Keratomie

chirurgisches Verfahren in der Augenheilkunde

Die Keratomie (besser Keratotomie) ist ein die Hornhaut des Auges betreffendes chirurgisches Verfahren in der Augenheilkunde und gehört zum Bereich der sogenannten refraktiven Chirurgie.

Radiäre Keratomie

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Hier werden 4 bis 16 Schnitte in die Hornhaut gemacht, um das Hornhautzentrum abzuflachen, ihren Krümmungsradius zu verändern und dadurch eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Diese Methode gilt heute als veraltet, weil sie irreparable Schädigungen von gesundem Hornhautgewebe verursachen soll.

Diese Operationsmethode wurde hauptsächlich in der UdSSR und den USA durchgeführt, 1986 waren es in den USA 60.000.

PRK (Photorefraktive Keratomie) und LASEK (Laser-Epitheliale Keratomileusis)

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Diese Methoden werden bei Patienten bevorzugt angewendet, bei denen die Hornhaut zu dünn ist. Hier kann auch LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) nicht angewendet werden; die angestrebte Korrektur der Fehlsichtigkeit ist gering. Bei diesem Verfahren findet die Korrektur mittels Excimerlaser auf der Hornhautoberfläche statt. Bei LASEK wird die oberflächliche Hornhautschicht (Epithel)dazu weggeschoben (abradiert) und nach der Laseranwendung wieder zurückgeschoben (reponiert). Bei PRK wird die Hornhaut ohne vorherige Manipulation mit dem Excimerlaser behandelt. Die PRK ist die älteste Excimerlasermethode.

Vorteile:

  • gute Vorhersagbarkeit
  • Langzeiterfahrungen liegen vor
  • Nachkorrektur ist möglich

Nachteile:

  • Schmerzen und Heilung über einen langen Zeitraum möglich
  • Langsamer Heilprozess
  • Nachkorrektur ist selten aber aufwändig
  • selten kann es zu einer Vernarbung der Hornhaut kommen

Bogenförmige lamellierende Keratotomie (BLK)

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Hier werden hohe bis extreme Hornhautverkrümmungen korrigiert, wie sie z. B. nach Hornhaut-Transplantationen oder perforierenden Augenverletzungen auftreten.

Durch kleine periphere Entlastungsschnitte in die Hornhaut wird bewirkt, dass sich die Krümmungsverhältnisse ausgleichen und damit die Hornhautverkrümmung korrigiert wird. Die Schnitte werden dazu bogenförmig angeordnet.

Nach der Operation kann es zu Empfindlichkeit, leichten Schmerzen und für einige Wochen zu Sehschwankungen kommen.

Literatur

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