Karlkamp
Der Karlkamp ist ein 3114 m ü. A.[3] hoher Berggipfel der Schobergruppe in Kärnten. Der Karlkamp wurde mit dem benachbarten Hohen Seekamp (3112 m) erstmals am 3. Oktober 1890 von Ludwig Purtscheller bestiegen.
Karlkamp | ||
---|---|---|
Alwitzscharte, Hoher Bretterkopf, Hoher Seekamp und Karlkamp (von links nach rechts) | ||
Höhe | 3114 m ü. A. | |
Lage | Kärnten, Österreich | |
Gebirge | Schobergruppe | |
Dominanz | 3,5 km → Großer Hornkopf | |
Schartenhöhe | 273 m ↓ Brentenscharte[1] | |
Koordinaten | 46° 59′ 49″ N, 12° 48′ 2″ O | |
| ||
Gestein | Glimmerschiefer, Paragneis und Amphibolit[2] | |
Erstbesteigung | 3. Oktober 1890 durch Ludwig Purtscheller | |
Normalweg | vom Seekamptörl in den Verbindungsgrat zwischen Karlkamp und Hoher Seekamp und über den Ostgrat (II+). |
Lage
BearbeitenDer Karlkamp liegt im nördlichen Zentrum der Schobergruppe an der Gemeindegrenze zwischen Großkirchheim im Südosten und Heiligenblut am Großglockner im Nordwesten. Der Karlkamp liegt mit dem südöstlich benachbarten Hohen Seekamp an einem Grat, der nördlich des Hohen Beils (3086 m) bei einem Höhenpunkt (3099 m) abzweigt und im Bereich des Hohen Seekamp nach Süden ins Innerretschitz-Kar mit dem Retschitzbach abfällt. Östlich des Hohen Seekamps befindet sich zudem das Seekamptörl (2922 m). Nordwestlich des Karlkamps liegt der Vorderseekamp (2923 m). Das nördlich des Karlkamps liegende Seekampkees reicht dabei bis zum Seekamptörl hinauf. Nächstgelegener alpiner Stützpunkt ist die Elberfelder Hütte im Südwesten.
Aufstiegsmöglichkeiten
BearbeitenDie technisch einfachste Möglichkeit, den Karlkamp zu besteigen, verläuft über das Seekamptörl. Dieses kann beispielsweise von der Elberfelder Hütte nach Norden über den zu den Langtalseen führenden Höhenweg erreicht werden, wobei der markierte Weg beim vorderen Langtalsee verlassen wird und ab hier der unmarkierte Aufstieg über das Seekampkees zum Seekamptörl erfolgt. Vom Seekamptörl erfolgt der Aufstieg über das südwestlich gelegene Schneefeld zunächst in eine von Rasenbändern durchzogene plattige Felszone und danach in Felskletterei auf den Verbindungsgrat zwischen Karlkamp und Hohem Seekamp (II+). Von hier aus sind die beiden Gipfel unschwer zu erreichen. Alternativ kann der Karlkamp auch über das Seekampkees bestiegen werden (III).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 16.
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Geologischen Bundesanstalt 2013, Blatt 179 Lienz
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Karlkamp auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
Literatur
Bearbeiten- Walter Mair: Alpenvereinsführer Schobergruppe. Bergverlag Rother: München 1972, ISBN 3-7633-1222-6.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 41, Schobergruppe, ISBN 978-3-928777-12-4
Weblinks
Bearbeiten- Karlkamp auf dreitausender.at