Karen Fredersdorf

deutsche Schauspielerin

Karen Fredersdorf (* 4. Oktober 1892 in Magdeburg; † 29. April 1985 ebenda) war eine deutsche Sängerin und Schauspielerin.

Die Schwester von Herbert B. Fredersdorf wuchs in Magdeburg auf, studierte am Königlichen Konservatorium in Dresden Gesang und absolvierte eine Tanz- und Schauspielausbildung.

Im Jahr 1917 trat sie eine Stelle als Soubrette am Hof-Theater in Greiz an. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie ihre Karriere als Sängerin jedoch bereits 1922 beenden und widmete sich ganz dem Schauspiel. 1924 kehrte Fredersdorf nach Magdeburg an das Wilhelmtheater zurück. Sie war in Magdeburg über mehrere Jahrzehnte in mehr als 200 Rollen zu sehen. Mit ihrer starken persönlichen Ausstrahlung und einer intensiven Ausgestaltung ihrer Rollen wurde Fredersdorf zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen dieser Zeit in der Region.

Eine erste Rolle beim Film verkörperte Fredersdorf 1938 (Nordlicht).

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte Fredersdorf sich auch in der Ausbildung junger Schauspieler(innen).

1951 verließ sie zunächst Magdeburg und ging, von Wolfgang Langhoff engagiert, an das Deutsche Theater nach Berlin. Bereits 1954 kehrte Fredersdorf jedoch nach Magdeburg zurück und war hier noch weitere 14 Jahre am Theater tätig. In dieser Zeit wirkte sie auch an mehreren Filmproduktionen der DEFA mit.

Die Stadt Magdeburg benannte ihr zu Ehren eine Straße (Karen-Fredersdorf-Straße).

Filmografie

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Literatur

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  • Manfred Michael: Fredersdorf, Karen. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1.
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