Jerick McKinnon

US-amerikanischer American-Football-Spieler

Jerick Deshun McKinnon[1] (* 3. Mai 1992 in Atlanta, Georgia)[1] ist ein US-amerikanischer American-Football-Spieler auf der Position des Runningbacks. Er spielte zuletzt für die Kansas City Chiefs in der National Football League (NFL) und gewann mit ihnen zweimal den Super Bowl, davor stand er bei den Minnesota Vikings und den San Francisco 49ers unter Vertrag.

Jerick McKinnon

McKinnon (2021)
Runningback
Geburtsdatum: 3. Mai 1992
Geburtsort: Atlanta, Georgia
Größe: 1,75 m Gewicht: 93 kg
Karriere
College: Georgia Southern
NFL Draft: 2014/Runde: 3/Pick: 96
 Teams:
Momentaner Status: Free Agent
Karriere-Highlights und Auszeichnungen
Ausgewählte NFL-Statistiken
(Stand: 18. Woche der Saison 2023)
Läufe     660
Raumgewinn     2.650 Yards
Gefangene Pässe     269
Raumgewinn     2.048 Yards
Kick Returns     595 Yards
Touchdowns insgesamt     34
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com

Frühe Jahre

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McKinnon wuchs in Marietta in Georgia auf und spielte dort Football an der Highschool.[1]

Von 2010 bis 2013 besuchte McKinnon die Georgia Southern University und spielte während dieser Zeit College-Football für die Georgia Southern Eagles, die zu dieser Zeit in der Southern Conference spielten.[1]

Am College spielte McKinnon nicht nur als Runningback, sondern wurde auch als Quarterback eingesetzt.[2] Aufgrund seiner kleinen Körpergröße hatte er auf letzterer Position allerdings keine Zukunft.

College-Statistik

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Jahr Team Läufe Rush Yds Rush TD Passfänge Rec Yds TD
2010 GS 109 495 3 - - -
2011 GS 80 537 7 6 127 1
2012 GS 269 1.817 20 1 15 0
2013 GS 161 1.050 12 3 23 0
Gesamt 619 3.899 42 10 165 1

Quelle: foxsports.com[2]

McKinnon wurde im NFL Draft 2014 in der 3. Runde an insgesamt 96. Stelle von den Minnesota Vikings ausgewählt.[3]

Minnesota Vikings

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McKinnon bei den Vikings (2016)

In seiner Rookie-Saison übernahm er vor allem eine Backup-Rolle hinter Startspieler Adrian Peterson.

Während der darauffolgenden Spielzeiten 2015 und 2016 konnte er seinen Platz im Team verfestigen. Wenn er dabei auch nur in Einzelfällen bzw. in Verletzungsfällen seiner Runningback-Teamkollegen Startspieler war, so kam er dennoch in fast jedem Spiel, das er für die Vikings bestritt, zum Einsatz. Dabei wurde er vor allem als versatiler sogenannter Third-Down-Back eingesetzt.[4]

In der Spielzeit 2017 kam McKinnon wieder erst vermehrt zum Einsatz, nachdem sich Rookie-Runningback Dalvin Cook, der von den Vikings im NFL Draft 2017 in der 2. Runde gedraftet wurde und nach dem Weggang von Peterson direkt als Startspieler brillieren konnte, am 4. Spieltag verletzt hatte und mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison ausscheiden sollte.[5] McKinnon zeigte daraufhin als Cook-Ersatz im Wechsel mit Runningback Latavius Murray einige betonenswerte Leistungen, unter anderem gegen die Cincinnati Bengals.[6]
Er spielte statistisch gesehen seine bis dato beste Saison für die Vikings und konnte mit ihnen in diesem Jahr die NFL Play-offs erreichen.

San Francisco 49ers

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Am 14. März 2018 unterzeichnete McKinnon einen Vierjahresvertrag über 30 Millionen US-Dollar bei den San Francisco 49ers.[7] Noch während der Preseason riss sich McKinnon im Training das Kreuzband.[8] Diese Verletzung beendete seine Saison vorzeitig, weswegen ihn die 49ers am 3. September 2018 auf die Injured Reserve List setzten.[9]

Während der Preseason 2019 verletzte sich McKinnon erneut und musste sich einer Operation am Knie unterziehen.[10] Aufgrundessen verpasste er erneut eine komplette Saison und wurde nicht ins Roster der San Francisco 49ers für die Saison 2019/20 berufen.[11]

In der 1. Woche der Saison 2020 lief McKinnon schließlich erstmals in einem Regular-Season-Spiel für die 49ers auf. Bei der 20:24-Niederlage gegen die Arizona Cardinals erlief er 24 Yards und fing einen Touchdownpass.[12]

Kansas City Chiefs

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Am 30. April 2021 nahmen die Kansas City Chiefs McKinnon unter Vertrag.[13] Er gewann im Februar 2023 den Superbowl LVII gegen die Philadelphia Eagles.[14] Nachdem sie ihn anschließend in die Free Agency entließen, wurde McKinnon im Mai 2023 von den Chiefs wieder unter Vertrag genommen.[15] Er erreichte mit den Chiefs erneut den Super Bowl und fing beim 25:22-Sieg nach Overtime gegen die San Francisco 49ers im Super Bowl LVIII zwei Pässe für 15 Yards.[16]

NFL-Karrierestatistik

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Saison Team Spiele Rushing Receiving Kickoff Returns Fumbles
GP GS Att Yds Avg Lng TD Rec Yds Avg Lng TD KR Yds Avg Long TD Fum Lost
2014 Minnesota Vikings 11 6 113 538 4,8 55 0 27 135 5,0 17 0 0 0
2015 Minnesota Vikings 16 0 52 271 5,2 68T 2 21 173 8,2 30 1 1 24 24,0 24 0 0 0
2016 Minnesota Vikings 15 7 159 539 3,4 36 2 43 255 5,9 41 2 0 0
2017 Minnesota Vikings 16 1 150 570 3,8 58T 3 51 421 8,3 41 2 12 312 26,0 39 0 3 2
2018 San Francisco 49ers Injured Reserve List
2019 San Francisco 49ers Injured Reserve List
2020 San Francisco 49ers 16 4 81 319 3,9 55 5 33 253 7,7 26 1 12 239 19,9 30 0 0 0
2021 Kansas City Chiefs 13 0 12 62 5,2 14 0 13 107 7,2 14 1 0 0
2022 Kansas City Chiefs 17 0 72 291 4,0 30 1 56 512 9,1 56 9 1 1
2023 Kansas City Chiefs 12 0 21 60 2,9 10 1 25 192 7,7 27 4 1 20 20,0 20 0 0 0
Total 116 18 660 2.650 4,0 68 14 269 2.048 7,6 56 20 26 595 22,9 39 0 4 3
Quelle: nfl.com[17]
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Commons: Jerick McKinnon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d College-Profil auf gseagles.com. Abgerufen am 17. Januar 2018.
  2. a b College-Statistik auf foxsports.com. Abgerufen am 17. Januar 2018.
  3. Dan Zinski: 2014 NFL Draft: Vikings Select RB Jerick McKinnon. Time Inc. – FanSided, 9. Mai 2014, abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch): „We all wondered when the Vikings would dip into the running back pool and pick out a back-up for Adrian Peterson.“
  4. Ann Heisenfelt: Vikings have big plans for 5-foot-9 McKinnon. Fox Sports, 15. August 2016, abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch): „McKinnon’s versatility as a running back, wide receiver, cornerback and option quarterback at Georgia Southern in college earned him the nickname "Jet" and a selection by the Vikings in the third round of the 2014 draft.“
  5. Matthew Coller: Cook injury offers big opportunity for McKinnon. ESPN, 7. Oktober 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2018; abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch): „Now with Cook out for the rest of the season with an ACL tear, both Murray and McKinnon have a chance to return to square one.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.1500espn.com
  6. Chad Graff: Somebody forgot to tell Bengals to watch out for Vikings’ Jerick McKinnon. St. Paul Pioneer Press, 17. Dezember 2017, abgerufen am 17. Januar 2018 (englisch): „When the Vikings call a play, running Jerick McKinnon tries to envision what will unfold and how it can best work.“
  7. Jerick McKinnon. In: spotrac.com. Abgerufen am 23. März 2018 (englisch).
  8. Jerick McKinnon suffers torn right ACL on final play of Niners workout. In: espn.com. Abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  9. 49ers Announce a Series of Roster Moves. In: 49ers.com. Abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  10. Injuries: Jerick McKinnon will miss another season. Abgerufen am 21. Januar 2020 (englisch).
  11. 49ers Announce 53-man Roster. Abgerufen am 21. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  12. Kevin Patra: Niners RB Jerick McKinnon scores in first game played in nearly 1,000 days auf nfl.com. 14. September 2020, abgerufen am 15. September 2020 (englisch).
  13. Matt McMullen: Five Things to Know About New Chiefs' RB Jerick McKinnon auf der Website der Kansas City Chiefs. 1. Mai 2021, abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).
  14. Patrick Mahomes führt die Chiefs zum Sieg beim Super Bowl. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  15. Chiefs re-sign McKinnon, decline 5th year on Edwards-Helaire. 2. Mai 2023, abgerufen am 4. Mai 2023 (englisch).
  16. Will Ragatz: Ex-Vikings Jerick McKinnon, Blake Bell are Super Bowl Champs Again auf si.com. 12. Februar 2024, abgerufen am 7. Oktober 2024 (englisch).
  17. NFL-Karrierestatistik auf nfl.com. Abgerufen am 13. Februar 2024.