Jendayasittich
Der Jendayasittich (Aratinga jandaya) ist eine Papageienart aus der Gattung der Keilschwanzsittiche (Aratinga). Er ist in Brasilien heimisch.
Jendayasittich | ||||||||||||
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Jendayasittich (Aratinga jandaya) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aratinga jandaya | ||||||||||||
(Gmelin, 1788) |
Merkmale
BearbeitenDer Jendayasittich erreicht eine Größe von 30 Zentimetern. Kopf und Kehle sind gelb. Die Oberbrust ist orange. Die vordere Stirn und oft auch der Augenbereich sind rot. Bauch, Flanken und Unterflügeldecken sind orange-rot. Die Ränder der grünen Unterrückenfedern sind rot. Die Außenfahnen der Handschwingen, die Handdecken und die Armschwingen sind blau. Die Schwanzoberseite ist olivgrün mit blauen Spitzen, die Unterseite des Schwanzes sowie der Hand- und Armschwingen sind schwarz. Um die weißliche Iris verläuft ein schwarzer Augenring. Der Schnabel ist schwarz, die Füße sind grau. Bei den juvenilen Vögel ist der Kopf hellgelb mit vereinzelten grünen Federn. Die Iris ist dunkel.
Verbreitung
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich im nordöstlichen Brasilien vom nördlichen Goiás über Piauí und Maranhão bis nach Ceará, Pernambuco und Alagoas.
Lebensraum
BearbeitenDer Jendayasittich bewohnt die baumbewachsene Caatinga-Steppe, gerodete Flächen und die Randbereiche von Regenwäldern und Kokospalmenplantagen.
Lebensweise
BearbeitenSeine Lebensweise in freier Wildbahn ist bisher wenig erforscht. Er ist gewöhnlich einzeln, paarweise und in kleinen Schwärmen von 10 bis 15 Vögeln zu beobachten. Er ist nicht scheu und sein Kreischen macht ihn sehr auffällig. Sein Flug ist flink und direkt. Er fliegt oft nahe am Boden und ändert plötzlich die Richtung. Besonders während des Fluges ist sein Ruf sehr schrill. Die Brutzeit ist vermutlich von Oktober bis Januar. Ein Nest wurde in einem hohen, morschen Baum entdeckt. Die Eier haben die Maße 28,4 × 22,6 mm. Die Nahrung ist vegetarisch und besteht aus Samen, Beeren, Früchten und Mais.
Status
BearbeitenDie Populationsgröße des Jendayasittichs ist unbekannt. Er ist ziemlich häufig, die Größe der Subpopulationen ist jedoch uneinheitlich. Obwohl sich der Lebensraum durch die Waldrodungen ausdehnt, geht der Bestand aufgrund des illegalen Tierhandels in manchen Gegenden zurück. Die IUCN stuft ihn in die Kategorie nicht gefährdet (least concern) ein.
Literatur
Bearbeiten- Joseph Michael Forshaw: Parrots of the World - An Identification Guide. Princeton University Press, Princeton 2006, ISBN 978-0-691-09251-5.
- Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Herausgeber) (1997). Handbook of the Birds of the World. Volume 4: Sandgrouse to Cuckoos. Lynx Edicions. ISBN 84-87334-22-9
- Thomas Arndt: Lexicon of Parrots (CD-Rom), Arndt Verlag, 2006
Weblinks
Bearbeiten- World Parrot Trust - Jandaya Parakeet
- Aratinga jandaya in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 24. April 2024.
- Jandayasittich (Aratinga jandaya) bei Avibase
- Jandayasittich (Aratinga jandaya) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Jandayasittich (Aratinga jandaya)
- Jandaya Parakeet (Aratinga jandaya) in der Encyclopedia of Life. (englisch).