Janet Rossant

britisch-kanadische Entwicklungsbiologin und Genetikerin (* 1950)

Janet Rossant CC (* 13. Juli 1950 in Chatham, Vereinigtes Königreich) ist eine britisch-kanadische[1] Entwicklungsbiologin und Genetikerin.

Janet Rossant

Rossant erwarb 1972 an der University of Oxford, England, einen Master in Zoologie und 1976 bei Richard L. Gardner an der University of Cambridge einen Ph.D. mit einer Arbeit zur Entwicklungsbiologie von Säugetieren. Als Postdoktorandin arbeitete sie wieder an der University of Oxford, bevor sie 1977 eine erste Professur (Assistant Professor) für Biologie an der Brock University in St. Catharines, Kanada, erhielt. 1981 wurde sie dort Associate Professor. Im selben Jahr erhielt sie eine zusätzliche Stelle als Adjunct Professor für Pathologie an die McMaster University in Hamilton. 1985 wechselte Rossant als Associate Professor für medizinische Genetik an die University of Toronto, 1988 erhielt sie dort eine ordentliche Professur. Von 1985 bis 2002 forschte sie zusätzlich am Samuel Lunenfeld Research Institute am Mount Sinai Hospital in Toronto. Außerdem ist Rossant (Stand 2021) Forschungsgruppenleiterin in der Abteilung für Entwicklungsbiologie und Stammzellforschung am Hospital for Sick Children in Toronto, hält eine Professur für Molekulargenetik an der University of Toronto. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Direktorin der Gairdner Foundation.[2]

Rossant konnte mit ihren Arbeiten am Modellorganismus Maus wesentlich zum Verständnis des gesamten Reproduktions- und Entwicklungszyklus der Säugetiere beitragen. Sie entwickelte zahlreiche Techniken, um das Schicksal einzelner Zellen oder die Änderung einzelner Gene zu verfolgen. Rossant kreierte mehrere Maus-Modelle, anhand derer sich menschliche angeborene Fehlbildungen und andere Störungen untersuchen lassen. Mit ihren Arbeiten versucht sie die genetischen Grundlagen der Entwicklung früher Zelllinien und die Entstehung der Stammzellen zu verstehen. Besonderes Augenmerk richtet sie auf die Entstehung von Blastozyste und Trophoblast, die Entwicklung der frühesten Orientierung im Embryo und die Signalwege, die die Entwicklung des Gefäßsystems steuern.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Rossant, Janet (Biography) (Word-Dokument, 142 kB) bei der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (cas.cn); abgerufen am 19. März 2013
  2. Janet Rossant. In: gairdner.org. Gairdner Foundation, abgerufen am 19. März 2021 (englisch).
  3. Fellows (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rsc-src.ca der Royal Society of Canada (rsc-src.ca); abgerufen am 19. März 2013
  4. Robert L Noble Prize (Memento des Originals vom 26. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cancer.ca bei der Canadian Cancer Society (cancer.ca); abgerufen am 19. März 2013
  5. Fellows der Royal Society (royalsociety.org); abgerufen am 19. März 2013
  6. Book of Members 1780–present (PDF, 520 kB) bei der American Academy of Arts and Sciences (amacad.org); abgerufen am 19. März 2013
  7. Canada’s Health Researchers of the Year: CIHR Michael Smith Prizes in Health Research (Memento vom 23. Mai 2013 im Internet Archive) bei den Canadian Institutes of Health Research (cihr-irsc.ca)
  8. March of Dimes Prize in Developmental Biology. Previous Recipients. (Memento vom 13. Februar 2009 im Internet Archive)
  9. Janet Rossant bei der National Academy of Sciences (nasonline.org); abgerufen am 19. März 2013