Johann-Philipp-Palm-Preis

Auszeichnung für Meinungs- und Pressefreiheit

Der Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit wird seit 2002 alle zwei Jahre vom Kuratorium der Palm-Stiftung e.V. im Gedenken an den Schorndorfer Buchhändler Johann Philipp Palm in Schorndorf verliehen. Initiator und Preis-Stifter ist das Apotheker-Ehepaar Maria und Johann-Philipp Palm (1918–2004). Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.

Wegen Verbreitung der anti-napoléonischen Flugschrift Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung wurde Johann Philipp Palm am 26. August 1806 in Braunau am Inn hingerichtet. Palm weigerte sich bis zum Schluss, die Namen der Verfasser des Pamphlets preiszugeben. In dieser Tradition würdigt der Preis Frauen, Männer sowie Institutionen, die „in herausragender Weise ein Beispiel für persönlichen oder institutionellen Einsatz zur ungehinderten Verwirklichung von Meinungs- und Pressefreiheit geben.“[1]

Die Bekanntgabe des Preisträgers/der Preisträger erfolgt meist am 26. August, dem Todestag Palms. Kooperationspartner der preisvergebenden Stiftung sind die Stadt Schorndorf, Amnesty International, Reporter ohne Grenzen sowie das Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Schirmherr ist der jeweilige Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg.

Preisträger

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Richtlinien für die Vergabe des Johann-Philipp-Palm-Preises für Meinungs- und Pressefreiheit (Memento vom 2. April 2010 im Internet Archive) auf der Website der Palm-Stiftung
  2. „Journalismus unter Lebensgefahr“, Deutschlandradio, 4. Dezember 2006
  3. Süddeutsche Zeitung: Preis für Gui und Al-Maktari. Abgerufen am 12. Juli 2020.