Köslau

Ortsteil von Königsberg in Bayern

Köslau ist ein Ortsteil der unterfränkischen Stadt Königsberg in Bayern im Landkreis Haßberge.

Köslau
Koordinaten: 50° 4′ N, 10° 40′ OKoordinaten: 50° 3′ 43″ N, 10° 40′ 23″ O
Höhe: 396 m ü. NHN
Einwohner: 77 (1. Jan. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. April 1972
Postleitzahl: 97486
Vorwahl: 09536
Köslau mit der evangelisch-lutherischen Filialkirche
Köslau mit der evangelisch-lutherischen Filialkirche

Geografie

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Das Kirchdorf liegt in etwa 24 Kilometer Entfernung nordwestlich von Bamberg auf einem Höhenrücken in den Haßbergen.

Geschichte

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Im Jahr 1231 wurde Köslau erstmals mit „Goteboldus et Herdegen de Koselen“ als Zeuge in einer Urkunde über die Güter des Ludwig von Raueneck erwähnt.[2]

Das Dorf gehörte als Teil des sächsischen Amtes Königsberg unter anderem bis 1640 zu Sachsen-Weimar, dann folgte Sachsen-Gotha bis 1675, Sachsen-Römhild bis 1683 und dann Herzogtum Sachsen-Hildburghausen. Mit der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer 1826 bis zum Ende der Monarchie 1918 gehörte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. 1920 erfolgte die Eingliederung in das bayerische Bezirksamt Hofheim.

1837 zählte das Kirchdorf Köslau 154[3] Einwohner, 1871 waren es 166, die in 28 Wohngebäuden lebten.[4] 1925 hatte die Landgemeinde Köslau eine Fläche von 521,90 Hektar, 139 Einwohner, von denen 134 evangelisch waren, und 24 Wohngebäude. Das Dorf hatte eine Schule und gehörte zum Sprengel der evangelisch-lutherischen Pfarrei Dörflis.[5] 1950 hatte der Ort 217 Einwohner und 25 Wohngebäude.[6] Im Jahr 1970 zählte Köslau 123 Einwohner[7] und 1987 97 Einwohner sowie 24 Wohngebäude.[8]

Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Köslau in die Stadt Königsberg eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

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Die evangelisch-lutherische Filialkirche St. Burkhard ist eine Chorturmkirche. Das Langhaus ist ein Saalbau mit einem Satteldach und wird auf 1730 datiert. Der Innenraum wird von einem flachen Tonnengewölbe überspannt. Das Sockelgeschoss des Chorturms ist spätgotisch. Der Chor hat ein Kreuzgewölbe. Auf dem Turm befindet sich eine Zwiebelhaube. Das Gotteshaus ist seit 1618 eine Tochterkirche von Dörflis.[9]

Literatur

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Commons: Köslau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Amtsblatt der Stadt Königsberg i.Bay. mit ihren Stadtteilen, 01/2021. (PDF; 918 kB) Königsberger Nachrichten, 22. Januar 2021, abgerufen am 17. September 2024.
  2. Werner Schmiedel: Landkreise Ebern und Hofheim. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Unterfranken. Band 2: Landkreise Ebern und Hofheim. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1973, ISBN 3 7696 9872 X. S. 81.
  3. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837, S. 86
  4. Ortschafts-Verzeichniss der Herzogthümer Coburg und Gotha, aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1871, S. 17
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1369 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1200 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 186 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 362 (Digitalisat).
  9. Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXVIII. Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha, Landrathsamt Coburg, Amtsgerichtsbezirk Königsberg. Jena 1902, S. 150.