Kamenica nad Hronom
Kamenica nad Hronom, ungarisch Garamkövesd (bis 1927 slowakisch „Kevežd nad Hronom“ oder „Hronská Kamenica“) ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei, mit 1255 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Nové Zámky, einem Kreis des übergeordneten Nitriansky kraj. Die Bevölkerung ist überwiegend ungarischsprachig, es existiert auch eine slowakische Minderheit.
Kamenica nad Hronom Garamkövesd | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Nitriansky kraj | |
Okres: | Nové Zámky | |
Region: | Podunajsko | |
Fläche: | 18,714 km² | |
Einwohner: | 1.255 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km² | |
Höhe: | 117 m n.m. | |
Postleitzahl: | 943 54 | |
Telefonvorwahl: | 0 36 | |
Geographische Lage: | 47° 50′ N, 18° 44′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
NZ | |
Kód obce: | 503231 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Gemeindeteile | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | František Párkanský | |
Adresse: | Obecný úrad Kamenica nad Hronom 106 943 54 Kamenica nad Hronom | |
Webpräsenz: | www.kamenicanadhronom.sk |
Geographie
BearbeitenDie Gemeinde liegt im Donauhügelland, einem Teil des slowakischen Donautieflands am Fuße des Burda-Gebirges. Sie erstreckt sich am rechten Ufer des Hron, unmittelbar vor der Mündung in die Donau gegenüber der ungarischen Stadt Esztergom. Dazu fließt von Bajtava aus der Bach Bajtavský potok in den Hron. Im Burda-Gebirge erstreckt sich das Schutzgebiet Kováčovské kopce-juh. Kamenica nad Hronom ist fünf Kilometer von Štúrovo entfernt.
Verwaltungstechnisch gliedert sich die Gemeinde in die Gemeindeteile Kamenica nad Hronom und Kováčov (flussabwärts nach Chľaba). Am Ort vorbei führt die Bahnstrecke Bratislava–Budapest.
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde zum ersten Mal 1320 als Kuesd schriftlich erwähnt und gehörte weitgehend zum Gut des Graner Kapitels. Während der türkischen Herrschaft im 15. und 16. Jahrhundert verfiel der Ort langsam. Die Bevölkerung war in Landwirtschaft und Weinbau beschäftigt.
Bis 1919 gehörte der Ort im Komitat Hont zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei. 1938–45 war er auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal Teil Ungarns.