Brasilien (PMB)0! S  2× Gold20! P60.000pro-musicabr.org.br
  Dänemark (IFPI)0! S  2× Gold2  5× Platin5292.500ifpi.dk
  Deutschland (BVMI)0! S  4× Gold4  Platin1750.000musikindustrie.de
  Europa (IFPI)0! S0! G  Platin1(1.000.000)ifpi.org
  Irland (IRMA)0! S0! G  Platin115.000irishcharts.ie
  Italien (FIMI)0! S  Gold1  Platin155.000fimi.it
  Japan (RIAJ)0! S  Gold10! P100.000riaj.or.jp
  Neuseeland (RMNZ)0! S  3× Gold30! P22.500radioscope.net.nz
  Niederlande (NVPI)0! S  Gold1  Platin185.000nvpi.nl
  Österreich (IFPI)0! S  Gold10! P10.000ifpi.at
  Schweden (IFPI)0! S0! G  Platin140.000sverigetopplistan.se
  Schweiz (IFPI)0! S  3× Gold3  Platin175.000hitparade.ch
  Spanien (Promusicae)0! S  Gold10! P20.000elportaldemusica.es
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Silber1  Gold1  15× Platin155.960.000bpi.co.uk
Insgesamt   Silber1   23× Gold23   31× Platin31
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Commons: James Morrison (vocalist) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ehefrau von Sänger James Morrison leblos in ihrem Haus aufgefunden. In: Focus online. 8. Januar 2024, abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Interview mit James Morrison vom 9. September 2008 bei musik-base.de
  3. Musiktipp: James Morrison "The Awakening" auf vox.de
  4. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. Gold für The Awakening in der Schweiz
  6. Platin für I Won’t Let You Go in der Schweiz
  7. Chartquellen "Helping Haiti": DE AT CH UK
  8. Gold für Wonderful World in Dänemark (Memento vom 21. Februar 2009 im Internet Archive)
  9. Certifications September 24 2006 (Memento vom 1. Oktober 2006 im Internet Archive) radioscope.co.nz, 24. September 2006, abgerufen am 25. August 2022 (englisch).