Kaiser-Franz-Joseph-Marsch

Marsch von Johann Strauss Sohn (op. 67)

Der Kaiser-Franz-Joseph-Marsch ist ein Marsch von Johann Strauss (Sohn) (op. 67). Das genaue Datum und der Ort der Uraufführung sind nicht sicher belegt. Auf jeden Fall wurde der Marsch im Sommer 1849 in Wien erstmals gespielt.

Anmerkungen

Bearbeiten

Nach der Niederschlagung der Revolution von 1848, mit der Johann Strauss sympathisiert hat, beeilte er sich, den nun wieder regierenden alten Kräften seine Loyalität zu zeigen und damit seine frühere Haltung vergessen zu machen. Die erwähnten früheren Kräfte hatten aber seit dem 2. Dezember 1848 mit Kaiser Franz Joseph I. ein neues Oberhaupt. Mit der Widmung dieses Marsches an den neuen Kaiser beschritt der Komponist einen langen Weg der Wiederannäherung an das Kaiserhaus und die Regierung, der im Jahr 1863 mit seiner Ernennung zum Hofball Musikdirektor belohnt werden sollte. Die originale Orchesterfassung des Werkes ist im Übrigen verloren gegangen und in der Folge wurde der Marsch von mehreren Musikern anhand des Klavierauszugs neu arrangiert. Die unten erwähnte CD-Einspielung basiert auf einer Bearbeitung von Max Schönherr aus dem Jahr 1974.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 3 Minuten und 5 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 52) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zwölfter Titel auf der 17. CD zu hören.