Kirchenbezirk Geislingen an der Steige
Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälatur: | Ulm |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 23 Kirchengemeinden |
Gemeindeglieder: | ca. 25.500 (Stand: 2018) |
Adresse des Dekanatamtes: |
Hansengasse 2 73312 Geislingen an der Steige |
Dekan | Martin Elsässer |
Karte | |
Der Evangelische Kirchenbezirk Geislingen an der Steige ist einer von 43 Kirchenbezirken bzw. Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Geislingen an der Steige.
Die Bezirkssynode beschloss im Herbst 2023 den Zusammenschluss mit dem Kirchenbezirk Göppingen zum 1. Januar 2025.
Geografie
BearbeitenDer Kirchenbezirk Geislingen an der Steige liegt im Osten der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst überwiegend das obere Tal der Fils und deren Seitentäler sowie die südlich anschließende Hochfläche der Schwäbischen Alb.
Nachbarkirchenbezirke
BearbeitenDer Kirchenbezirk Geislingen an der Steige grenzt an folgende Kirchenbezirke (im Uhrzeigersinn beginnend im Westen): Göppingen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim, Ulm und Blaubeuren (alle Prälatur Ulm) sowie Bad Urach-Münsingen (Prälatur Reutlingen).
Geschichte
BearbeitenGeislingen an der Steige gehörte vor 1803 zur Freien Reichsstadt Ulm. Von dort wurde 1531 die Reformation eingeführt. Als erster evangelischer Stadtpfarrer ist Paul Beck überliefert. 1810 kam das Gebiet um Geislingen an Württemberg. Von dort wurde am 23. November 1810 das Dekanat Geislingen errichtet, dessen Dekan jedoch zunächst mit der Pfarrei Altenstadt (das damals noch eine selbständige Gemeinde war) verbunden wurde. Das Dekanat gehört zum Generalat Ulm, aus der später die heutige Prälatur Ulm hervorging.
1833 wurde der Stadtpfarrer von Geislingen zum Dekan ernannt und der Sitz des Dekanats von Altenstadt nach Geislingen verlegt. Das Dekanat war identisch mit dem alten württembergischen Oberamt Geislingen, doch veränderte sich seine Grenzen dann mehrmals. Als das Oberamt Geislingen 1938 aufgelöst wurde, blieb der Kirchenbezirk Geislingen bestehen.
Der Kirchenbezirk Geislingen an der Steige unterhält eine Partnerschaft mit der Superintendentur Saalfeld in Thüringen. Eine weitere Partnerschaft besteht mit der indischen Diözese Nord-Kerala.
Der Kirchenbezirk Geislingen sowie dessen Kirchengemeinden Donzdorf, Eybach, Gesamtkirchengemeinde Geislingen, Gesamtkirchengemeinde Stubersheimer Alb und Süßen sind Mitglied im 1993 gegründeten Evangelischen Kirchengemeindetag. Der als eingetragener Verein organisierte Kirchengemeindetag ist die Interessenvertretung der Kirchengemeinden und Kirchenbezirke in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er vertritt die evangelischen Kirchengemeinden und Kirchenbezirke gegenüber Kirchenleitung, Landessynode, Oberkirchenrat und Verbänden.
Leitung des Kirchenbezirks
BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan bzw. der Dekanin. Derzeitiger Dekan ist Martin Elsässer, der zugleich einer der Pfarrerinnen bzw. Pfarrer an der Stadtkirche in Geislingen an der Steige ist.
Dekane des Kirchenbezirks Geislingen seit 1810
Bearbeiten- 1810–1814: Johann Jakob Miller, Dekan in Altenstadt, bereits ab 1790 dort Pfarrer
- 1814–1821: Karl Ulrich Gaab, Dekan in Altenstadt
- 1821–1832: Karl August Faber, Dekan in Altenstadt
- 1833–1835: Friedrich August Scholl, Dekan in Geislingen, bereits seit 1830 Stadtpfarrer
- 1836–1844: Franz Gottlieb Kapff
- 1845–1875: Ludwig Majer
- 1875–1889: Georg August Friedrich Roth (1826–1897)
- 1889–1896: Karl Albert Wilhelm Bacmeister (1845–1920)
- 1896–1906: Hermann Paul Dopffel (1851–1943)
- 1906–1933: Theophil Aichelin
- 1933–1949: Rudolf Brügel (1884–1959)
- 1949–1958: Karl Knoch (1894–1976)
- 1958–1968: Jakob Straub (1913–1997)
- 1969–1980: Paul Lempp (1915–1999)
- 1981–1995: Hermann Stahl (* 1931)
- 1995–2014: Gerlinde Hühn (* 1949)
- seit 2014: Martin Elsässer (* 1958)
Kirchengemeinden
BearbeitenIm Kirchenbezirk Geislingen an der Steige gibt es insgesamt 26 Kirchengemeinden. Davon haben sich 9 Kirchengemeinden zu zwei Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen, bleiben jedoch weiterhin rechtlich selbständig. Die Kirchengemeinden gehören zu politischen Städten und Gemeinden die überwiegend dem Landkreis Göppingen angehören. Im Süden des Kirchenbezirks gehören die Kirchengemeinden jedoch zum Alb-Donau-Kreis. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.
Mehrere Kirchengemeinden bilden zusammen einer der vier Distrikte Alb, Obere Fils, Geislingen und Unteres Filstal. Diese Distrikte sind lose regionale Zusammenschlüsse von Kirchengemeinden, die oft eine gemeinsame Geschichte haben und in verschiedenen Bereichen kooperieren. Eine besondere Vertretung haben die Distrikte nicht. Die Kirchengemeinden eines Distrikts organisieren zum Beispiel gemeinsame Gottesdienste, Tagungen, Seminare und Projekte. Außerdem tauschen sich die Pfarrer eines Distrikts aus und können sich dadurch gegenseitig entlasten.
Zum Distrikt Geislingen gehören die Kirchengemeinden Geislingen Stadtkirche, Geislingen Markuskirche, Geislingen Martinskirche, Geislingen Pauluskirche, Eybach, Stötten und Weiler ob Helfenstein.
Zum Distrikt Unteres Filstal gehören die Kirchengemeinden Donzdorf, Gingen, Kuchen und Süßen.
Zum Distrikt Obere Fils gehören die Kirchengemeinden Auendorf, Bad Überkingen, Deggingen-Bad Ditzenbach, Gruibingen, Hausen an der Fils, Unterböhringen und Wiesensteig.
Zum Distrikt Alb gehören die Kirchengemeinden Amstetten, Aufhausen, Bräunisheim, Hofstett-Emerbuch, Schalkstetten, Steinenkirch, Stubersheim, Türkheim und Waldhausen.
Kirchengemeinde Amstetten
BearbeitenDie Kirchengemeinde Amstetten[1] umfasst den Kernort der gleichnamigen Gemeinde Amstetten. Sie gehört zum Distrikt Alb. Die Kirchengemeinde hat zwei Kirchen, die Laurentiuskirche (erbaut 1498/99) in Amstetten-Dorf und die Friedenskirche (erbaut 1966) in Amstetten-Bahnhof.
Christuskirchengemeinde im Täle (Auendorf, Deggingen-Bad Ditzenbach)
BearbeitenDie Christuskirchengemeinde im Täle[2] wurde zum 1. Januar 2012 durch Fusion der beiden Kirchengemeinden Auendorf und Deggingen-Bad Ditzenbach gebildet. Sie umfasst den Ortsteil Auendorf der Gemeinde Bad Ditzenbach und die beiden politischen Gemeinden Deggingen (einschließlich des Ortsteils Reichenbach i.T.) und Bad Ditzenbach (einschließlich des Ortsteils Gosbach). In den beiden letztgenannten überwiegend katholischen Gemeinden siedelten sich überwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg evangelische Gemeindeglieder an. Sie gehörten bis 1930 zu verschiedenen umliegenden evang. Kirchengemeinden (Deggingen und Reichenbach i. T. zu Unterböhringen, Bad Ditzenbach zu Auendorf und Gosbach zu Wiesensteig). Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 31. März 1930 wurde die selbständige Filialkirchengemeinde Bad Ditzenbach der Muttergemeinde Wiesensteig für die Orte Bad Ditzenbach, Gosbach und Deggingen errichtet. Sie bildete mit der Muttergemeinde die Gesamtkirchengemeinde Wiesensteig. Das Kultministerium hatte die neue Filialkirchengemeinde und die Gesamtkirchengemeinde mit Schreiben vom 25. März 1930 als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt. Durch Bekanntmachung vom 20. März 1941 wurde auch Reichenbach i. T. mit Pulvermühle (aber ohne Gairen, das bei der Kirchengemeinde Schlat, Kirchenbezirk Göppingen, verblieb), von der Kirchengemeinde Unterböhringen in die Kirchengemeinde Bad Ditzenbach umgegliedert. Durch Bekanntmachung vom 7. Oktober 1954 wurde die Filialkirchengemeinde Bad Ditzenbach von der Muttergemeinde Wiesensteig losgelöst und zur selbständigen Kirchengemeinde Bad Ditzenbach erhoben, gleichzeitig wurde die Gesamtkirchengemeinde Wiesensteig aufgehoben. 1954 wurde dann in Deggingen (in dem Teil, der unmittelbar an Bad Ditzenbach grenzt) eine kirchliche Begegnungsstätte (Gemeindezentrum) erbaut und eine eigene Pfarrei errichtet. Die heutige Christuskirche wurde erst 1962 erbaut. Danach wurde die Kirchengemeinde Bad Ditzenbach durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12. März 1962 in „Kirchengemeinde Deggingen“ umbenannt. Durch weitere Bekanntmachung vom 2. Mai 1980 wurde sie schließlich in „Kirchengemeinde Deggingen-Bad Ditzenbach“ umbenannt.
Auendorf war bis 1683 Filiale von Gruibingen und wurde dann eine eigenständige Pfarrei. Ebenso wie die Kirchengemeinde Gruibingen gehörte die Kirchengemeinde Auendorf zunächst zum Kirchenbezirk Göppingen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1972 wurde sie in den Kirchenbezirk Geislingen umgegliedert. Bis 1911 gehörte auch der Wohnplatz Schonterhöhe (Gemeinde Bad Ditzenbach) zur Kirchengemeinde Auendorf. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 29. August 1911 wurde die Schonterhöhe in die Kirchengemeinde Aufhausen umgegliedert. Bis 1930 gehörte auch Bad Ditzenbach zur Kirchengemeinde. Die heutige Christuskirchengemeinde gehört zum Distrikt Obere Fils.
Die Stephanuskirche in Auendorf wurde 1619 anstelle einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Die Christuskirche in Deggingen wurde 1962 gebaut.
Gesamtkirchengemeinde Bad Überkingen
BearbeitenDie Gesamtkirchengemeinde Bad Überkingen[3] wurde am 1. Januar 2010 durch den Anschluss der Ev. Kirchengemeinde Bad Überkingen an die bestehenden Gesamtkirchengemeinde Unterböhringen/Hausen gebildet und in diesem Zusammenhang nach der bürgerlichen Gemeinde Bad Überkingen umbenannt. Das geschäftsführende Pfarramt ist das Pfarramt der Kirchengemeinde Unterböhringen.
Kirchengemeinde Bad Überkingen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Bad Überkingen umfasst den Kernort der gleichnamigen Gemeinde Bad Überkingen. Sie gehört zum Distrikt Obere Fils. Die Pfarrkirche ist eine spätgotische Chorturmanlage mit hohem Spitzhelm, die 1569 erweitert wurde. 1914 wurde sie umgebaut. Im Chor finden sich noch spuren alter Malereien. Die alte Holzdecke wurde 1756 renoviert. Außerdem gibt es Grabdenkmäler von Badegästen aus dem 17. Jahrhundert. Bis 1994 wurde die Kirchengemeinde nur mit „Kirchengemeinde Überkingen“ bezeichnet. Mit Wirkung vom 15. Juli 1994 wurde sie in „Kirchengemeinde Bad Überkingen“ umbenannt.
Kirchengemeinde Hausen an der Fils
BearbeitenDie Kirchengemeinde Hausen an der Fils umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Bad Überkingen. Sie gehört zum Distrikt Obere Fils. Die Kirchengemeinde wird schon von alters her vom Pfarramt Unterböhringen betreut. Die Dorfkirche Hausen war ursprünglich eine gotische Marienkapelle von 1399 mit dreiseitigem Chor. 1859 wurde sie völlig erneuert.
Kirchengemeinde Unterböhringen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Unterböhringen umfasst die Ortsteile Unter- und Oberböhringen der Gemeinde Bad Überkingen. Sie gehört zum Distrikt Obere Fils. Das Pfarramt Unterböhringen betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Hausen an der Fils. Die St. Peter- und Paulskirche in Unterböhringen wurde bereits 1270 erwähnt. Die heutige Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert, wurde im 17. Jahrhundert aber stark verändert. Es handelt sich um eine Chorturmkirche mit flachgedecktem Saal.
Bis 1930 gehörte auch Deggingen und bis 1941 auch Reichenbach i.T. zur Kirchengemeinde Unterböhringen.
Kirchengemeinde Donzdorf
BearbeitenDie Kirchengemeinde Donzdorf[4] umfasst die Stadt Donzdorf mit ihren Stadtteilen Reichenbach und Winzingen sowie die Stadt Lauterstein bestehend aus den Stadtteilen Nenningen und Weißenstein. Darüber hinaus gehören weitere Gehöfte und Weiler zur Kirchengemeinde Donzdorf. Die Kirchengemeinde Donzdorf gehört zum Distrikt Unteres Filstal.
Die beiden Städte Donzdorf und Lauterstein haben eine überwiegend katholische Bevölkerung. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen auch Protestanten in dieses Orte. Die evangelische Kirchengemeinde in Donzdorf ist erst danach entstanden. Erst 1953 wurde die Christuskirche in Donzdorf erbaut und eine eigene Pfarrei errichtet. Die selbstständige Kirchengemeinde Donzdorf wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23. April 1957 gebildet, nachdem das Kultusministerium die neue Kirchengemeinde mit Schreiben vom 11. Februar 1957 als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt hatte. Sie umfasste damals die Orte Donzdorf, (ohne deren Weiler Oberweckerstell und Vogelhof), Reichenbach unter Rechberg, Winzingen, Wißgoldingen und die zu Rechberg gehörigen Weiler Kratzerhöfle, Schurrenhof, Stollenhäusle und Stollenhof.
Die Orte Nenningen und Weißenstein, welche heute die Stadt Lauterstein bilden, gehörten bis 1975 zur Kirchengemeinde Degenfeld im Kirchenbezirk Göppingen. Gemäß Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 13. Februar 1975 wurden die beiden Orte von der Kirchengemeinde Degenfeld abgetrennt und der Kirchengemeinde Donzdorf im Kirchenbezirk Geislingen zugeordnet, während Degenfeld selbst zum Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd kam. Im Gegenzug wurden die evangelischen Bewohner von Wißgoldingen (Gemeinde Waldstetten) und den Wohnplätzen Kratzerhöfle, Schurrenhof, Stollenhäusle und Stollenhof des Schwäbisch Gmünder Stadtteils Rechberg von der Kirchengemeinde Donzdorf gelöst und der Kirchengemeinde Waldstetten im Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd zugeordnet.
Kirchengemeinde Eybach-Stötten
BearbeitenDie Kirchengemeinde Eybach-Stötten[5] umfasst die Stadtteile Eybach und Stötten der Stadt Geislingen an der Steige und den Ortsteil Schnittlingen der Gemeinde Böhmenkirch. Sie gehört zum Distrikt Geislingen. Eybach war lange Zeit überwiegend katholisch. Ab 1607 führte die Ortsherrschaft die Reformation ein, doch konnte sie sich nicht völlig durchsetzen. Die Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt (erbaut im 15. Jahrhundert, 1870 verändert und 1970 erweitert) blieb daher katholisch. Jedoch wurde 1608 eine evangelische Pfarrei errichtet. In der Folgezeit wurde die Kirche simultan, das heißt von beiden Konfessionen genutzt. 1968 erbaute sich die Evangelische Kirchengemeinde Eybach eine eigene Kirche, die Christuskirche. Die alte Pfarrkirche wurde somit wieder der katholischen Gemeinde übergeben. Das Evangelische Pfarramt Eybach betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Stötten.
Die Michaelskirche Stötten wurde schon im 14. Jahrhundert erbaut. Um 1500 erhielt sie Wandmalereien im Turmchor, die erst 1970 freigelegt wurden. Die Kirchengemeinde wird vom Pfarramt Eybach betreut.
Gesamtkirchengemeinde Geislingen
BearbeitenDie Gesamtkirchengemeinde Geislingen[6] besteht aus den drei selbständigen Kirchengemeinden Geislingen-Altenstadt (welche von 1983 bis 2008 in die Markuskirchengemeinde Geislingen und die Martinskirchengemeinde Geislingen aufgeteilt war), Kirchengemeinde Geislingen (mit Pauluskirche und Stadtkirche) und Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein, wobei die Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17. Oktober 1974 in den Verband der Gesamtkirchengemeinde Geislingen aufgenommen wurde. Die Gesamtkirchengemeinde Geislingen ist Träger von sechs Kindergärten: Oberlin-Kindergarten, Wölk-Kindergarten, Jugendheim-Kindergarten, Paulus-Kindergarten, Niemöller-Kindergarten und Kindergarten Weiler ob Helfenstein.
Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt
BearbeitenDie Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt[7] umfasst den Großteil des Stadtteils Altenstadt der Stadt Geislingen. Sie gehört zum Distrikt Geislingen. In Altenstadt gab es ursprünglich eine Kirche St. Michael auf dem Lindenhof, die 1582 wegen Baufälligkeit größtenteils abgebrochen werden musste. Teile wurden zum Pfarrhaus umgebaut, das als solches bis 1822 genutzt wurde (seit 1946 Kinderheim). Nach Abbruch der Kirche St. Michael wurde die Martinskirche neue Pfarrkirche. Diese war im 13. Jahrhundert erbaut worden (die Vorgängerkirche aber wesentlich älter). Die Martinskirche wurde 1634 niedergebrannt, 1659/61 wieder aufgebaut, 1904 abgebrochen und danach erneut wieder aufgebaut.
Die Kirchengemeinde Altenstadt wurde im 20. Jahrhundert zu groß. So wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 1. September 1926 zunächst die Pauluskirchengemeinde Geislingen abgetrennt und die Kirchengemeinde Altenstadt in Martinskirchengemeinde Geislingen umbenannt. Mit Wirkung vom 4. Dezember 1983 wurde dann eine weitere selbständige Kirchengemeinde, die Markuskirchengemeinde Geislingen, von der Martinskirchengemeinde abgetrennt. Zum 30. November 2008 wurden die Martins- und Markuskirchengemeinde Geislingen zur Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt zusammengeschlossen. Seither gibt es nur noch zwei Kirchengemeinden in Altenstadt (Geislingen-Altenstadt und Pauluskirchengemeinde).
Kirchengemeinde Geislingen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Geislingen[8] wurde zum 1. Advent 2015 aus den beiden früheren Kirchengemeinden Pauluskirche und Stadtkirche gebildet. Die Pauluskirchengemeinde Geislingen war durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 1. September 1926 als weitere Teilkirchengemeinde innerhalb der damaligen Gesamtkirchengemeinde Geislingen durch Abtrennung von der Kirchengemeinde Altenstadt gebildet worden. Die damalige Kirchengemeinde Altenstadt wurde dann in Martinskirchengemeinde Geislingen umbenannt. 1983 wurde die Markuskirchengemeinde als weitere Teilkirchengemeinde von der Martinskirchengemeinde Altenstadt abgetrennt, doch fusionierten beide Kirchengemeinden am 30. November 2008 zur heutigen Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt. Sie gehört zum Distrikt Geislingen.
Die Stadtkirche ist die zentrale Kirche des Kirchenbezirks Geislingen. Sie ist eine dreischiffige gotische Pfeilerbasilika, die 1424 bis 1428 an Stelle einer Marienkapelle erbaut wurde. Der erst 1862 vollendete 63 Meter hohe Westturm überragt die Stadt. Baumaterial der Stadtkirche sind Tuffsteine, die in der Nähe abgebaut wurden. Im Inneren ist das Chorgewölbe, das Chorgestühl aus der Werkstatt Jörg Syrlin des Jüngeren von 1512, eine Reihe von Epitaphen (ab 1471), der Choraltar von Daniel Mauch (1520), die Kanzel von 1621 sowie die barocke Sakristeitür von 1683 sehenswert. Die heutige Pauluskirche wurde 1956 erbaut.
Bis 1951 gehörte auch der zu Weiler ob Helfenstein gehörige Weiler Hoffstett a. St. zur Kirchengemeinde Geislingen. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 31. Mai 1951 wurde dieser jedoch in die Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein umgegliedert.
Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein
BearbeitenDie Kirchengemeinde Weiler o.H.[9] umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Geislingen an der Steige, wobei der zugehörige Weiler Hoffstett a. St. erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 31. Mai 1951 von der Kirchengemeinde Geislingen in die Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein umgegliedert wurde. Sie gehört zum Distrikt Geislingen.
Weiler hatte früher eine eigene Pfarrstelle (bereits 1535 kam der erste evangelische Pfarrer nach Weiler). Seit 1839 wurde das Pfarramt mit der Stadtkirche Geislingen verbunden. Heute wird die Kirchengemeinde vom Pfarramt II der Stadtkirche betreut. Die Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17. Oktober 1974 in den Verband der Gesamtkirchengemeinde Geislingen an der Steige aufgenommen.
Die Kirche ist der Heiligen Margaretha geweiht. Die Kirche ist alt, allerdings ist ihr genaues Alter nicht mehr bestimmbar. Sie hat einen gotischen Kern und verbaute Maßwerkfenster. Das Schiff wurde mehrfach verändert.
Kirchengemeinde Gingen an der Fils
BearbeitenDie Kirchengemeinde Gingen an der Fils[10] umfasst die gleichnamige politische Gemeinde Gingen an der Fils. Sie gehört zum Distrikt Unteres Filstal. Der Chorturm der Johanneskirche wurde schon im 12. Jahrhundert erbaut. Die Kirche ist aber wohl älter. Zumindest ist über dem Nordportal eine Kircheninschrift eingemauert, welche die Jahreszahl 984 zeigt. In der Spätgotik wurde die Kirche verändert und erweitert. Aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen die Grabdenkmäler. Die Wandmalereien im Chor und im Langhaus sind von 1487 bzw. 1524.
Kirchengemeinde Gruibingen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Gruibingen[11] umfasst die gleichnamige Gemeinde Gruibingen. Sie gehört zum Distrikt Obere Fils. Die Martinskirche wurde bereits 1184 erstmals erwähnt. Im Kern ist es eine romanische Kirche, deren massig-quadratischer Westturm mit turmbreitem und flachgedecktem Schiff wohl im 12. Jahrhundert entstand. Um 1350 wurde ein gleich breiter gotischer Chor mit Dreiseitenschluss, Gewölbe und Chorbogen angebaut. Nach der Reformation waren, wie eine Inschrift besagt, zwei Emporen (wahrscheinlich im Westen und Norden) und 1698 eine Renovierung nötig. 1743 wurde der Chorbogen und das Chorgewölbe und damit der gotische Baustil zugunsten einer durchgehenden Flachdecke entfernt und konsequent eine Saalkirche mit Umlaufempore (auch im Chor), Ausrichtung des Gestühls auf die Kanzel an der Südwand und eine Barockausstattung geschaffen. Diesen Charakter einer Querkirche verlor die Martinskirche dann erst 1973/74 mit der grundlegenden Umgestaltung und neuen Längsausrichtung durch den Ulmer Architekten Folker Mayer (1921–2013): Von den Emporen verblieb nur die im Westen mit der Orgel, die dort seit 1866 und als Neuinstrument seit 1892 ihren Platz hat. Umfangreiche archäologische und denkmalpflegerische Untersuchungen waren vorausgegangen: mindestens zwei Vorgängerkirchen aus Stein konnten nachgewiesen, bedeutende Wand- und Gewölbemalereien und Bilderzyklen aus der Zeit des beginnenden 14. Jahrhunderts bis zum 15. Jahrhundert in bis zu fünf Schichten entdeckt und vieles davon freigelegt und restauriert werden, ebenso zahlreiche Bildtafeln von 1743, auch von 1817 aus der alten Dorfkirche in Geislingen-Eybach stammende Ergänzungen auf den Emporenbrüstungen. 1866 und nochmals 1933 gab es zahlreiche Renovierungsmaßnahmen. Glasmalerei des 20. Jahrhunderts wurde in der Farbigkeit den vorherrschenden Wandgemälden angepasst: 1974 schuf der Stuttgarter Glaskünstler Adolf Valentin Saile drei Chorfenster mit den Themen Verlorener Sohn, Passion/Ostern und Barmherziger Samariter. Seine Tochter Anna-Dorothea Kunz-Saile gestaltete 1995 das Südfenster (Weltenrichter, Himmlisches Jerusalem und Das Grün am Wasser des Lebens). Die Kirchengemeinde Gruibingen gehörte zunächst zum Kirchenbezirk Göppingen. Mit Wirkung vom 1. Januar 1972 wurde sie zusammen mit der Kirchengemeinde Auendorf in den Kirchenbezirk Geislingen umgegliedert.
Kirchengemeinde Kuchen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Kuchen[12] umfasst die gleichnamige Gemeinde Kuchen. Sie gehört zum Distrikt Unteres Filstal. Die Jakobuskirche entstand um 1220, als Gottfried von Spitzenberg Reichskanzler bei Barbarossa war. 1430 wurde die Jakobuskirche selbständige Pfarrkirche. Der einschiffige Bau wurde umgebaut, das Langhaus verlängert. 1588–89 wurde die Kirche renoviert und das Innere im Renaissancestil umgestaltet. Es entstanden die Empore und die bemalte Holz-Kassettendecke. Im Innern sehenswert sind der Taufstein von 1733 und die Kanzel von 1876. 1957 wurden der Altar und das Kruzifix geschaffen und die Orgel neu gebaut.
Kirchengemeinde Steinenkirch
BearbeitenDie Kirchengemeinde Steinenkirch[13] umfasst die Ortsteile Steinenkirch und Treffelhausen sowie den Kernort der Gemeinde Böhmenkirch. Sie gehört zum Distrikt Alb. Die Kirchengemeinde hat zwei Gotteshäuser, die Ulrichskirche in Steinenkirch und die Lutherkirche in Böhmenkirch. Die Ulrichskirche wurde bereits 1275 erstmals erwähnt. Die heutige Kirche wurde jedoch 1795 im klassizistischen Stil erbaut. Das Abendmahlsbild stammt von Hans Stürmer aus Ulm. Böhmenkirch und Treffelhausen sind überwiegend katholische Orte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen dort Protestanten zu. Sie gehören somit von Anfang an zur Kirchengemeinde Steinenkirch. Es wurde jedoch inzwischen eine eigene Kirche, die Lutherkirche erbaut.
Gesamtkirchengemeinde Stubersheimer Alb
BearbeitenDie Gesamtkirchengemeinde Stubersheimer Alb[14] umfasst die fünf selbständige Kirchengemeinden Bräunisheim, Hofstett-Emerbuch, Stubersheim, Schalkstetten und Waldhausen, welche auch weiterhin Körperschaften des öffentlichen Rechts sind. Bereits 1977 wurde aus den Kirchengemeinde Bräunisheim, Hofstett-Emerbuch, Stubersheim und Schalkstetten die Gesamtkirchengemeinde Schalkstetten-Stubernheim gebildet. Am 1. Januar 2003 wurde die Kirchengemeinde Waldhausen in diese Gesamtkirchengemeinde eingegliedert. Dabei wurde der Name der Gesamtkirchengemeinde in Stubersheimer Alb geändert.
Kirchengemeinde Bräunisheim
BearbeitenDie Kirchengemeinde Bräunisheim umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Amstetten. Der heutigen Ortsteil Sontbergen der Gemeinde Gerstetten gehörte bis 1974 noch zu Bräunisheim. Die Kirchengemeinde gehört zum Distrikt Alb. Sie wird vom Pfarramt Schalkstetten betreut. Die Petruskirche wurde bereits 1478 erwähnt. 1590 wurde sie erweitert.
Kirchengemeinde Hofstett-Emerbuch
BearbeitenDie Kirchengemeinde Hofstett-Emerbuch umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Amstetten. Sie gehört zum Distrikt Alb. Die Kirchengemeinde wird schon von alters her vom Pfarramt Stubersheim betreut. Lediglich von der Einführung der Reformation im Ulmer Gebiet 1531 bis 1590 war Hofstett-Emmerbuch Filiale von Ettlenschieß (Kirchenbezirk Ulm).[15] Die Bartholomäuskirche wurde 1508 erwähnt. Die spätgotische Kirche hat einen kreuzgewölbten Chor.
Kirchengemeinde Stubersheim
BearbeitenDie Kirchengemeinde Stubersheim umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Amstetten. Sie gehört zum Distrikt Alb. Das Pfarramt Stubersheim betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Hofstett-Emerbuch. die Johanneskirche in Stubersheim wurde bereits 1275 erwähnt. Die heutige Kirche stammt jedoch aus dem 14. Jahrhundert. Sie wurde mehrfach renoviert. Der Chor hat ein Kreuzrippengewölbe.
Kirchengemeinde Schalkstetten
BearbeitenDie Kirchengemeinde Schalkstetten umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Amstetten. Sie gehört zum Distrikt Alb. Das Pfarramt Schalkstetten betreut auch die Nachbarkirchengemeinden Bräunisheim und Waldhausen. Die Veitskirche (früher auch St. Maria) wurde erstmals 1275 erwähnt. Die heutige Kirche ist spätgotisch mit Turmuntergeschoss aus dem 14. Jahrhundert.
Kirchengemeinde Waldhausen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Waldhausen umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Geislingen an der Steige. Die Kirchengemeinde wird schon von alters her vom Pfarramt Schalkstetten betreut. Das kleine Kirchlein, das angeblich St. Vitus geweiht sein soll, ist spätgotisch mit frühgotischem Turmsockel und kreuzgewölbtem Chor.
Kirchengemeinde Süßen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Süßen[16] umfasst die gleichnamige Stadt Süßen sowie den Weiler Baierhof der Gemeinde Salach, welcher erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23. April 1957 von der Kirchengemeinde Salach (Kirchenbezirk Göppingen) hierher umgegliedert wurde. Die Kirchengemeinde Süßen gehört zum Distrikt Unteres Filstal.
Bis 1933 bestand die heutige Stadt Süßen aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Kleinsüßen und Großsüßen, die damals zur Gemeinde Süßen vereinigt wurden. Kirchlich bildeten beide Gemeinden die Kirchengemeinde Großsüßen. Die Ulrichskirche in (Groß-)süßen geht zurück auf einen spätgotischen Saalbau von 1480, der nach dem Brand von 1707 erneuert wurde. Der Chor ist noch alt, der Westturm ebenfalls, hat aber eine Obergeschoss aus dem 18. Jahrhundert. Die Kanzel ist aus der Barockzeit. Infolge der Vereinigung von Groß- und Kleinsüßen 1933 zur Gemeinde Süßen, wurde auch die Kirchengemeinde und das Pfarramt Großsüßen entsprechend umbenannt.
Bis 1933 gehörte auch der Näherhof zur damaligen Kirchengemeinde Großsüßen. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 18. März 1933 wurde dieser in den Kirchenbezirk Göppingen umgegliedert und der damaligen Kirchengemeinde Klein-Eislingen zugeordnet.
Verbundkirchengemeinde Türkheim-Aufhausen
BearbeitenDie Verbundkirchengemeind Türkheim-Aufhausen[17]
Kirchengemeinde Türkheim
BearbeitenDie Kirchengemeinde Türkheim[17] umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Geislingen an der Steige. Sie gehört zum Distrikt Alb. Die St. Vituskirche wurde 1771 von Johann Michael Keller dem Jüngeren erbaut. Sie hat eine Rokokokanzel. Von der Vorgängerkirche sind noch Epitaphe von 1589 und 1590 erhalten.
Kirchengemeinde Aufhausen
BearbeitenDie Kirchengemeinde Aufhausen[17] umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Geislingen an der Steige und die zu Bad Ditzenbach gehörige Schonderhöhe, die 1911 von der Kirchengemeinde Auendorf (damals Kirchenbezirk Göppingen) in die Kirchengemeinde Aufhausen umgegliedert wurde. Sie gehört zum Distrikt Alb. Ursprünglich war der Ort eine Filiale von Deggingen. Nachdem Ulm die Reformation eingeführt hatte, bekam Aufhausen eine eigene Pfarrei. Eine Marienkapelle wurde bereits 1353 erwähnt. Aus ihr wurde im 14. Jahrhundert die heutige Marienkirche erbaut. Im Innern sind Apostelbilder von 1584 und ein Abendmahlsbild aus dem 18. Jahrhundert zu sehen.
Kirchengemeinde Wiesensteig
BearbeitenDie Kirchengemeinde Wiesensteig[18] umfasst die gleichnamige Stadt Wiesensteig. Sie gehört zum Distrikt Obere Fils. Da Wiesensteig überwiegend katholisch ist, wurde erst 1852 für die kleine evangelische Gemeinde eine ständige Pfarrverweserei errichtet, die 1931 zur Pfarrei erhoben wurde. Eine eigene Kirche erhielt die Gemeinde aber erst 1974. Sie hat seit 1985? ein eigenes Gemeindezentrum.
Bis 1930 gehörte auch Gosbach zur Kirchengemeinde Wiesensteig. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 31. März 1930 wurde die selbständige Filialkirchengemeinde Bad Ditzenbach der Muttergemeinde Wiesensteig für die Orte Gosbach sowie Bad Ditzenbach und Deggingen (beide bis dahin zur Kirchengemeinde Unterböhringen gehörig) errichtet. Sie bildete mit der Muttergemeinde die Gesamtkirchengemeinde Wiesensteig. Das Kultministerium hatte die neue Filialkirchengemeinde und die Gesamtkirchengemeinde mit Schreiben vom 25. März 1930 als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt. Durch Bekanntmachung vom 7. Oktober 1954 wurde die Filialkirchengemeinde Bad Ditzenbach von der Muttergemeinde Wiesensteig losgelöst und zur selbständigen Kirchengemeinde Bad Ditzenbach erhoben, gleichzeitig wurde die Gesamtkirchengemeinde Wiesensteig aufgehoben.
Bis 1952 gehörten ferner die evangelischen Bewohner von Westerheim zur Kirchengemeinde Wiesensteig. Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 21. Juli 1952 wurden diese der Kirchengemeinde Donnstetten im Kirchenbezirk Urach zugeordnet. Seit 1. Dezember 2013 gehört die Kirchengemeinde zum Kirchenbezirk Bad Urach-Münsingen.
Literatur
Bearbeiten- Das Evangelische Württemberg – Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel, Pfarrer in Gebersheim, 1910
- Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2 und Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4
Archivquellen
Bearbeiten- Bestand: Visitationsberichte. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. 1581–1822. Signatur: A 1. Link
- Bestand: Kirchenvisitationsakten. Hauptstaatsarchiv Stuttgart. ca. 1601–1840. Signatur: A 281. Link
- Bestand: Ortsakten [mit Digitalisaten der Pfarrbeschreibungen und Pfarrberichte (darin u. a.: Chronik, Filialverhältnisse)]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1550–1923. Signatur: A 29. Link
- Bestand: Ortsakten [mit Digitalisaten der Pfarrberichte (darin u. a.: Filialverhältnisse)]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1924–1966. Signatur: A 129. Link
- Bestand: Ortsakten [mit Visitationsberichten]. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. ca. 1967–1989. Signatur: A 229. Link
- Archivgut: Dekanatsarchive. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. Signatur: F-Bestände. Link
- Archivgut: Pfarrarchive. Landeskirchliches Archiv Stuttgart. Signatur: G-Bestände. Link
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Website der Kirchengemeinde Amstetten
- ↑ Website der Christuskirchengemeinde im Täle
- ↑ Website der Gesamtkirchengemeinde Bad Überkingen
- ↑ Website der Kirchengemeinde Donzdorf
- ↑ Website der Kirchengemeinde Eybach-Stötten
- ↑ Website der Gesamtkirchengemeinde Geislingen ( des vom 31. Juli 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Website der Kirchengemeinde Geislingen-Altenstadt
- ↑ Website der Kirchengemeinde Geislingen
- ↑ Website der Kirchengemeinde Weiler ob Helfenstein ( des vom 31. Juli 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Website der Kirchengemeinde Gingen an der Fils
- ↑ Website der Kirchengemeinde Gruibingen
- ↑ Website der Kirchengemeinde Kuchen
- ↑ Website der Kirchengemeinde Steinenkirch
- ↑ Website der Gesamtkirchengemeinde Stubersheimer Alb
- ↑ Landeskirchliches Archiv Stuttgart, A 29, Nr. 1200, Unter-Nr. 2, S. 8.
- ↑ Website der Kirchengemeinde Süßen
- ↑ a b c Website der Verbundkirchengemeinde Türkheim-Aufhausen
- ↑ Website der Kirchengemeinde Wiesensteig