Johanna Lüttge
Johanna Lüttge, verheiratete Langer, geschiedene Hübner (* 20. März 1936 in Gebesee, Thüringen; † 14. November 2022 in Leipzig, Sachsen), war eine deutsche Leichtathletin, die in den 1950er und 1960er Jahren – für die DDR startend – zu den weltbesten Kugelstoßerinnen gehörte.
Johanna Lüttge | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | DDR | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 20. März 1936 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Gebesee, Deutsches Reich | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 176 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 84 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 14. November 2022 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort | Leipzig, Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Kugelstoßen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 17,06 m (1963) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SC Wissenschaft DHfK Leipzig | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Karl-Heinz Bauersfeld | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Karriere
BearbeitenJohanna Lüttge besuchte als Jugendliche das Internat der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig. Dort trainierte sie neben ihrem Studium bei Karl-Heinz Bauersfeld. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne belegte Lüttge den 11. Platz. Zwei Jahre später wurde sie bei den Europameisterschaften in Stockholm mit einer Weite von 15,19 m Vierte. Nach Silber 1955 und 1956 bei den DDR-Meisterschaften, wurde sie von 1957 bis 1960 viermal in Folge DDR-Meisterin. Ihr größter Erfolg war die Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom, wo sie in der gemeinsamen deutschen Mannschaft antrat (16,21 – 15,59 – 15,74 – 15,20 – 15,40 – 16,61 m). Ein Jahr zuvor hatte Lüttge am 4. Juli in Moskau mit 16,12 m als erste Deutsche die 16-Meter-Marke übertroffen. Auch bei ihrer zweiten EM-Teilnahme 1962 belegte Lüttge erneut Platz vier mit einer Weite von 15,97 m. Bei ihrer dritten Olympiateilnahme in Tokio 1964 wurde sie mit einer Weite von 15,77 m Neunte.
Privates
Bearbeiten1964 heiratete sie den Hürdenläufer Horst Hübner und trat fortan als Johanna Hübner an. Später ließ sie sich scheiden und heiratete den Kugelstoßer Rudolf Langer.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1960: Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
Darstellung Johanna Lüttges in der bildenden Kunst der DDR
Bearbeiten- Ludwig Engelhardt: Johanna Lüttge/Kugelstoßerin (Statue, Bronze, Höhe: 2,30 m, 1966)[1]
Weblinks
Bearbeiten- Johanna Lüttge in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Johanna Lüttge (Kugelstoßerin) | Ludwig Engelhardt | Bildindex der Kunst & Architektur - Bildindex der Kunst & Architektur - Startseite Bildindex. Abgerufen am 30. Dezember 2022.
Personendaten | |
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NAME | Lüttge, Johanna |
ALTERNATIVNAMEN | Langer, Johanna; Hübner, Johanna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin |
GEBURTSDATUM | 20. März 1936 |
GEBURTSORT | Gebesee, Thüringen |
STERBEDATUM | 14. November 2022 |
STERBEORT | Leipzig, Sachsen |