Juri Issajewitsch Jankelewitsch

russischer Violinlehrer

Juri Issajewitsch Jankelewitsch (russisch Юрий Исаевич Янкелевич, wiss. Transliteration Jurij Isaevič Jankelevič; * 7. März 1909 in Basel, Schweiz; † 22. September 1973 in Moskau, Sowjetunion)[1] war einer der wichtigsten Violinlehrer in der Geschichte des Moskauer Konservatoriums, durch dessen Schule Generationen von hervorragenden Geigern gegangen sind.

Leben und Karriere

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Jankelewitschs Vater war ein Anwalt und einer der Gründer der Philharmonischen Gesellschaft in Omsk.[2] Er selbst studierte bei Lehrern, die noch bei Leopold Auer ausgebildet worden waren, zunächst in Omsk bei Anissim Berlin,[3] dem Großvater Natalia Gutmans. 1923 wechselte er ans damals Petrograder Konservatorium zu Owanes Arakelowitsch (Ioannes Romanowitsch) Nalbandjan,[4] machte seinen Abschluss 1932 am Moskauer Konservatorium bei Abram Iljitsch Jampolski und promovierte 1937.[1] Alexander Glasunow kommentierte Jankelewitschs Graduation mit den Worten: „Eine Karriere als Violinvirtuose ist zweifellos seine Berufung.“[3]

Von 1930 bis 1937 war Jankelewitsch Vize-Konzertmeister des Moskauer Philharmonischen Orchesters und begann 1934 zugleich eine Lehrtätigkeit zunächst an der Zentralen Musikschule Moskau, dann am Moskauer Konservatorium, an dem er selbst seine Studien beendet hatte.[1] Er lehrte dort als Jampolskis Assistent und später als Leiter des Violin-Fachbereichs.[1] Zudem verfasste er mehrere wissenschaftliche Publikationen zur Theorie des Geigenspiels.[1]

Bekannte Schüler

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Literatur

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  • Henry Roth: Violin Virtuosos: From Paganini to the 21st Century. Los Angeles, CA: California Classics Books 1997, ISBN 1-879395-15-0
  • Samuel Applebaum: The Way They Play. Paganiniana, Neptune 1972, OCLC 1114074149
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e Jankelewitsch, Juri Issajewitsch. In: Enziklopedija Krugoswet. (russisch).
  2. Concert Hall of Philharmonic Society. tripadvisor, abgerufen am 29. Januar 2017.
  3. a b c Yuri Isaevich Yankelevitch (Memento vom 8. Januar 2014 im Internet Archive)
  4. Nalbandjan auf: mosconsv.ru (russisch)