Klaus Gerber

deutscher Heldentenor

Klaus Gerber (* 16. Januar 1943 in Chemnitz) ist ein deutscher Opernsänger (Heldentenor).

Klaus Gerber studierte privat Gesang bei Johannes Kemter in Dresden. 1989 war er Stipendiat der Richard Wagner Stiftung in Bayreuth. Im selben Jahr begann er einen Meisterkurs bei Jean Cox und Anna Reynolds, den er 1997 abschloss.

 
Klaus Gerber (Otello, 1987)

Seine Engagements führten ihn unter anderem als 1. Chortenor an das Opernhaus Karl-Marx-Stadt, als Spieltenor an das Stralsunder Theater und als lyrisch-jugendlicher Tenor an das Meininger Theater. Dort stand er auch mit dem Erik in Der fliegende Holländer sowie 1969 mit 26 Jahren als jüngster Lohengrin der deutschen Theatergeschichte neben Sängern wie Günther Hofmann als Telramund und in einigen Festspielaufführungen Elisabeth Grümmer als seiner Elsa in seinen ersten Wagner-Partien auf der Bühne.

Neben Engagements an den Theatern in Halberstadt und Görlitz war er ab 1985 bis 1994 als Heldentenor am Deutschen Nationaltheater in Weimar in vielen großen Rollen seines Faches zu erleben.

Seit 1994 ist er freischaffend tätig.

Gastspiele führten ihn mit fast dem gesamten Wagner-Repertoire seines Stimmfachs wie den Siegfrieden, Tristan, Erik, Lohengrin, Stolzing, Tannhäuser, sowie Partien von Verdi und Puccini wie Otello, Calaf, Manrico, Herodes, Florestan, Hoffmann, Canio, Turiddu u. a. an große Opernhäuser wie die Semperoper Dresden, Deutsche Staatsoper Berlin, Opernhaus Leipzig, Slowakisches Nationaltheater Bratislava, Südthüringisches Staatstheater Meiningen, Opernhaus Würzburg.

Ab März 2009 war Gerber in der Neuinszenierung der Turandot am Deutschen Nationaltheater in Weimar in der Inszenierung von Andrea Moses zu erleben.

Partien (Auswahl)

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Richard Wagner

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Giuseppe Verdi

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Giacomo Puccini

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Andere Komponisten (Auswahl)

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