Kiel-Blücherplatz
Blücherplatz ist der Name eines Stadtteils im Nordwesten der Stadt Kiel. Der Stadtteil umfasst 82,3 ha und zählt 12.240 Einwohner (Stand 31. März 2024).[1]
Blücherplatz Stadt Kiel
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Koordinaten: | 54° 21′ N, 10° 8′ O |
Fläche: | 82,3 ha |
Einwohner: | 12.240 (31. März 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 14.872 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1869 |
Postleitzahl: | 24105 |
Vorwahl: | 0431 |
Lage von Blücherplatz in Kiel
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Stadtteilgrenzen
BearbeitenDer Stadtteil Kiel-Blücherplatz hat folgenden Grenzverlauf: Die Grenze bildet im Norden der Düvelsbeker Weg, sie verläuft dann zwischen der Sankt-Heinrich-Kirche (Stadtteil Blücherplatz) und der Gaststätte Forstbaumschule (Stadtteil Düsternbrook) auf direktem Wege durch den Wald Forstbaumschule zum Forstweg. Im Osten bildet der Forstweg die Grenze, im Süden die Waitzstraße bis zum Knooper Weg. Im Westen bilden Knooper Weg und Holtenauer Straße die Grenze.[2][3]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDas Viertel um den Blücherplatz ist fast ein reines Wohnviertel (lediglich kleinere Geschäfte und Supermärkte, meist an der Holtenauer Straße, bieten Einkaufsmöglichkeiten). Daher finden sich hier auch keine wirklichen Sehenswürdigkeiten. Lediglich die bis 1903 erbaute und für nordische Verhältnisse überaus reich verzierte neugotische Ansgarkirche sowie die wenig später entstandene Garnisonkirche St. Heinrich, des Architekten Adalbert Kelm und das Kieler Schauspielhaus sind erwähnenswert.
Bebauung
BearbeitenDer Bezirk Blücherplatz hat im Vergleich zum übrigen Kieler Stadtgebiet eine hohe Altbaudichte. Der Grund ist darin zu sehen, dass die alliierten Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs sich auf weiter entfernte Stadtteile konzentrierten: im Süden auf das Stadtzentrum und die Werften und im Norden auf die Kanalanlagen in Holtenau und die Werftgelände in Friedrichsort. Der Blücherplatz als reines Wohngebiet war dagegen militärisch unwichtig.
Die typische Bebauung besteht aus vierstöckigen, seltener drei- oder fünfstöckigen Altbauten (teils einfacheren Mietshäusern, teils Bürgerhäusern mit großen Wohnflächen und hohen Decken), daneben finden sich auch einige Villen aus der Vorkriegszeit. Das Viertel Blücherplatz gilt als typisches Viertel der gehobenen Mittelschicht, in dem sich auch viele Studenten-Wohngemeinschaften finden. Abgesehen von den Hauptstraßen sind fast alle Straßen Tempo-30-Zonen, häufig noch mit Kopfsteinpflaster.
Namensgebung
BearbeitenDer Stadtteil Blücherplatz hat seinen Namen von einem Marktplatz und Parkplatz im Zentrum des Gebiets des Stadtteils gelegen, der 1902 den Namen Blücherplatz erhalten hat. Der Blücherplatz und die daran angrenzende Blücherstraße, die diesen Namen ebenfalls 1902 erhielt, sind nach Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819), Generalfeldmarschall der Freiheitskriege, 1813 Sieger in der Schlacht bei Leipzig benannt.[4]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Kieler Stadtteil Blücherplatz im Stadtwiki Kiel
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Quartalsdaten aus den Stadtteilen I 2024. (PDF; 1,57 MB) Stadt Kiel, S. 4, abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2014. (PDF) Landeshauptstadt Kiel
- ↑ Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen.
- ↑ Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Blücherplatz. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (kiel.de).